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Geschacher um das Wachstumschancengesetz
Im Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag soll heute eine Vereinbarung mit der Opposition gelingen. Diese pocht auf Rücknahme der Subventionsstreichungen in der Landwirtschaft. Das Volumen der Entlastung liegt bei rund 3 Mrd. Euro. Bei der Forschungszulagen-Reform werden Abstriche erwartet, die Erhöhung der Bemessungsgrundlage fällt laut FAZ niedriger aus. ■
Bayer mit historischem Tiefstand
Die Bayer AG nimmt sich für die eigene Zukunftssicherung die Dividende vor und kürzt diese auf das gesetzliche Minimum von 11 Cent je Aktie. Das gesparte Geld soll zum Abbau von Schulden verwendet werden, die aus der Milliardenübernahme von Monsanto resultieren. Die Mehrheit der Anteilseigner begrüßt den Schritt, der Kurs steht mit 28 Euro auf dem Niveau von 2004. ■
BioPark Regensburg sieht stabile Branche
Die aktuelle Entwicklung der Life-Sciences-Firmen in der BioRegio Regensburg spiegelt das Ende des coronabedingten Wachstumsschubes wider. Nach einer aktuellen Erhebung, die nicht nach OECD-Definition kategorisiert, stagniert zwar die Anzahl der Firmen. Die Zahl der Mitarbeiter ist jedoch gestiegen. In den 66 Firmen der Region sind derzeit 5.670 Beschäftigte tätig. ■
Start-up-Förderung in Mainz startet im Sommer
In Sommer startet die Biotechnologie-Offensive Rheinland-Pfalz mit einem Programm zur gezielten Förderung neu gegründeter Biotechnologiefirmen, so die Landesregierung am Freitag. Das Technologiezentrum Mainz (TZM) soll Gründer aus der Branche mit einem eigenen Inkubatorprogramm dabei unterstützen, ihr Geschäftsmodell zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen. ■
Daichii Sankyo investiert Milliarde in Pfaffenhofen
Das japanische Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo investiert etwa eine Milliarde Euro in das Tabletten-Werk in Pfaffenhofen, nördlich von München. Der Ausbau hat bereits begonnen und soll bis spätestens 2030 abgeschlossen sein. In dieser Zeit sollen laut Unternehmensangaben mindestens 350 neue Arbeitsplätze und ein Innovationszentrum für ADC-Antikörper entstehen. ■
Bertelsmann Investments erwirbt EXTEDO
Bertelsmann Investments (BI) erwirbt das Pharma-Tech-Unternehmen EXTEDO vom europäischen Technologieunternehmen IABG für einen zweistelligen Millionenbetrag. EXTEDO, München, unterstützt die Pharmaindustrie bei der Einhaltung regulatorischer Anforderungen innerhalb des Arzneimittel- und Medizinproduktlebenszyklus mit einer Regulatory Information Management-Software. ■
Biofrontera: Kapitalherabsetzung und -erhöhung
Vorstand und Aufsichtsrat der Leverkusener Biofrontera AG wollen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung eine Kapitalherabsetzung durch Zusammenlegung der bestehenden Stückaktien im Verhältnis 21 : 1 beschließen lassen. Damit soll der Aktienkurs wieder über 1,00 Euro ansteigen, was die Möglichkeit eröffnet, in der Folge eine Kapitalerhöhung durchzuführen. ■
CRISPR Therapeutics macht Zulassung zu Geld
CRISPR Therapeutics Inc. (Schweiz/USA; Nasdaq: CRSP), das über die Zulassung der ersten auf Gen-Editing basierenden Medikamente („gecrispert“) für Sichelzellanämie verfügt, gab den Verkauf von Stammaktien an eine ausgewählte Gruppe institutioneller Investoren im Rahmen eines registrierten Direktangebots bekannt, bei dem rund 280 Mio. US-Dollar zusammenkommen sollen. ■
Novartis investiert in Österreich
Novartis investiert 500 Mio. Euro in den Ausbau der Zellkulturtechnologie an den österreichischen Standorten Kundl und Schaftenau (beide bei Kufstein). Damit soll die Produktionskapazität für Biopharmazeutika erhöht werden. Die Investitionen schaffen 350 neue Arbeitsplätze und bringt Originalpräparate in Stellung, wo bisher Biosimilars bei Sandoz entwickelt werden. ■
Earlybird Healthtech-Fonds schließt bei 173 Mio. Euro
Die Berliner Earlybird Deutschland hat den zweiten Healthtech-Fonds in Höhe von 173 Mio. Euro geschlossen. Mit dem Geld sollen biopharmazeutische und Medtech-Start-ups in Europa in der Frühphase unterstützt werden. Acht Jahre nach dem ersten Fonds hat sich nun das Volumen verdoppelt, unter Beteiligung von British Patient Capital, der Krankenkasse BARMER und weiteren. ■