Starke Expansion bei der Vetter-Gruppe. Neben dem bereits laufenden Ausbau am Hauptstandort Ravensburg kommt in Deutschland ein ganz neuer Standort im Saarland hinzu. Dort sollen einmal 2.000 Beschäftigte abgefüllte Spritzen produzieren. Auch in den USA baut sich Vetter ein neues, größeres Standbein auf.

Die BASF koordiniert das Forschungsprojekt FUMBIO (FUMarsäure BIObasiert) der Universitäten des Saarlands, Marburg und Kaiserslautern. Ein Bakterium aus dem Pansen des Holstein-Rinds produziert aus Zucker und CO2 das Zwischenprodukt Fumarat als Baustein der Chemieindustrie. Das CO2 für den Fermentationsprozess stammt aus Abgasströmen chemischer Produktionsanlagen.

Das Bundeswirtschaftsministerium besinnt sich auf die Start-up-Landschaft. Dazu hatte das BMWK in einer bundesweiten Ausschreibung unter dem Titel „Leuchtturmwettbewerb Startup Factories“ zur Konzepteinreichung aufgefordert, 26 Bewerbungen waren eingegangen. Die EXIST-Start-up Factories sollen dabei nicht weniger als die „Grundlage für ein Wirtschaftswunder 2.0“ aufbauen, heißt es aus dem Ministerium. 15 Universitätsverbünde haben nun die erste Auswahlstufe bestanden.

Atriva Therapeutics hat ein US-Patent für den MEK-Inhibitor Zapnometinib erhalten. Dieser wird als Breitband-Therapeutikum für schwere RNA-Virusinfektionen einschließlich Vogelgrippe (H5N1) entwickelt und hat bereits klinische Daten vorzuweisen. Atriva will nun die klinische Entwicklung bei schwerer Grippe forcieren, das Patent umspannt auch bakterielle Infektionen.

Der Sartorius-Konzern eröffnete sein neues Kompetenzzentrum für Bioanalytik in Ann Arbor, Michigan (USA), in das rund 100 Mio. US-Dollar investiert wurden. In der hochmodernen Einrichtung werden bestehende Standorte und Funktionen in Ann Arbor zusammengelegt. Der Konzern teilt mit, dass sich die Mitarbeiterzahl an diesem Standort im Laufe der Zeit verdoppeln werde.

Die kalifornische Spruce Bioscience Inc. arbeitet mit HMNC Health, München, zusammen, um deren Begleitdiagnostikum bei psychiatrischen Erkrankungen für das eigene, weit fortgeschritten entwickelte Medikament nutzen zu können. HMNC muss jedoch selbst eine Phase II-Studie finanzieren, um das positive Zusammenspiel von personalisierter Diagnose und Wirkstoff zu belegen.

Nach fast genau einem Jahr schließt die Münchner ITM SE eine weitere hohe Finanzierungsrunde ab. Waren es 2023 rekordverdächtige 255 Mio. Euro, so beschafft sich das ITM-Management diesmal 188 Mio. Euro von dem bestehenden Investorenkonsortium mit Temasek, Black Rock, Qatar Investment Authority, Athos und weiteren um die Radiopharma-Entwicklung voranzutreiben.

Eine erneut sehr hohe Finanzierungsrunde mit 188 Mio. Euro meldet die Münchner ITM SE, eine Vertreterin der radiopharmazeutisch aktiven Biotechnologie-Firmen, die derzeit auch stark im Fokus von M&A-Aktivitäten der großen Pharmafirmen stehen.

Der Europaabgeordnete Dr. Peter Liese hat sich mit einem eigenen Gesetzesvorschlag zur Medizinprodukteverordnung an das europäische Parlament gewandt. Der BVMed begrüßt die Initiative.