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Das Komitee des Strüngmann Awards hat sich entschieden und Dr. Dragan Grabulovski, Dr. Philipp Spycher und Dr. Isabella Attinger-Toller, die Gründer von Araris Biotech AG, ausgezeichnet. Damit geht auch die zweite Ausgabe des mit 100.000 Euro dotierten Preises in die Schweiz, nachdem Haya Therapeutics SA im vergangenen Jahr den allerersten Strüngmann Award gewann. Der Award der Pharmamilliardäre verfolgt das Ziel, herausragende unternehmerische und wissenschaftliche Leistungen sowie bahnbrechende Ideen in der Life-Science-Branche zu würdigen und diese erfolgreichen Beispiele bekannter zu machen.

Wechsel an der Spitze des Schweizer Wirtschaftsverbandes für Chemie, Pharma, LifeSciences: Dr. Annette Luther übernimmt Leitung des Präsidiums bei scienceindustries.

Die Schweizer Aeon erhält 8,2 Mio. Euro in einer Seedfinanzierung und kann damit die Expansion ihrer präventiven Gesundheitsplattform voranbringen. Dort wird mit Hilfe von KI eine Erfassung und Bündelung verschiedener digitaler Gesundheitsdaten bis hin zu genetischen Patientenprofilen ermöglicht und eine klinisch-ärztlich kuratierte Analyse angeboten.

Die aktuelle Zusammenstellung der Zahlen für die Schweizer Biotechnologiebranche belegen: es geht in der Eidgenossenschaft sehr stabil zu. Die schwierigen Rahmenbedingungen haben im Vergleich zum Vorjahr 2023 keine größeren Eintrübungen hervorgerufen. Die privaten Firmen können sich rekordhohe externe Finanzmittel sichern, womit auch ein Plus bei den Beschäftigten einhergeht.

Totgesagte leben länger. Die Börsenhülle eines SPAC war nur für wenige europäische Biotech-Firmen der Weg an die US-Börse, der kurze Hype um die Special Purpose Acquisition Company (SPAC) verebbte schnell. Doch die Heidelberger Veraxa Biotech, ein Portfoliounternehmen der Xlife Sciences AG (Zürich) nutzt nun eine solche Hülle für den Gang an die Nasdaq zu einer Milliardenbewertung. Das attraktive Thema der Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) macht es wohl möglich.

Das Klima für Investitionen in Start-ups beschreibt jährlich neu der Schweizer Venture-Kapital-Report. Für das vergangene Jahr listet dieser eine Investitionssumme über alle Sektoren von rund 2,37 Mrd. CHF auf, etwas mehr als im Jahr 2019 (vor den durch Sondereffekte der Pandemie höheren Investitionsjahren 2021 bis 2023). Der Biotechnologiesektor erzielte dabei mit rund 740 Mio. CHF etwa ein Drittel der Gesamtsumme und wuchs zum Vorjahr um stolze 50%.

Mit dem Abschluss der präklinischen Arbeiten im Bereich einer Stammzell-Gentherapie gegen die erbliche Immunerkrankung der septischen Granulomatose findet die Schweizer Somagenetix AG ein Investorenkonsortium, das die Serie A-Runde mit 10 Mio. Schweizer Franken finanziert. Mit Hilfe von Lentiviralen Partikeln (LNP) soll ein Stammzellkonstrukt, das für alle Patienten verwendbar ist, den derzeitigen Mangel an Behandlungsoptionen beseitigen.

Der Schweizer MetrioPharm wurde von der FDA die Rare Pediatric Disease Designation (RPDD) für Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) erteilt. Damit hat MetrioPharm Aussicht auf eine schnellere Begutachtung des Antrages und einen "Gutschein", der branchenüblich mit einem Marktwert von mehr als 100 Mio. US-Dollar hochgerechnet wird. Erst kürzlich hatte das Unternehmen 18 Mio. Schweizer Franken in einer Serie D-Finanzierungsrunde für die Entwicklung des Wirkstoffes erhalten und strebt eine zweite Finanzierungsrunde an.

Die Schweizer Luciole Medical AG wird die Hamburger Spiegelberg GmbH & Co. KG übernehmen. Beide Unternehmen werden ihre Produktpaletten, die Produktion und Vertriebskanäle zusammenlegen, mit dem Ziel, ein weltweit führender Entwickler und Anbieter von Lösungen für das Gehirnmonitoring zu werden.

Für das nationale Schweizer „Start-up Team“ hat eine Jury neuerlich 10 Startups für das Venture Leaders-Programm ausgewählt, das mit dem Schwerpunkt Biotechnologie nun zu einer Roadshow in die USA aufbrechen wird, um internationale Investoren und Branchenführer zu treffen und Zugang zu branchenspezifischem Fachwissen und Netzwerken zu erhalten.