Ein neues Gutachten der EU-Lebensmittelbehöre EFSA kommt zu dem Schluss, dass Mikroorganismen, die mit der Genschere CRISPR optimiert wurden, kein höheres Gesundheitsrisiko bergen als solche, die nicht entsprechend modifiziert wurden.
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Die 600 Beschäftigte große hessische BioSpring GmbH konnte mit ihrer Herstellungskompetenz für Oligonukleotide nicht nur während der Pandemie überzeugen. Der ständige Ausbau der Produktion und des Mitarbeiterstabes hat nun auch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger zu Teilnahme an einem Firmensymposium bewegt.
Die Dresdner Seamless Therapeutics hat durch die enge wissenschaftliche Kooperation mit dem Forschungslabor von Frank Buchholz (TU Dresden) Zugriff auf eine technologische Weiterentwicklung: eine Fusion von Zinkfinger-DNA-Bindungsdomänen mit Rekombinasen. Dies vergrößert die spezifische Sequenzerkennung und Anwendbarkeit auch bei bisher kaum zugänglichen Targetsequenzen im Genom.
Die BRAIN Biotech AG publizierte die Konzernzahlen für das Geschäftsjahr 2022/23. Danach stieg der Konzernumsatz deutlich auf 55,3 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Wachstum von 11,8%. Einige Prozentpunkte seien durch Akquisitionen einem nicht-organischem Wachstum zuzuschreiben, doch als unternehmenseigenes Wachstum bliebe immer noch ein Plus von fast 10%.
Die Dresdener Seamless Therapeutics konnte eine Seed-Finanzierung in Höhe von 12,5 Mio. US-Dollar (11,8 Mio. Euro) einwerben, die die weitere Entwicklung ihrer Designer-Rekombinasen, einer neuartigen Gene-Editing-Plattform, voranbringen soll.
Die jährliche Umfrage zu Trends und Erwartungen in der Biotech-Branche, die von BIO Deutschland durchgeführt wird, hat die schlechtesten Werte seit dem Beginn der Erhebung erbracht. Die Stimmungslage bei den Teilnehmern – etwa 125 Unternehmen aus einem Pool von rund 1.000 Firmen – ist äußerst pessimistisch.
Das Management der BRAIN Biotech AG legte gestern den Geschäftsbericht 2021/22 vor. Mit einem Konzernumsatz von 49,5 Mio. Euro und einer Gesamtleistung von 53,1 Mio. Euro im Berichtsjahr verzeichnet die Unternehmensgruppe ein Wachstum von 29 % bzw. 30 % gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr.
Wissenschaftler des Helmholtz-Instituts Würzburg haben in Kooperation mit Benson Hill, Inc. (Missouri) und der Utah State University (USA) eine Nuklease, genannt Cas12a2, gefunden, die eine gänzlich neue Art der CRISPR-Varianten darstellt. Im Gegensatz zu jeder anderen bisher bekannten Nuklease des CRISPR-Cas-Systems, zerstört Cas12a2 nach Detektion spezifischer Sequenzfragmente die infizierte Zelle, was sie für therapeutische Ansätze etwa in der Onkologie interessant macht.
Mit der Schlussabstimmung vom 18. März zum Gentechnikgesetz (GTG) hat das eidgenössische Parlament eine Tür für moderne Methoden der Pflanzenzüchtung geöffnet. Einerseits wurde das Gentechnik-Moratorium bis 2025 nochmals verlängert. Das Parlament hat aber gleichzeitig zum Ausdruck gebracht, Anwendungen von Genome editing über ein "risikobasiertes Zulassungsverfahren" regeln zu wollen.
Die Leverkusener Bayer AG kooperiert mit der US-Firma Mammoth Bioscience im Bereich der Zell- und Gentherapie. Das Unternehmen wurde von Chemie-Nobelpreisträgerin Jennifer Doudna mitgegründet, die heute Vorsitzende des Aufsichtsrates ist. Um mit der CRISPR-Pionierin zusammenzuarbeiten, bezahlt Bayer 40 Mio. US-Dollar upfront, der Deal umfasst jedoch mögliche Meilensteinzahlungen bis zu einer Milliarde US-Dollar. Mammoth hatte erst im Herbst 2021 einen 700 Mio.-Dollar-Deal mit Vertex abgeschlossen.