Bayer bleibt bei seiner Wachstumsstrategie, die ausdrücklich China einschließt. Nun haben die Leverkusener zu ihrem weltweiten Netzwerk an Inkubatoren und Innovations-Hubs ein Co.Lab in Shanghai hinzugefügt. Dort sollen chinesische Start-ups unterstützt werden, die ihrerseits Innovationen für die Bayer-Schwerpunkte Zell- und Gentherapie sowie Onkologie liefern sollen.

Morgen wird im Bundesrat das Medizinforschungsgesetz diskutiert und beschlossen, so nicht ein Vermittlungsausschuss angerufen wird. Die beteiligten Pharmaverbände wie auch der BVMA sehen viele Neuerungen als Stärkung des Studien-Standorts Deutschland. Der Teufel liege aber im Detail, meint etwa der BPI, der eine pragmatische Umsetzung der kleinteiligen Regeln fordert.

In Mainz gehen die Bauarbeiten an verschiedenen Stellen des Stadtgebietes voran. Das Lab 1 steht bereits und kann bald bezogen werden. Die Planungen für Lab 2 und Plus Ultra Mainz sind weit fortgeschritten. Nun haben sich die Grundstückseigentümer auch für den neuen Hauptcampus als Herzstück des neuentwickelten Biotech-Standortes auf ein Gesamtkonzept geeinigt, das viel Grün belässt und sich als öffentliches Quartier ins Stadtbild einfügen soll.

Die Mabylon AG, Schlieren (Schweiz), entwickelt Antikörper im Hochdurchsatzverfahren. Das Unternehmen erhält nun von der Schweizer Innovationsagentur Innosuisse, Target ALS und der ALS Association insgesamt 1,3 Mio. CHF Förderung. Damit sollen TDP-43-Intrabodies entwickelt werden, um deren Funktionsweise bei Amyotropher Lateralsklerose (ALS) wiederherzustellen.

Die Medigene AG hat eine neue Patentanmeldung für MDG2021 beim Europäischen Patentamt eingereicht. Die T-Zell-Rezeptor-modifizierte T-Zell-Therapie (TCR-T) zielt auf das virale onkogene Homolog des Kirsten-Rat-Sarkoms (KRAS) in Verbindung mit dem humanen Leukozyten-Antigen (HLA)-A*11 ab. KRAS-Mutationen sind in sehr vielen Tumorarten vertreten.

Die BIOVOX GmbH (Darmstadt) entwickelt und produziert nachhaltige Biokunststoffe, die den CO2-Fußabdruck im medizinischen Bereich signifikant senken. Nun nahm das Unternehmen in einer Finanzierungsrunde 2,2 Mio. Euro ein.

Die Pentixapharm Holding (Berlin/Würzburg) AG setzt den gerade angekündigten Börsengang in Frankfurt/M. kurzfristig um. Bereits in der kommenden Woche soll noch vor dem Feiertag am 3. Oktober die Notierung über die Bühne gehen und der Handel mit den Papieren am Tag darauf starten. Der erste Börsengang aus der biomedizinischen Biotechnologie seit 2016 ist |transkript.de ein Interview mit Dr. Andreas Eckert, Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens, wert.

Antimikrobielle Resistenzen (AMR) sind eine enorme Bedrohung für die Bekämpfung und Behandlung von immer mehr Infektionen. Jetzt fordert eine öffentlich-private Partnerschaft aus neun europäischen Projekten langfristige Investitionen, um Europas Fähigkeit zur Forschung und Entwicklung neuer Antibiotika zu sichern.

Angesichts aktueller Prognosen, die eine Verschärfung der antimikrobiellen Resistenz vorhersagen, nimmt sich der Plan von Wissenschaftlern der Universität Halle-Wittenberg ambioniert aus: mit einer App wollen Sie die Antibiotika-Resistenz um mindestens 20% senken.