Illustration Quantro Therapeutics GmbH

Quantro Therapeutics erhält Millionenförderung

Die Quantro Therapeutics GmbH im Vienna BioCenter freut sich über eine Millionenförderung der Österreichischen Forschungsgemeinschaft (FFG). Damit soll die Plattform zur Entdeckung von Modulatoren von Transkriptionsfaktoren vorangebracht werden, in die schon der Boehringer Ingelheim Venture Fund sowie Evotec bei der Gründung investiert hatten.

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Die Quantro Therapeutics GmbH hat von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) ein 18-monatiges sogenanntes Forschungsstipendium in Höhe von 1,7 Mio.  Euro erhalten. Damit sieht sich der Pionier in der Entdeckung von neuartigen Transkriptionsfaktor-gerichteten Krebstherapien gut gerüstet, um die am Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) und dem Institut für Molekulare Pathologie (IMP) entwickelte Technologieplattform auf industrielles Niveau zu bringen.

Diese Plattform sei die erste verfügbare Technologie, die eine zeitaufgelöste transkriptomische Profilerstellung ermögliche zur Identifizierung von Modulatoren, Aktivatoren oder Inhibitoren von Transkriptionsfaktoren und Zellsignalregulatoren durch die Quantifizierung der Transkriptionsaktivität mit noch nie dagewesener Präzision und Empfindlichkeit. Die dynamische, zeitaufgelöste Komponente dieses Screeningverfahren sei es, was sie von den etablierten RT-qPCR-basierten Methoden wie DrugScreen unterscheide.

Quantro habe mit Hilfe der Plattform erfolgreich seine ersten großen Screening-Kampagnen mit Single- und Dual-Target-Assays  durchgeführt. Die im Rahmen der FFG-Förderung zur Verfügung stehenden Mittel ermöglichen es dem Unternehmen, die Plattform auf ein neues industrielles Niveau zu heben und den Durchsatz durch Miniaturisierung, Automatisierung und vor allem durch Multiplexing deutlich zu erhöhen.

Dabei sei das Unternehmen nun auf dem besten Weg, die ersten Transkriptom-Screens für die Entdeckung von etwa zehn Transkriptionsfaktor-Targets zu entwickeln, von denen einige bisher als „undrugable“ galten. Das 2019 gegründete Unternehmen hatte durch die Corona-Pause eine Verzögerung in der eigenen Entwicklungsplanung hinnehmen müssen. Seit 2020 wird Quantro vom Boehringer Ingelheim Venture Fund (BIVF) und von Evotec als Seed-Investoren unterstützt. Die Plattform scheint überzeugende Resultate zu liefern, denn insgesamt wurden rund 11 Mio. Euro in meilensteinabhängigen Tranchen in den Jahren 2020 und 2023 eingenommen. Boehringer Ingelheim Oncology hat sich zudem Zugriff auf die Technologie im Rahmen einer strategischen Zusammenarbeit gesichert und leistet bei einer Reihe von ausgewählten Onkologie-Targets weitere fortschrittsabhängige Zahlungen in ungenannter Höhe.

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