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Die Valneva SE sichert über eine Exklusivvereinbarung mit dem großen australischen Impfstoffvermarkter CSL Seqirus einen neuen Vertriebspartner für die deutsche Reisemedizin. Die Trennung vom bisherigen Partner Bavarian Nordic hatte wohl auch Gründe in einem wachsenden Interessenkonflikt.

Die französische Carbios (Euronext: ALCRB) spaltet mit biotechnologisch entwickelten Enzymen Polyethylen-Polymere aus Plastikabfällen und fügt diese wieder zusammen, um neue, hochwertige Grundmaterialien ohne fossile C-Quelle bereitzustellen. Mit einer ersten Großanlage, für die kürzlich der Grundstein gelegt wurde, ist Carbios nun ein interessanter Partner für Recycling-Unternehmen. Die deutsche Hündgen Entsorgungs GmbH & Co. KG und Carbios schlossen eine Liefervereinbarung für diese weltweit erste PET-Biorecycling-Anlage.

Der Weg vom Polymer zu Monomeren à la Carbios und damit zu den möglichen weiteren Wegen des Recyclings und neuer Polymerisation oder des endgültigen Abbaus, © Carbios SA

Die französische Carbios schließt sich mit On, Patagonia, Salomon und dem deutschen Sportartikelunternehmen PUMA zusammen, um eine biotechnologische Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie zu etablieren.

EMA-Sitz in Amsterdam © Wikicommons, CC BY-SA 4.0

Statt einer Zulassungsmeldung kommt vom französisch-österreichischen Impfstoffentwickler Valneva SE eine Rückzugsmeldung nach der anderen. Nun wurde von dem Unternehmen in einem Vergleich mit Großbritannien die Kündigung der ursprünglichen Bestellung des "Tot-Impfstoffes" akzeptiert.

© Valneva SE

Für Valneva gibt es einen nächsten Rückschlag rings um den COVID-19-Impfstoff, der entweder "inaktivierter Virusimpfstoff" oder "Tot-Impfstoff" genannt wird. Die Europäische Kommission teilte dem Unternehmen mit, dass sie "beabsichtigt, den Vorabkaufvertrag für Valnevas inaktivierten COVID-19-Ganzvirus-Impfstoffkandidaten VLA2001 zu kündigen", wie das französisch-österreichische Unternehmen bekanntgab.

Bundesminister für Wirtschaft und Klima, Robert Habeck (Foto: BMWK)

Die europäische Technologie-Offensive nimmt Fahrt auf. Nach dem "Chips-Act" zur Rückholung der Chips-Produktion als systemrelevante Technologiebasis haben sich mehrere europäische Länder nun konkreter auf das 10-Milliarden-Programm zur Förderung von Unternehmenswachstum in Technologie-Start-ups verständigt. Deutschland und Frankreich legen jeweils 1 Mrd. Euro in den Dachfonds European Tech Champions Initiative (ETCI) als Anschub ein.