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Auch wenn einige größere Finanzierungsrunden in den letzten Tagen und Wochen für Aufmerksamkeit gesorgt haben (Nuclidium, Actithera…) und auch große Firmenübernahmen von Pharma europäische und globale Schlagzeilen machen – wie die Übernahme von Verona Pharma (UK) durch die US-Merck –, bleibt die Stimmung spürbar weit weg von Jubelgeschrei und Euphorie. Analysten sprechen sich und anderen Mut zu, dass in der zweiten Jahreshälfte sich alles zum Besseren wenden werde. Investoren blicken daher zwar interessiert auf die Präsentationen von Start-ups wie auf dem IZB-Investor-Day, doch eigentlich verfahren sie in diesen unsicheren Zeiten nach dem altbekannten Motto: Abwarten und Tee trinken.

Bisher wurde ein großes Geheimnis darum gemacht, wie genau ein Wagniskapitalgeber die Entscheidung trifft, wohin das nächste Investment fließt. Daten haben hier schon immer eine Rolle gespielt, ebenso Erfahrung und eine Portion Bauchgefühl. Und manchmal klang auch etwas von „Computermodellen“ zur Vorhersage durch. Nun gehen VC-Unternehmen in die Offensive und sehen ihre Datenberge mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz durch, wie beispielsweise Sofinnova.

Gründerduo von deepC, Julia Moosbauer und Franz Pfister ©deepC GmbH

In einer Serie A-Finanzierung konnte die deepc GmbH 12 Mio. Euro einwerben. Mit dem Geld will das Münchner Medtech-Start-up die Vermarktung seines KI-Betriebssystems deepcOS® vorantreiben, mit dem KI in radiologische Abläufe integriert werden kann.

Gründerduo von deepC, Julia Moosbauer und Franz Pfister ©deepC GmbH

Sofinnova Partners (Frankreich) erklärt eine Strategieerweiterung der Investments um den Bereich Digitale Gesundheit (Digital Health). Dies ist nun der sechste dedizierte Schwerpunkt der weltweit aktiven Investoren, die aktuell mehr als 2,5 Mrd. Euro Investitionsvolumen managen. Das erste Investment als Leadinvestor geht Sofinnova mit 12 Mio. Euro beim Münchner KI-Unternehmen deepC ein, die unter anderem Bilderkennung in der Radiologie automatisieren.