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CRISPR Therapeutics macht Zulassung zu Geld
CRISPR Therapeutics Inc. (Schweiz/USA; Nasdaq: CRSP), das über die Zulassung der ersten auf Gen-Editing basierenden Medikamente („gecrispert“) für Sichelzellanämie verfügt, gab den Verkauf von Stammaktien an eine ausgewählte Gruppe institutioneller Investoren im Rahmen eines registrierten Direktangebots bekannt, bei dem rund 280 Mio. US-Dollar zusammenkommen sollen. ■
Novartis investiert in Österreich
Novartis investiert 500 Mio. Euro in den Ausbau der Zellkulturtechnologie an den österreichischen Standorten Kundl und Schaftenau (beide bei Kufstein). Damit soll die Produktionskapazität für Biopharmazeutika erhöht werden. Die Investitionen schaffen 350 neue Arbeitsplätze und bringt Originalpräparate in Stellung, wo bisher Biosimilars bei Sandoz entwickelt werden. ■
Earlybird Healthtech-Fonds schließt bei 173 Mio. Euro
Die Berliner Earlybird Deutschland hat den zweiten Healthtech-Fonds in Höhe von 173 Mio. Euro geschlossen. Mit dem Geld sollen biopharmazeutische und Medtech-Start-ups in Europa in der Frühphase unterstützt werden. Acht Jahre nach dem ersten Fonds hat sich nun das Volumen verdoppelt, unter Beteiligung von British Patient Capital, der Krankenkasse BARMER und weiteren. ■
Baden-Württemberg startet eigene Gesundheits-Cloud
Baden-Württemberg stellte seine eigene Gesundheitsdaten-Cloud vor. Das Projekt MEDI:CUS ist Teil einer Förderung im Gesundheitsbereich, die mit insgesamt 100 Mio. Euro für Zukunftsthemen finanziert wurde. Alle Unikliniken und 200 Krankenhäuser im Land werden die zentrale Dateninfrastruktur füllen und nutzen. Auch Bayern plant eine eigene Health-Cloud. ■
Roche intensiviert Kooperation mit Path AI
Path AI Inc. und die Schweizer Roche Tissue Diagnostics formen ihre bisherige Partnerschaft zu einer exklusiven um. Die KI-gestützten Interpretationen sollen für die eigene Begleitdiagnostik verwendet, aber auch als eine integrierte Lösung für Dritte angeboten werden, die Companion-Diagnostik entwickeln wollen. Die Unternehmen arbeiten bereits seit 2021 zusammen. ■
Vertex und Crispr Thx erhalten EMA-Zulassung
Vertex Pharmaceuticals Inc.(Nasdaq: VRTX) und Crispr Therapeutics haben von der Europäischen Kommission für CASGEVY eine bedingte Marktzulassung erhalten. (Exagamglogene Autotemcel [Exa-Cel])® ist eine CRISPR/Cas9-Gen-editierte und die einzige in der EU zugelassene Gentherapie, die gegen schwere Sichelzellanämie (SCD) wirkt. Die US-Zulassung erfolgte im Dezember. ■
Bayer-Tochter AskBio startet Gentherapie
Bayer und seine Tochtergesellschaft Asklepios BioPharmaceutical, Inc. (AskBio) haben den ersten Patienten im Rahmen von GenePHIT (Gene PHosphatase Inhibition Therapy, Phase II) für die Behandlung von kongestiver Herzinsuffizienz behandelt. Die doppelblinde und placebokontrollierte Studie untersucht Sicherheit und Wirksamkeit der einmaligen Verabreichung von AB-1002. ■
Medigene nennt Targets für TCR-Pipeline
Die Medigene AG (FWB: MDG1, Prime Standard) hat Magenkrebs, Eierstockkrebs und zwei Arten von Weichteilsarkomen, das myxoide/rundzellige Liposarkom und das synoviale Sarkom, als erste klinische Anwendungsgebiete für den Leitkandidaten MDG1015 benannt. Diese T-Zell-Rezeptor-modifizierte T-Zell-Therapie (TCR-T) soll mit einem Kostimulator die Immunantwort verstärken. ■
Grazer Start-up myBios erhält Seedinvest aus Belgien
Am 2020 gegründeten Grazer Start-up myBios hat sich der belgische FoodTech-Investmentfonds Sparkalis mit rund 14% beteiligt. MyBios fokussiert auf natürliche Biomaterialien und Enzyme für die Bereiche Medizin, Lebens- und Futtermittel mittels Präzisions-Fermentationstechnologie. Sparkalis FoodTech Ventures ist ein neuer Unternehmenszweig der belgischen Puratos Group. ■
KWS Saat mit roten Zahlen wegen Währung
Der Pflanzenzüchter KWS Saat ist im ersten Geschäftshalbjahr 2023/24 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Währungseffekte belasteten das Ergebnis. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 8% auf knapp 519 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug minus 96,4 Mio. Euro (2022: minus 71,9 Mio. Euro). Zuwächse gab es bei Getreide und Zuckerrüben. ■