|TRANSKRIPT NACHRICHTENTICKER
Novartis: 1 Mrd. US-Dollar für Radiopharmafirma Mariana
Der Schweizer Novartis-Konzern übernimmt das US-Biotech-Unternehmen Mariana Oncology für 1 Mrd. US-Dollar und stärkt seine Pipeline in der sogenannten Radioligandentherapie. Bis zu 750 Mio. US-Dollar können beim Erreichen bestimmter Meilensteine hinzukommen. Auch deutsche Radiopharmafirmen wie ITM SE oder Ariceum werden häufig als Übernahmekandidaten bezeichnet. ■
Medigene erhält europäisches Patent
Die Medigene AG (FWB: MDG1, Prime Standard) hat vom Europäischen Patentamt ein Patent zum Schutz ihres T-Zell-Rezeptors (TCR) erhalten, der gegen NY-ESO-1 (New York esophageal squamous cell carcinoma 1) gerichtet ist. Auch in den USA, Japan, Südkorea, Taiwan und Australien wurde Medigene bereits ein Patent für diesen speziellen T-Zell-Rezeptor erteilt. ■
Erster klinischer Test für Prime-Editing
Die FDA gab grünes Licht für den ersten klinischen Test des Prime-Editing-Verfahrens der Firma Prime Medicine. Die Technologie, die von Mitgründer David Liu entwickelt wurde, kombiniert CRISPR und Reverse Transkriptase und zielt darauf ab, das bei einer der Varianten der chronisch granulomatösen Krankheit (CGD) mutierte Gen der NADPH-Oxidase basengenau zu korrigieren. ■
Bayer und Evotec fokussieren auf Herz-Erkrankungen
In der langjährigen On-off-Beziehung zwischen der Bayer AG und Evotec SE gibt es eine neue Vereinbarung, die Zusammenarbeit auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu fokussieren. Die iPS-Plattform von Evotec soll zur Modellierung von Krankheiten dienen und ist die Basis der strategischen Allianz. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigste Todesursache weltweit. ■
Qiagen übertrifft eigene Prognose
Trotz eines leicht gesunkenen Umsatzes im ersten Quartal, schöpft die Hildener Qiagen N.V. Zuversicht für das Erreichen des Jahresziels von „mindestens 2 Mrd. US-Dollar“ aus der Tatsache, dass die eigene Prognose von 455 Mio. US-Dollar für Q1 mit 462 Mio. US-Dollar übertroffen wurde. Um das Jahresziel zu erreichen, müssen die nächsten Quartale jedoch noch zulegen. ■
AbbVie baut für 150 Mio. Euro in Ludwigshafen
Ein nächster Spatenstich im neuen Biotechnologie- und Pharma-Hotspot Rheinland-Pfalz: Das Biopharma-Unternehmen AbbVie startete Ende April an seinem Forschungs- und Produktionsstandort Ludwigshafen in die Bauphase für ein neues, sechsstöckiges Forschungs- und Entwicklungsgebäude LUnA (LUdwighafens neue Arbeitswelt), das 150 Mio. Euro kosten soll. ■
SelectION: positive Ergebnisse der Phase Ib-Studie
Die kalifornisch-bayerische selectION, Inc. arbeitet an neuartigen Therapien für T-Zell-vermittelte Autoimmunerkrankungen. Die Phase Ib-Studie am Menschen mit dem Leitwirkstoff bei atopischer Dermatitis sei nun erfolgreich abgeschlossen worden. Si-544 ist ein optimiertes Peptid, das den Ionenkanal Kv1.3 blockiert und von der früheren Conogenetix GmbH stammt. ■
Hookipa darf in die Klinik
Hookipa Pharma Inc. (Wien) hat von der FDA die Genehmigung für seinen IND-Antrag für HB-700 erhalten. Das HB-700-Programm ist eine replizierende 2-Vektor-Therapie auf Basis von Arena-Viren zur Behandlung von KRAS-mutiertem Lungen-, Darm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie anderen Krebsarten, die auf die fünf häufigsten KRAS-Mutationen in diesen Indikationen abzielen. ■
Bioökonomie und Hanf: BMWK fördert
Das BMWK fördert ein Projekt der Hanf Farm GmbH m Bereich der industriellen Bioökonomie mit 1,6 Mio. Euro. Der offizielle Förderbescheid wurde im Rahmen der Hannover Messe übergeben. Damit solle Forschung und Entwicklung im Bereich der Bioökonomie gewürdigt werden. Die Hanf Farm GmbH ist ein Unternehmen der deutschen Industriehanf-Unternehmensgruppe SYNBIOTIC SE. ■
Onkolytische Viren gewinnen Charité-Preis
In der elften „Research to Market Challenge“ von Science & Startups, dem Verbund der Start-up-Services von FU Berlin, HU zu Berlin, Technischer Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin ging der „Healthcare & Prevention“-Sonderpreis der Stiftung Charité an Oncovirtuous, die einen onkolytischen Virus für die systemische virale mRNA-Applikation nutzen. ■