NACHRICHTENTICKER
Todesfall in Duchenne-Gentherapie von Roche-Partner
Ein 16-Jähriger ist nach der Behandlung mit der Gentherapie Elevidys von Sarepta an Leberversagen gestorben. Das Medikament ist in den USA für Duchenne-Patienten im Alter von vier Jahren und älter zugelassen. Die Zulassung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) steht aus. Roche hatte die Vermarktungsrechte außerhalb der USA für einen Milliardenbetrag erworben. ■
Kooperation von Max-Planck mit Dieter-Schwarz-Stiftung
Die Dieter-Schwarz-Stiftung (Neckarsulm/Heilbronn) und die Max-Planck-Gesellschaft kooperieren. Die Stiftung unterstützt mit einem „namhaften Betrag“ innovative medizinische Forschung am Max-Planck-Institut in Heidelberg. Gleichzeitig werden zwei Abteilungen des Instituts in Heilbronn in der Nähe anderer Niederlassungen hochrangiger Forschungsstätten angesiedelt. ■
Taiho Pharma kauft Schweizer Araris Biotech
Aufkauf in der heißlaufenden ADC-Szene: Die Araris Biotech AG wurde von der japanischen Taiho Pharmaceuticals Ltd. für 400 Mio. US-Dollar als Vorauszahlung und mögliche weitere 740 Mio. US-Dollar, zusammen 1,14 Mrd. US-Dollar, aufgekauft. Eine Partnerschaft zwischen den Unternehmen bestand bereits, doch auch andere – japanische – Pharmaunternehmen zeigten Interesse. ■
Roche kooperiert mit Zealand Pharma in Millliardendeal
Roche zahlt in einem 5 Mrd. US-Dollar-Deal mit Zealand Pharma einen hohen Preis für den späten Einstieg in den Kampf gegen Übergewicht. Eine Vorabzahlung von 1,6 Mrd. US-Dollar, davon 1,4 Mrd. sofort in bar, macht die exklusive Kooperation rekordverdächtig. Bei Erfolg von Petrelintide könnten weitere 4 Mrd. US-Dollar fließen. Die Zealand-Aktien steigen rasant. ■
Roche-Genentech eröffnet Innovationszentrum in Boston
Roche eröffnet das Roche Genentech Innovation Center Boston. Die Schweizer sind der erste Mieter im Harvard Enterprise Research Campus in Allston. In dem neuen Innovation Center an der Ostküste soll mit 500 Beschäftigten an KI-gestützter Wirkstoffentwicklung bei Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen geforscht werden. ■
BioNTech schreibt die erwarteten roten Zahlen
Ein Minuszeiten liefert die Bilanz der Mainzer BioNTech SE zum 4. Quartal und dem vollständigen Geschäftsjahr 2024: Die Umsatzerlöse sanken auf 2,7 Mrd. Euro, verglichen mit 3, 8 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettoverlust beträgt 665,3 Mio. Euro (2023: Nettogewinn in Höhe von 930,3 Mio. Euro). BioNTech-CEO Ugur Sahin setzt auf Zulassungen bei Krebs ab 2026. ■
Momentum Biotechnologies kauft OmicScouts
Momentum Biotechnologies, Massachusetts, hat die OmicScouts GmbH, Freising, übernommen, die nun als „OmicScouts, a Momentum Biotechnologies Company“ firmiert. Die Akquisition stärke das Proteomik-Portfolio der US-amerikanischen CRO. Finanzielle Details wurden nicht publik. OmicScouts ist eine Ausgründung der TU München im Bereich Massenspektrometrie. ■