Marktführer im Bereich Life Sciences sind an Übernahmen von Start-ups interessiert, um eine neue Technologie zu erwerben, sobald sich deren Investitionsrisiko besser absehen lässt. Um die damit verbundenen Risiken zu minimieren, bedarf es auf Erwerberseite einer genauen IP Due Diligence.
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Aus Sicht der Eidgenössischen Ethikkommission für die Biotechnologie im Ausserhumanbereich (EKAH) muss die Erwartungshaltung an neue gentechnische Verfahren wie CRISPR/Cas zur Lösung von Klimafolgen in der Landwirtschaft gedämpft werden. Eine deutliche Mehrheit innerhalb der EKAH schätzt die Chancen dieser Verfahren für zu gering ein, um im gegebenen engen Zeitraum wesentlich zur Anpassung beizutragen. Ihnen dennoch eine solche Rolle zuzuweisen, hieße, "eine Wette auf die Zukunft" einzugehen.
Das Team RNA-DRUGS der Goethe-Universität Frankfurt, der Philipps-Universität Marburg und der LMU München entwickeln zusammen mit Industriepartnern antivirale Wirkstoffe. Die Forscher erhalten eine Förderung von 1,4 Mio. Euro von der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND).
Die Proteros biostructures GmbH (Martinsried) gab bekannt, dass sie eine Partnerschaft mit Adrestia Therapeutics (Cambridge, UK), einem Unternehmen im Bereich der "synthetischen Rettungstherapien" für genetische Krankheiten zur Erforschung mehrerer Zielmoleküle eingegangen ist. Dabei geht es um Wirkstofftargets für schwer behandelbare genetische Krankheiten.
Mogling Bio hat erfolgreich eine Seed-Investitionsrunde abgeschlossen. Alleiniger Investor ist die Risikokapitalgesellschaft Kizoo Technology Capital, die sich auf Start-ups mit Fokus auf die Umkehrung von altersbedingten Schäden auf zellulärer und molekularer Ebene konzentriert. Das in den USA gegründete Unternehmen hat einen starken Bezug zur Alternsforschung an der Universität Ulm.
Acht führende europäische Cleantech-Unternehmen haben in Brüssel die Gründung einer neuen Cleantech Scale-up Coalition präsentiert, deren Ziel es ist, Europa dabei zu helfen, klimaneutral, energieautonom und industriell wettbewerbsfähig zu werden. Unterstützt wird diese Industrie-Koalition unter anderem von Bill Gates, aus Deutschlands Biotechnologiesektor ist die Münchner Power-to-Gas-Firma Electrochaea dabei.
Die Hamburger Evotec SE und die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) bauen gemeinsam eine molekulare Patientendatenbank auf, um das Verständnis zur Krankheitsentstehung von zwei Autoimmunerkrankungen – dem Sjörgen-Syndrom und dem Systemischen Lupus – zu verbessern.
Krankhafte Prozesse gehen mit einer veränderten Genaktivität einher. Neue Therapien könnten hier zielgerichtet ansetzen. Forscher aus Würzburg gelang es nun, die Genaktivität in Zellen mit großer Genauigkeit abzubilden.
Patient Square Capital führte die Serie-B-Finanzierung mit an. Daneben umfasst sie auch eine Beteiligung von EDBI, Alafi Capital und der NRW.BANK sowie von anderen bestehenden Investoren. Die Mohnheimer Resolve Biosciences hat nun insgesamt mehr als 100 Mio. Dollar eingeworben.
Vor 25 Jahren begann man im Freistaat Sachsen, sich der Biotechnologie zu widmen mit einer ersten Investition von einigen Hundert Milionen Euro. In dieser Woche findet schon zum zweiten Mal die BIO-Europe in Sachsen statt, diesmal in Leipzig, der Stadt des Nobelpreisträgers Svante Pääbo. 4.650 Teilnehmer setzen dabei für die Veranstalter EBD Group eine neue Rekordmarke.