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Bayer-Tochter AskBio startet Gentherapie
Bayer und seine Tochtergesellschaft Asklepios BioPharmaceutical, Inc. (AskBio) haben den ersten Patienten im Rahmen von GenePHIT (Gene PHosphatase Inhibition Therapy, Phase II) für die Behandlung von kongestiver Herzinsuffizienz behandelt. Die doppelblinde und placebokontrollierte Studie untersucht Sicherheit und Wirksamkeit der einmaligen Verabreichung von AB-1002. ■
Medigene nennt Targets für TCR-Pipeline
Die Medigene AG (FWB: MDG1, Prime Standard) hat Magenkrebs, Eierstockkrebs und zwei Arten von Weichteilsarkomen, das myxoide/rundzellige Liposarkom und das synoviale Sarkom, als erste klinische Anwendungsgebiete für den Leitkandidaten MDG1015 benannt. Diese T-Zell-Rezeptor-modifizierte T-Zell-Therapie (TCR-T) soll mit einem Kostimulator die Immunantwort verstärken. ■
Grazer Start-up myBios erhält Seedinvest aus Belgien
Am 2020 gegründeten Grazer Start-up myBios hat sich der belgische FoodTech-Investmentfonds Sparkalis mit rund 14% beteiligt. MyBios fokussiert auf natürliche Biomaterialien und Enzyme für die Bereiche Medizin, Lebens- und Futtermittel mittels Präzisions-Fermentationstechnologie. Sparkalis FoodTech Ventures ist ein neuer Unternehmenszweig der belgischen Puratos Group. ■
KWS Saat mit roten Zahlen wegen Währung
Der Pflanzenzüchter KWS Saat ist im ersten Geschäftshalbjahr 2023/24 tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Währungseffekte belasteten das Ergebnis. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 8% auf knapp 519 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug minus 96,4 Mio. Euro (2022: minus 71,9 Mio. Euro). Zuwächse gab es bei Getreide und Zuckerrüben. ■
Alfasigma übernimmt Galapagos Deutschland
Die Galapagos Biopharma Germany GmbH unter neuer Flagge: Das Jyseleca®-Geschäft (Rheumatoide Arthritis) von Galapagos wurde für bis zu 170 Mio. Euro an die italienische Alfasigma übertragen. Rund 400 Beschäftigte von Galapagos NV (Hauptsitz Belgien) wechseln zu Alfasigma, die vorab 50 Mio. Euro für das Medikament zahlt. 120 Mio. Euro sind umsatzabhängig vereinbart. ■
BioNTech kauft sich bei britischer Autolus ein
Die Mainzer Impfstoffschmiede BioNTech SE macht weiter Ernst in Sachen Krebs. Nun kauft sie sich mit 50 Mio. US-Dollar upfront und einem geplanten Aktienkauf in Höhe von 200 Mio. US-Dollar beim britischen CAR-T-Spezialist Autolus Therapeutics ein. Beide wollen ihre CAR-T-Aktivitäten verschmelzen; auch Produktionskapazitäten in Großbritannien gehören zum Deal. ■
Kapitalerhöhung bei Sartorius und Stedim Biotech
Durch eine Platzierung bei institutionellen Investoren fließen der Sartorius AG 200 Mio. Euro zu. Auch bei der französischen Tochter Sartorius Stedim Biotech gab es eine Kapitalerhöhung in Höhe von 1,2 Mrd. Euro. Sartorius zeichnete dabei 1,7 Millionen Aktien für rund 400 Mio. Euro. Seit der Milliardenübernahme von Polyplus war eine Kapitalerhöhung erwartet worden. ■
USA: Neue Produktionsvereinbarung für Just-Evotec
Im Rahmen einer erweiterten Vereinbarung mit Advanced BioScience Laboratories, Inc. wird Just–Evotec Biologics im Auftrag der US-Regierung einen dritten multivalenten Antikörper (bnAb) gegen HIV entwickeln und cGMP-Herstellungskampagnen im großen Maßstab für diesen bNAb sowie einen zuvor entwickelten bNAb gegen HIV für eine klinische Phase-I-Studie durchführen. ■
EU-Parlament: Mehrheit für neue genomische Techniken
Das EU-Parlament hat heute mit 307 zu 263 Stimmen bei 41 Enthaltungen den adaptierten Kommissionsvorschlag zu neuen Genomtechniken (NGT), die das genetische Material eines Organismus verändern, angenommen. Dem gingen lange Jahre des erbitterten Streits voraus und die einzelnen Mitgliedstaaten müssen nun ebenfalls noch zustimmen, was bei Deutschland fraglich bleibt. ■
Mehr Geld für Start-ups
Die Bundesregierung erweitert den Kapitalzugang für junge, innovative Technologie-Unternehmen. Start-ups aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Klima-, Quanten- oder Biotechnologie sollen stärker gefördert werden. Dazu stellt der Bund 1,7 Mrd. Euro aus dem Zukunftsfonds und dem ERP-Sondervermögen bereit. Erwartet werde ein Beitrag privater Mittel in gleicher Höhe. ■