Der jährliche Report zur medizinischen Biotechnologie in Deutschland, den der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) gemeinsam mit der Boston Consulting Group (BCG) verfasst, berichtet positive Entwicklungen bei den Zulassungen von Biopharmazeutika sowie den Mitarbeitern in den Unternehmen. Im diesjährigen Schwerpunkt geht es um die Präzisionsmedizin und die Verzahnung von Früherkennung (Diagnostik) mit einem früheren Einsatz von zielgerichteten Therapeutika. Hier wäre mehr Synchronisierung nötig und es gäbe noch Luft nach oben.
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Wenn alle Pharmaverbände der Welt gleichzeitig erschrecken, dann hat Donald Trump wohl in das berühmte Wespennest gestochen. Seine Ankündigung, die Preisgestaltung der Medikamentenerstattung in den Vereinigten Staaten durch ein neues Gesetz an den Preis der „meistbegünstigten Nation“ zu knüpfen, löst ein mittleres Pharmabeben aus. Es ist zwar noch nicht klar, ob ein solches Gesetz tatsächlich verabschiedet wird und wie es genau aussehen wird. Doch die Folgen wären nicht auf die USA beschränkt: Weltweit dürften viele Länder unter einem Versiegen des Mittelzuflusses in Entwicklung und Produktion leiden, wenn sich die USA von der Position des Pharmamarktes Nr. 1 verabschieden sollten. Für Europa und Deutschland würden sich laut dem Verband forschender Arzneimittelhersteller in einer ersten Reaktion auch Chancen auftun. Doch diese Pharmawelt sähe dann ganz anders aus als bisher.
Der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) hat aus den Zahlen über die Erstattung von Impfdosen aus den Krankenkassen der gesetzlich Versicherten (GKV) ein Monitoring des Impfverhaltens zusammengestellt. Nach dem Anstieg zur Pandemie verflacht die Nutzung von Impfungen wieder und gerade bei Influenza geht sie am stärksten zurück. In anderen Bereichen ist dagegen ein Anstieg zu beobachten. Die Daten sind jedoch noch lückenhaft und der vfa hofft auf größere Transparenz durch die elektronische Patientenakte.
In knapp einjähriger Arbeit haben acht Arbeitsgruppen Maßnahmen und Ziele definiert, die Deutschland zum Spitzenstandort für Zell- und Gentherapien machen sollen.
Biopharma-Industrieverbände haben das am Freitag vom Europaparlament angenommene EU-Pharmapaket als zu unambitioniert kritisiert.
Im TK-Report 2023 der Techniker Krankenkasse wird wegen der hohen Preise für Gentherapeutika Alarm geschlagen. Insbesondere durch die hohe Zahl an in Entwicklung befindlichen Gentherapien und deren möglicher Zulassung drohe der Gesetzlichen Krankenversicherung eine dramatische Schieflage.
Die 600 Beschäftigte große hessische BioSpring GmbH konnte mit ihrer Herstellungskompetenz für Oligonukleotide nicht nur während der Pandemie überzeugen. Der ständige Ausbau der Produktion und des Mitarbeiterstabes hat nun auch Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger zu Teilnahme an einem Firmensymposium bewegt.
„In keinem der analysierten Technologiefelder erreicht Deutschland eine international führende Wettbewerbsposition. Die Positionierung ist überwiegend durchschnittlich“, konstatiert die detaillierte Analyse von Innovationskraft im Pharmasektor und koppelt diesen mit der Diskussion über Abhängigkeiten. Der vfa sendet damit ein Alarmzeichen, da in seinen Augen Nichtstun den Abstand nur noch vergrößern werde.
Das Kabinett hat auf der Klausurtagung in Schloss Meseberg die Entwürfe eines „Gesetzes zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens“ (Digital-Gesetz– DigiG) sowie eines „Gesetzes zur verbesserten Nutzung von Gesundheitsdaten“ (Gesundheitsdatennutzungsgesetz – GDNG) beschlossen. Ziel ist, mit digitalen Lösungen den Versorgungsalltag und die Forschungsmöglichkeiten in Deutschland zu verbessern. Zudem soll weitere Beschleunigung bei klinischen Studien ermöglicht und dazu ein "Fast-Track"-System entwickelt werden.
(Medizinische) Biotechnologie ist eine Schlüsselindustrie – zu diesem Ergebnis kommt eine nun publizierte Studie zum Biotech-Standort Deutschland für die 1.000 Deutsche im Auftrag des Unternehmens Amgen repräsentativ durch das Marktforschungsunternehmen Toluna im April 2023 online befragt wurden.