Evotec bildet Partnerschaft mit Janssen in Immunonkologie

Evotec SE hat eine strategische Kooperations- und Lizenzvereinbarung mit Janssen Biotech Inc., einer Tochtergesellschaft von Johnson & Johnson, geschlossen. Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf die Entwicklung von zielgerichteten immunbasierten Therapien für die Onkologie.

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Die Hamburger Evotec hat eine Kooperationsvereinbarung mit Janssen zur Entwicklung immunbasierter Therapien abgeschlossen. Die Zusammenarbeit nutze Evotecs "integrierte Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie Optimierungsprozesse in der Produktion", heißt es dazu aus dem Unternehmen. Evotec wird seine breite Kombination an Screeningsplattformen für die präklinische Forschungs- und Entwicklungsphase einsetzen, während Janssen die Verantwortung für die klinische Entwicklung und Vermarktung übernimmt.

Neben der Forschungsfinanzierung hat Evotec Anspruch auf eine ungenannte Vorauszahlung, auf erfolgsabhängige Forschungs- und kommerzielle Meilensteine in Höhe von mehr als 350 Mio. US-Dollar sowie auf gestaffelte Lizenzgebühren für Produkte, die aus der Kooperation hervorgehen. Damit reiht sich die neue in die ebenfalls hochdotierte langjährige Partnerschaft mit BMS ein.

In der Onkologie ist Evotec nicht unbedingt in der breiteren Öffentlichkeit aufgefallen. Gleichwohl arbeiten rund 100 Wissenschaftler an den Evotec-Standorten in diesem Bereich und haben nach Unternehmensangaben bereits 14 klinische Medikamente (also in diversen Entwicklungsphasen) und ein marktfähiges Produkt hervorgebracht. Tatsächlich ist in der Onkologie die präklinische Pipeline von Evotec mit am größten, was zum Teil auch daran liegt, dass die Hamburger über diverse Investitionen Teilhaber an der Entwicklungspipeline etwa von Carrick Therapeutics, Excientia oder der eigenen Ausgründung Breakpoint Therapeutics (und einiger mehr) geworden sind. Doch auch verpartnerte Projekte finden sich immer mehr in der Onkologie. Hier bietet Evotec Dienstleistungen von der Target-Identifizierung bis zum präklinischen Kandidaten an, aber unterstützt darüber hinaus auch die Biomarkeridentifizierung zur besseren Charakterisierung der Patientenpopulationen.

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte den trotz dieses Hintergrundes für manche überraschenden Vertragsabschluss hamburgerisch nüchtern: "Evotec ist bestrebt, den Weg für transformative Innovationen zu ebnen, um alle Krankheiten mit hohem ungedecktem Bedarf zu behandeln und letztendlich zu heilen."

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