Die letzten Tage von Dr. Peter Hanns Zobel im Gründer- und Innovationszentrum sind angebrochen: Nach 28 Jahren als Herbergsvater der derzeit rund 40 Mieter an beiden Standorten (Planegg-Martinsried sowie Freising-Weihenstephan) macht er seinen angekündigten Abschied wahr. Als Nachfolger hat das zuständige Bayerische Wirtschaftsministerium heute die Vertragsunterzeichnung mit Christian Gnam bekannt gegeben.
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Die wichtigsten Meldungen der Kalenderwochen 9-10 aus unserem Nachrichtenticker.
Die Geschäftszahlen von Merck enthalten einige Minuszeichen, geben Anlass zu Zurückhaltung und professioneller Zuversicht, bieten aber auch Überraschendes: So ist das Krebsmedikament Erbitux, dessen Patent schon vor Jahren ausgelaufen ist, nach wie vor ein stabiles Milliardengeschäft, das sogar noch wächst.
Im TK-Report 2023 der Techniker Krankenkasse wird wegen der hohen Preise für Gentherapeutika Alarm geschlagen. Insbesondere durch die hohe Zahl an in Entwicklung befindlichen Gentherapien und deren möglicher Zulassung drohe der Gesetzlichen Krankenversicherung eine dramatische Schieflage.
Die ZETA Gruppe (Österreich), ein international agierender Generalplaner und Anlagenbauer für die Pharma- und Biotechindustrie, hat heute die vollständige Übernahme der deutschen SIGMA Process & Automation GmbH bekannt gegeben. Die Firmierung und die Marke SIGMA bleiben bestehen.
Zwei Biosimilarvarianten von Sandoz eines ebenfalls in zwei Varianten vermarkteten Orginalpräparates von Amgen haben die FDA-Zulassung erhalten. Denosumab wird sowohl gegen Osteoporose als auch bei Knochenschädigungen durch verschiedene Krebsarten eingesetzt. Sandoz hat damit die ersten Zulassungen für Biosimilars in diesem Bereich erhalten.
Die Heidelberg Pharma AG erhält durch den Verkauf von möglichen Lizenzeinnahmen eine Zahlung von 115 Mio. US-Dollar, doch die Geschichte ist damit erfreulicher- und möglicherweise noch nicht zu Ende erzählt. Außerdem hat sie einen typisch deutschen Anfang: es war einmal vor langer, langer Zeit …
Ariceum Therapeutics erhält in Großbritannien die Genehmigung zur Durchführung einer klinischen Phase I-Studie mit dem ersten Jod-123-markierten PARP-Inhibitor bei Patienten mit rezidivierendem Glioblastom.
In einer finanzschweren Entwicklungskooperation mit der US-amerikanischen Viatris Inc. erhält die Schweizer Idorsia Ltd. eine Vorauszahlung von 350 Mio. US-Dollar für die weltweite, nun gemeinsame Entwicklung von zwei Wirkstoffen, die sich derzeit in Phase III-Studien befinden.
Die Leverkusener Biofrontera AG hat sich auf einen Wechsel der Strategie mit der ausgegliederten Tochtergesellschaft Biofrontera Inc. verständigt. Danach gehen alle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten (und damit auch die Kosten) auf die mit Hauptsitz USA geführte Biofrontera Inc. über. Diese nutzt die neue Sachlage zu einer Kapitalerhöhung. Auch die Biofrontera AG plant eine solche, muss dazu aber erst wieder durch einen Aktiensplit den Aktienkurs über den Nominalwert anheben.