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Boehringer kooperiert mit ViVerita bei Krebs
Boehringer Ingelheim hat eine strategische Forschungskooperation mit der US-amerikanischen ViVerita Therapeutics (Boston) bekanntgegeben. ViVerita bringt dabei seine in vivo CRISPR-Plattform ein, um potentielle Zielmoleküle unter physiologisch relevanten Bedingungen zu untersuchen. Diese Zusammenarbeit soll helfen, schwer zugängliche Tumortreiber zu identifizieren. ■
Impfstoff von Valneva bekommt von EMA eine Pause
Die österreichisch-französische Impfstofffirma Valneva SE hat von der EMA ein Stoppsignal gesetzt bekommen. Der Chikungunya-Impfstoff darf wegen mehrer gemeldeter schwerer Nebenwirkungen – bis hin zu Todesfällen – nicht mehr bei älteren Personen benutzt werden, bis die Sachlage geklärt ist. Der Impfstoff wurde schon rund 40.000 sicher mal angewendet, betont Valneva. ■
Gates-Stiftung sponsert Tuberkulose-Projekt von Evotec weiter
Die Gates Foundation unterstützt die Hamburger Evotec SE mit 2,5 Mio. US-Dollar für die Entwicklung neuer Kombinationstherapien gegen Tuberkulose. Ziel ist es, resistenzüberwindende und damit verkürzte Behandlungen zu ermöglichen. Die neue Förderung baut auf einer fünfjährigen Partnerschaft auf, in deren Rahmen bereits präklinische Daten zum Thema generiert wurden. ■
Probiogen und Polpharma kooperieren bei Biosimilars
Die Berliner ProBioGen GmbH entwickelt im Auftrag von Polpharma Biologics (Gdansk, Polen) eine leistungsstarke Produktionszelllinie um die Produktionskapazität für einen neuen Biosimilar-Kandidaten zu erhöhen. Zum Einsatz kommt dabei die firmeneigene CHO.RiGHT®-Plattform zusammen mit der spezfischen Genexpressions-Technologieplattform von Probiogen. ■
Evotec sieht sich im ersten Quartal im Plan
Die Quartalszahlen von Evotec SE, Hamburg, halten in etwa das Niveau des Vorjahres. Die Umsatzerlöse landen bei 200 Mio. Euro (-4%). Während der Rückkgang bei den Zahlungen aus Forschungskooperationen deutlicher ist (-9%), bleibt das Wachstum von Just-Evotec mit +11% wie in Q4 schon angedeutet kräftig. Die Prognose eines Umsatzwachstums von rund +10% wird beibehalten. ■
Fördermillionen für Ethris
Die Münchner Ethris erhält 10 Mio. Euro Fördermittel aus dem EU4Health-Programm zur Weiterentwicklung ihrer neuartigen mRNA-Therapie ETH47. Die breit einsetzbare antivirale Therapie wird nun in einem zusammengefassten Projekt namens NoVir für zwei Jahre in präklinischen und klinischen Studien auf Wirksamkeit gegen Atemwegs- und systemische Infektionen geprüft. ■
Firstgene Life Sciences: Kooperation mit Hovione
Die Firstgene Life Sciences GmbH, ein Portfoliounternehmen der Xlife Sciences AG, und Hovione S.A. (Portugal) arbeiten bei der Entwicklung einer neuartigen Gentherapie zur Behandlung des hepatozellulären Karzinoms (HCC), der häufigsten Form von Leberkrebs, zusammen. Die CDMO mit Produktionsstätten in den USA, China, Portugal und Irland ist seit 60 Jahren aktiv. ■
BVMA, vfa und BPI wollen klinische Studien beschleunigen
Fünf mit dem klinischen Studienwesen in Deutschland befasste Organisationen haben eine neue Fassung der „Gemeinsamen Empfehlungen zur Erstellung einer Gesamtleistungsrechnung der Vergütung bei der Durchführung einer klinischen Prüfung in einem Prüfzentrum“ online veröffentlicht. Diese sollen Orientierung zwischen allen an einer Studie beteiligten Institutionen geben. ■
BioNTech: mehr rote Zahlen, mehr Forschungsausgaben
Die Verluste steigen, die Pipeline wächst: Die BioNTech SE verzeichnet im Q1 2025 einen Nettoverlust von 415,8 Mio. Euro – deutlich mehr als 2024 (315,1 Mio. Euro). Die Umsätze des COVID-Impfstoffes sanken leicht auf 182,8 Mio. Euro. Gleichzeitig steigen die Ausgaben für F&E wohl auf bis zu 2,8 Mrd. Euro (2024: 2,3 Mrd. Euro). Planmäßig kommt im Sommer ein neuer CFO. ■
BIONCaRT startet Zelltherapie-Studie zu Knorpelschäden
Die BIONCaRT GmbH (vormals BioPlanta GmbH) hat vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) die Genehmigung für eine Phase I/IIa-Studie mit Stammzellen aus Nabelschnurgewebe zur Behandlung von Knorpelschäden im Kniegelenk erhalten. Kooperiert wird mit acht Kliniken und führenden Forschungspartnern wie dem Fraunhofer IZI, das die GMP-Herstellung des klinischen Materials übernimmt. ■