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Valneva auf dem Weg zur Trendwende
Die Valneva SE legte ihre Geschäftszahlen 2024 vor: der Impfstoffentwickler steigerte 2024 den Umsatz um 10% auf 169,6 Mio. Euro und reduzierte den Nettoverlust auf -12,2 Mio. Euro (2023: -101,4 Mio.). Die Liquidität betrug 168,3 Mio. Euro, auch dank der Veräußerung eines Priority Vouchers. Für 2025 erwartet das Unternehmen einen Umsatzanstieg auf 180–190 Mio. Euro. ■
Start der Spezialisierten Ethik-Kommission für besondere Verfahren
Der Start der vom Bundesgesundheitsministerium gemeinsam mit dem Bundesforschungsministerium und den Bundesländern eingerichteten neuen Spezialisierten Ethik-Kommission für besondere Verfahren ist nun für den 1. Juli angesetzt. Die Kommission besteht aus 93 unabhängigen, ehrenamtlich tätigen Mitgliedern – darunter Medizinethiker, Ärzte, Juristen sowie Laien. ■
Neue Stiftung zur Förderung biobasierter Forschung
Die frühere Vorsitzende des Bioökonomierates der Bundesregierung, Prof. Christine Lang, hat die Stiftung Biobasierte Zukunft gegründet, um Forschung und Initiativen für eine Kreislaufwirtschaft zu vernetzen. Ziel ist es, den öffentlichen Diskurs zu stärken und junge Ideen zu fördern. Die Stiftung will Grundlagenforschung wie auch angewandte Forschung fördern. ■
Eversyn erhält Seed-Finanzierung
Eversyn, eine Ausgründung des Max-Planck-Instituts für Dynamik komplexer technischer Systeme in Magdeburg, sicherte sich 1,6 Mio. Euro Startkapital von bmp ventures, IBG, der Max-Planck-Gesellschaft und weiterenPartnern. Der zellfreie enzymatische Ansatz des Start-ups soll die Produktion hochwertiger, komplexer Glykane in Ernährungsprodukten kostengünstiger gestalten. ■
Todesfall in Duchenne-Gentherapie von Roche-Partner
Ein 16-Jähriger ist nach der Behandlung mit der Gentherapie Elevidys von Sarepta an Leberversagen gestorben. Das Medikament ist in den USA für Duchenne-Patienten im Alter von vier Jahren und älter zugelassen. Die Zulassung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) steht aus. Roche hatte die Vermarktungsrechte außerhalb der USA für einen Milliardenbetrag erworben. ■
Kooperation von Max-Planck mit Dieter-Schwarz-Stiftung
Die Dieter-Schwarz-Stiftung (Neckarsulm/Heilbronn) und die Max-Planck-Gesellschaft kooperieren. Die Stiftung unterstützt mit einem „namhaften Betrag“ innovative medizinische Forschung am Max-Planck-Institut in Heidelberg. Gleichzeitig werden zwei Abteilungen des Instituts in Heilbronn in der Nähe anderer Niederlassungen hochrangiger Forschungsstätten angesiedelt. ■
Taiho Pharma kauft Schweizer Araris Biotech
Aufkauf in der heißlaufenden ADC-Szene: Die Araris Biotech AG wurde von der japanischen Taiho Pharmaceuticals Ltd. für 400 Mio. US-Dollar als Vorauszahlung und mögliche weitere 740 Mio. US-Dollar, zusammen 1,14 Mrd. US-Dollar, aufgekauft. Eine Partnerschaft zwischen den Unternehmen bestand bereits, doch auch andere – japanische – Pharmaunternehmen zeigten Interesse. ■
Wien: NovoArc mit PHÖNIX-Preis ausgezeichnet
Das Biotech-Start-up NovoArc erhielt den österreichischen Gründerpreis PHÖNIX. Die Ausgründung der TU Wien nutzt Lipide des Mikroorganismus Sulfolobus acidocaldarius zur Umhüllung von Wirkstoffen. Dies schützt vor deren Abbau im Magen und verbessert ihre Aufnahme im Darm. Die Auszeichnung würdigt das Potential der Lipidplattformtechnologie aus Archaeen. ■
Einen Schritt weiter: Neue Züchtungsmethoden in der EU
Der Europäische Rat – unter Präsidentschaft Polens – billigt das Verhandlungsmandat über neue genomische Techniken. Die Vertreter der Mitgliedstaaten haben mehrheitlich dem Entwurf über die neue Verordnung über Pflanzen, die mit Hilfe neuer genomischer Techniken gewonnen wurden, sowie über deren Lebens- und Futtermittel zugestimmt. Nun ist die Kommission am Zug. ■
Rostocker Biotech-Unternehmen Centogene verkauft
Der operative Teil von Centogene N.V. geht an die Beteiligungsgesellschaft Charme Capital Partners, als Kaufpreis wurden 8,7 Mio. Euro genannt. Der neue Eigentümer wolle investieren, heißt es. Centogene mit rund 400 Mitarbeitern wird künftig von David Jiménez geleitet, schreibt der NDR. Niederlassungen in der Schweiz und den Niederlanden sollen geschlossen werden. ■