BRAIN Biotech AG vermeldet Rekordzahlen

Das Management der BRAIN Biotech AG legte gestern den Geschäftsbericht 2021/22 vor. Mit einem Konzernumsatz von 49,5 Mio. Euro und einer Gesamtleistung von 53,1 Mio. Euro im Berichtsjahr verzeichnet die Unternehmensgruppe ein Wachstum von 29 % bzw. 30 % gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr.

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Trotz anhaltend hoher Investitionen konnte BRAIN das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Steuern (bereinigtes EBITDA) auf  -98 Tsd. Euro von -2,1 Mio. Euro im Vorjahr deutlich verbessern. Ohne die anhaltend hohen Investitionen in den Aufbau des Geschäftsbereichs Genome Editing unter dem Markennamen Akribion Genomics hätte das bereinigte EBITDA bei ca. 1,9 Mio. Euro gelegen, heißt es erläuternd zu den Geschäftszahlen. Die Unternehmensgruppe betont, dass das Wachstum von 29 % bzw. 30 % gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr ohne Engpässe in den Lieferketten und bei Logistikdienstleistungen noch dynamischer hätte ausfallen können.

Das organische Wachstum beinhalte zwar die Akquisition der Breatec-Gruppe, resultiere aber sowohl aus einem verbesserten Auftragseingang im Projektgeschäft im Segment BioScience als auch aus einem expandierenden Produktgeschäft im Segment BioIndustrial. Adriaan Moelker, Vorstandsvorsitzender der BRAIN Biotech AG, kommentierte: „Das Geschäftsjahr 2021/22 war von diversen geopolitischen Krisen und weiter anhaltenden Auswirkungen der pandemischen Lage geprägt. Dennoch konnten wir, wie geplant, unser Produktgeschäft vor allem bei Enzymen weiter deutlich ausbauen und unser Projektgeschäft im Tailor-Made-Solutions-Bereich wieder auf das Vorkrisenniveau beleben. Wir werden unseren Weg, das Produktgeschäft weiter zu stärken und unsere Forschungsdienstleistungen als Anbieter integrierter Lösungen zu fokussieren, konsequent weitergehen. Ich bin sehr stolz darauf, in diesem herausfordernden Umfeld ein Rekordjahr präsentieren zu können und möchte ausdrücklich allen unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für den herausragenden persönlichen Einsatz danken.“

Biotechnologische Forschung und die Entwicklung biotechnologischer Verfahren und Produkte sind die Grundlage der BRAIN-Geschäftsaktivitäten. Das Segment BioScience umfasst das F&E-Geschäft mit Industriepartnern und die eigene Forschung & Entwicklung. In diesem Segment konnten die Umsatzerlöse von 10,3 Mio. Euro um 17,1 % auf 12,1 Mio. Euro gesteigert werden, ein Ergebnis des wiedererstarkten F&E-Projektgeschäftes. Das Segment BioIndustrial umfasst im Wesentlichen das industriell skalierbare Geschäft mit den Schwerpunkten Enzymprodukte. Die Umsatzerlöse des BioIndustrial-Segments stiegen von 28,2 Mio. Euro auf 37,5 Mio. Euro. Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf die Umsatzerlöse im Bereich der Enzym-Verkäufe zurückzuführen, aber auch auf die Akquisition der Breatec-Gruppe.

BRAIN plant weiterhin, die Akribion-Genomics-Aktivitäten im Geschäftsjahr 2022/23 in eine eigene Gesellschaft zu überführen und zusätzliche externe Finanzierungsquellen für diese zu erschließen. Die unter dem Markennamen Akribion Genomics gebündelten Genome-Editing-Aktivitäten sollen laut BRAIN vorrangig auf therapeutische Anwendungen ausgerichtet werden. Die Wirkungsweise der für diesen Zweck ausgewählten Nukleasen ermöglicht sowohl die gezielte Anreicherung von Zellen als auch deren Abreicherung durch selektive Zerstörung. Aufgrund der neuartigen Wirkungsweise sei die Nuklease G-dase E™ (früher als „BEC“ bezeichnet) auch für therapeutische Anwendungen, z. B. im Bereich der Onkologie, prädestiniert.

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