Boehringer Ingelheim hat eine strategische Forschungskooperation mit der US-amerikanischen ViVerita Therapeutics (Boston) bekanntgegeben. ViVerita bringt dabei seine in vivo CRISPR-Plattform ein, um potentielle Zielmoleküle unter physiologisch relevanten Bedingungen zu untersuchen. Diese Zusammenarbeit soll helfen, schwer zugängliche Tumortreiber zu identifizieren.

Der Pharmazeutische Automatisierungs- und Digitalisierungskongress (AUTOMA+) 2025 findet am 24. und 25. November in Vösendorf, Österreich, statt. Die 5. Jubiläumsausgabe von AUTOMA+ versammelt führende Innovatoren und IT-Fachleute, um die Richtungen des fortschrittlichen Branchenwandels zu diskutieren und diesen Meilenstein gemeinsam zu feiern.

Die zweitägige Agenda umfasst folgende Themen:

  • Ethische und menschenzentrierte KI
  • Intelligente Fertigungstechniken (digitale Zwillinge, KI, Robotik, IoT und mehr);
  • Intelligente Lieferkette
  • Nachhaltigkeit und Umweltauswirkungen
  • Fragen des Datenschutzes und des Verbrauchervertrauens
  • KI-Integration und elektronische Etikettierung für Verpackungen
  • Digital gesteuerte F&E und Laborautomatisierung
  • Patientenzentrierung durch digitale Geräte

In diesem Jahr wird die AUTOMA+ von Merck KGaA Darmstadt, ESTEVE und Octapharma als Partner unterstützt. Gemeinsam mit Vertretern von Takeda, Accord Healthcare, Sandoz, Novartis, Bayer AG, Roche Diagnostics, Novo Nordisk, MediCrops AG, Cipla Ltd. werden Spezialisten Hightech-Strategien und Lösungen für die Umgestaltung der Pharmaindustrie präsentieren.

Treffen Sie die Innovatoren auf der AUTOMA+ 2025!

Qiagen startet kraftvoll ins neue Geschäftsjahr und verspricht sich von den restlichen 3 Quartalen sogar noch mehr. Die eigene Prognose wird leicht übertroffen, der positive Ausblick durch die starken Zahlen untermauert. Zudem dürfen sich Aktionäre nun bald auf eine erste Dividende freuen, das ist in der deutschen Biotechszene ein Novum und nicht einmal die Mainzer BioNTech haben sich bisher trotz vieler Milliarden auf dem Konto in der Lage gesehen, an die Aktionäre eine Dividende auszuschütten.

Die österreichisch-französische Impfstofffirma Valneva SE hat von der EMA ein Stoppsignal gesetzt bekommen. Der Chikungunya-Impfstoff darf wegen mehrer gemeldeter schwerer Nebenwirkungen – bis hin zu Todesfällen – nicht mehr bei älteren Personen benutzt werden, bis die Sachlage geklärt ist. Der Impfstoff wurde schon rund 40.000 sicher mal angewendet, betont Valneva.

Valneva meldete Umsatzzahlen, die kräftig angestiegen sind – doch unterm Strich steht dennoch ein Verlust. Der Sondereffekt des vergangenen Jahres lässt zudem den aktuellen Vergleich schlechter aussehen, als sich die wirtschaftliche Realität des Unternehmens darstellt. In eine eigentlich positive Zukunftsperspektive platzt die Meldung der EMA, dass wegen schwerer Nebenwirkungen die Impfung älterer Personen mit dem Chikungunya-Impfstoff ausgesetzt werden soll. Der Kurs ging in den USA nach unten, der Börsenkurs in Europa ist bisher nur wenig abgerutscht.

An der Technischen Hochschule Ulm gibt es nun ein Medtech-Stipendium. Künftige Studenten des Master-Studienganges Medical Devices – Research and Development können sich nicht nur auf den Studienplatz, sondern gleichzeitig um ein Stipendium bewerben. Fünf regionale Medizintechnik-Unternehmen fördern die Master-Studenten finanziell und auch praktisch.

Die Gates Foundation unterstützt die Hamburger Evotec SE mit 2,5 Mio. US-Dollar für die Entwicklung neuer Kombinationstherapien gegen Tuberkulose. Ziel ist es, resistenzüberwindende und damit verkürzte Behandlungen zu ermöglichen. Die neue Förderung baut auf einer fünfjährigen Partnerschaft auf, in deren Rahmen bereits präklinische Daten zum Thema generiert wurden.

Die Berliner ProBioGen GmbH entwickelt im Auftrag von Polpharma Biologics (Gdansk, Polen) eine leistungsstarke Produktionszelllinie um die Produktionskapazität für einen neuen Biosimilar-Kandidaten zu erhöhen. Zum Einsatz kommt dabei die firmeneigene CHO.RiGHT®-Plattform zusammen mit der spezfischen Genexpressions-Technologieplattform von Probiogen.

Die Quartalszahlen von Evotec SE, Hamburg, halten in etwa das Niveau des Vorjahres. Die Umsatzerlöse landen bei 200 Mio. Euro (-4%). Während der Rückkgang bei den Zahlungen aus Forschungskooperationen deutlicher ist (-9%), bleibt das Wachstum von Just-Evotec mit +11% wie in Q4 schon angedeutet kräftig. Die Prognose eines Umsatzwachstums von rund +10% wird beibehalten.