Die Merck KGaA verstärkt sich im Bereich Gen- und Zelltherapie durch den Kauf der US-amerikanischen Mirus Bio für 600 Mio. US-Dollar.
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Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte als erster, welche Bedeutung er der Pharmaindustrie in seiner Standortpolitik beimisst, und besuchte Spatenstich-Veranstaltungen in Alzey (Eli Lilly) und Darmstadt (Merck KGaA). Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck folgt mit einer ganzen Rundreise zum Thema. Er startete wiederum bei der Merck in Darmstadt mit weiteren Stationen in Hessen, in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, wo er in Göttingen in das Gründerökosystem der Life Science Factory eintauchte.
Die Merck KGaA investiert mehr als 300 Mio. Euro in das neue Forschungszentrum an ihrem Hauptsitz in Darmstadt. Bundeskanzler Olaf Scholz unterstrich bei der symbolischen Grundsteinlegung die Bedeutung solcher Investitionen für den Forschungsstandort Deutschland. Das neukonzipierte Zentrum soll die biopharmazeutische Produktentwicklung beschleunigen und ist Teil des 1,5 Mrd.-Euro-Investitionsprogramms von Merck in Darmstadt bis 2025.
Die Geschäftszahlen von Merck enthalten einige Minuszeichen, geben Anlass zu Zurückhaltung und professioneller Zuversicht, bieten aber auch Überraschendes: So ist das Krebsmedikament Erbitux, dessen Patent schon vor Jahren ausgelaufen ist, nach wie vor ein stabiles Milliardengeschäft, das sogar noch wächst.
Beim Synbio World Café der German Association for Synthetic Biology – GASB e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIN-D) und der Technischen Universität Darmstadt ging es um die Herausforderungen und Chancen für Gründer und etablierte Unternehmer in der Synthetischen Biologie. Alle Teilnehmer forderten mehr Unterstützung, um innovative Ansätze zu beschleunigen.
Der Darmstädter Merck-Konzern hat dank guter Geschäfte mit neuen Arzneimitteln und im Laborbereich im dritten Quartal ein sattes Plus verbuchen können. Das Pharma- und Spezialchemieunternehmen steigerte den Umsatz um knapp 17 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 5,8 Mrd. Euro.
Die Grundsteinlegungen häufen sich in Darmstadt, die Baugruben werden immer mehr. Zuerst der Grundstein für das Translational Science Center (TSC) Mitte Juli, das für rund 200 Mio. Euro als Forschungsstätte von zukünftig 500 Wissenschaftlern entsteht. Nun folgte gestern der nächste Grundstein für das "Launch and Technology Center U50", in das 160 Mio. Euro gesteckt werden.