|TRANSKRIPT NACHRICHTENTICKER
BioNTech vergrößert Verlust bei hohem Finanzbestand
Im zweiten Quartal verzeichnet die Mainzer BioNTech SE wie Konkurrent Moderna einen fast vollständigen Einbruch des Impfstoffgeschäftes auf nur noch rund 128 Mio. Euro Umsatz. Der Nettoverlust weitet sich durch große Forschungsausgaben auf über 800 Mio. Euro aus. Doch der Finanzbestand bleibt mit über 18 Mrd. Euro gewaltig. Die Hoffnung ist die Krebspipeline. ■
Adaptimmune: FDA lässt erste T-Zell-Gentherapie zu
Die britische Adaptimmune Therapeutics plc (NASDAQ: ADAP) gab heute die beschleunigte Zulassung von TECELRA® (afamitresgene autoleucel) für die Behandlung von Erwachsenen mit inoperablem, metastasiertem Synovialsarkom bekannt. Dies ist die erste Zulasssung für eine modifizierte T-Zell-Rezeptortherapie, die eine Ergänzung und Erweiterung zur CAR-T-Therapie bringt. ■
Grenzüberschreitende Großkooperation mit Fliegen
Die Mühldorfer Nutrition AG, Mühldorf a. Inn, Deutschland, setzt bei Tierernährung auf nachhaltige Produktentwicklung. Die REPLOID Group AG, aus Wels, Österreich, verwertet Sekundärrohstoffe wie Lebensmittelabfälle zur Herstellung von Insektenprotein (Schwarze Soldatenfliegenlarven). Nun arbeiten beide Unternehmen zusammen und planen 50 Larvenmaststationen in Europa. ■
PHW investiert in Präzisionsfermentation
Die PHW-Gruppe, Deutschlands größter Geflügelproduzent und bekannt für die Marke Wiesenhof, gründet noch in diesem Jahr eine Tochtergesellschaft für traditionelle und Präzisionsfermentation, um Zutaten für alternative Proteine und Hybridprodukte zu entwickeln. Um die pflanzliche Fleischmarke Green Legend herum sollen darin diverse Technologien gebündelt werden. ■
Qiagen übertrifft eigene Prognose und aktualisiert Jahresziel
Das erste Halbjahr lief besser als in Hilden erwartet. Die Qiagen N.V. zeigt im zweiten Quartal einen stabilen Konzernumsatz mit rund 496 Mio. US-Dollar, schneidet aber im Ergebnis zum Vorjahr besser ab und kann auch die Marge etwas erhöhen. Damit sieht die Unternehmensleitung das erste Halbjahr als Trendwende und erwartet nun insgesamt ein besseres Jahresergebnis. ■
BioSpring und Pantherna kooperieren nun strategisch
Die hessische BioSpring GmbH und die Pantherna Therapeutics (Hennigsdorf/Berlin) heben ihre bisherige Projektpartnerschaft auf ein strategisches Niveau. Die Zusammenarbeit soll damit intensiviert werden und die Kompetenzen um zielgerichtete Lipidnanopartikel (Pantherna) mit der Produktionsexpertise von BioSpring verzahnen. Ziel sind Genome-Editing-Anwendungen. ■
Neue Antikörper-Wirkstoff-Konjugate für das Gehirn
AC Immune, Lausanne (Schweiz) hat heute auf der AAIC 2024 Konferenz eine neue Klasse von Arzneimittelkandidaten zur Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen vorgestellt: morADC (Morphomer® Antibody Drug Conjugate). Dies sei eine leistungsstarke neue Technologieplattform, die die Fähigkeiten von Antikörpern und kleinen Molekülen „synergetisch kombiniert“. ■
Mainzer BioNTech meldet gute Phase II-Daten
Die Mainzer BioNTech SE vermeldet positive Daten aus einer Phase II-Studie eines eigenen mRNA-Wirkstoffes gegen den schwarzen Hauptkrebs in Kombination mit einem Check-Point-Antikörper von Regeneron. Dafür hatte das Unternehmen bereits 2021 den FDA-Fast-Track-Status erhalten. Die Angaben sprechen von einer „statistisch signifikanten“ Verbesserung der Ansprechrate. ■
Roche erhält dritte EU-Faricimab-Zulassung
Die Europäische Kommission hat Roches bispezifischen Ang2/VEGF-A-AntikörperVabysmo® (faricimab) in der dritten ophtalmologischen Indikation zugelassen – der Behandlung der Sehbeeinträchtigung durch Makula-Ödeme, die durch retinalen Venenverschluss bedingt sind. Zugelassen ist die Therapie schon für Diabetisches Makulaödem und feuchte altersbedingte Makuladegeneration. ■
Formycon erhält Biosimilar-Zulassung
Die Formycon AG und ihr Partner Fresenius Kabi erhielten grünes Licht für die Vermarktung ihres Stelara-Biosimilars FYB202 vom Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur. Es wird eingesetzt für die Behandlung diverser schwerwiegender inflammatorischer Erkrankungen entsprechend der zugelassenen Ustekinumab-Indikationen. ■