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Light Bio entwickelt leuchtende Petunien

Das US-amerikanische Start-up Light Bio hat eine Zulassung zum Verkauf seiner leuchtenden Petunien erhalten. Erste Pflanzen sollen ab Frühjahr 2024 zunächst in den USA erhältlich sein.

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Forscher schleusten die Gene des zum Leuchten befähigten Pilzes Neonothopanus nambi in die Petunien ein. Das Ergebnis: Die Pflanzen leuchten nachts ebenfalls grün. Am Forschungsprojekt beteiligt waren die Wissenschaftler Karen Sarkisyan vom Imperial College London und Keith Wood, Wissenschaftler an der Universität von Kalifornien. Beide sind Gründer des Unternehmens Light Bio.

Das Leuchten entsteht durch eine chemische Reaktion, bei der Energie in Form von Licht frei wird (Chemilumineszenz). Findet die Reaktion in lebenden Organismen statt, spricht man von Biolumineszenz. Luciferasen katalysieren die Oxidation von Luciferinen mit Sauerstoff in Anwesenheit von Calciumionen. Die entstehenden Dioxetane beziehungsweise Dioxetanone zerfallen zu Kohlenstoffdioxid. Dabei wird Energie frei, die in Form von Licht abgegeben wird.

Besonders häufig ist die Biolumineszenz unter Meeresbewohnern vertreten. Es gibt aber auch Pilze (Hallimasch, Armillaria sp.) Insekten (Glühwürmchen, Lampyridae), Einzeller (Dinoflagellaten, Noctiluca scintillans) und Bakterien (Einheimischer Leuchtbacillus, Aliivibrio fischeri) die leuchten. In höheren Pflanzen konnte das Phänomen bislang nicht beobachtet werden. Der Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) erteilte die Zulassung der biolumineszenten Pflanzen nach einer Risikoanalyse.

„Wir erstellen jetzt die Produktionspläne für eine begrenzte Verfügbarkeit im Frühjahr“, sagt Wood. „Die Pflanzen benötigen keinerlei besondere Pflege. Sie sind völlig normal, außer dass sie nachts leuchten“, erklärte Wood.

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