Laut einer repräsentativen Umfrage des Verbands der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) und des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) kann sich fast die Hälfte (45 Prozent) der Befragten vorstellen, an einer klinischen Studie teilzunehmen, unabhängig von der Altersgruppe der Befragten. 70% der Befragten haben noch nie an einer Studie teilgenommen.
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Das internationale Private-Equity-Unternehmen Cinven hat für rund 140 Mio. Euro eine indirekte Minderheitsbeteiligung von 15% an SYNLAB, Anbieter von medizinischen Diagnosediensten und Spezialtests in Europa, an die US-amerikanische Labcorp veräußert. SYNLAB führt mit 27.000 Mitarbeitern 600 Millionen Labortests pro Jahr durch und setzte 2023 2,64 Mrd. Euro um.
Fortschritt im Sanierungsfahrplan der österreichischen Marinomed Biotech AG: Eine erste Kapitalerhöhung zu 5 Euro Ausgabebetrag bei rund 154.000 Stückaktien konnte platziert werden, eine weitere in ähnlichem Umfang ist geplant und dürfte bald vollzogen werden. Der Aktienkurs stabilisiert sich, wenngleich diese Finanzierungen noch keine großen Sprünge erlauben.
Die Portfoliogesellschaft Xlife Sciences aus der Schweiz sieht zum Halbjahr einige Fortschritte in den rund 25 Portfoliounternehmen und positive Vorzeichen bei finanziellen Kennzahlen. Die Bilanzsumme stieg um 6,6% auf nun 509,9 Mio. CHF, das Eigenkapital um 10% auf 367 Mio. CHF. Signifikant sei, dass 66% des Portfolios den „Proof-of-Concept“-Status erreicht hätten.
Auf dem von der Bundesregierung erstmals zusammen mit vielen Organisationen initiierten Deutschen Start-up-Summit verkündeten Bundeskanzler Olaf Scholz, Vizekanzler Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner den Startschuss für ein Unterstützungspaket von deutschen Start-ups in der Größenordnung von 12 Mrd. Euro. Ein Teil des Geldes soll von Versicherungen, Banken und der Industrie kommen und gemeinsam mit der KfW verwaltet werden. Ob die Summe erreicht wird sowie weitere Details der Vergabe und des inhaltlichen Zuschnitts der Förderungen ist noch unklar.
Die US-amerikanische Areterna und Biomay (Wien, Österreich) melden eine strategische Partnerschaft für mRNA-Herstellung. Die Zusammenarbeit erweitere die Reichweite von Areterna in Europa und stärke Biomays mRNA CDMO-Angebot. Areterna LLC möchte mRNA-Produkte durch kostengünstige Herstellung „demokratisieren“; Biomay blickt auf mehr als 15 Jahre GMP-Erfahrung zurück.
Die deutsche Boehringer Ingelheim Stiftung (Mainz) fördert die Gründung und den operativen Betrieb des AITHYRA-Instituts in Wien mit 150 Mio. Euro für die kommenden zwölf Jahre. Das ist die größte, private Forschungsförderung, die es in Österreich je gab. In dem Institut sollen internationale Forscher KI und biomedizinische Forschung von Beginn an kombinieren.
Das in Basel ansässige Unternehmen BioVersys wird China enger in die klinische Entwicklung seines Hauptproduktes BV100 – ein neues Antibiotikums gegen Acinetobacter baumanii – einbeziehen. Dafür stellt der Guangzhou Sino-Israel Bio-Industry Investment Fund 6 Mio. US-Dollar zur Verfügung. BV100 soll damit auch in chinesischen Krankenhäusern zur Behandlung von Antibiotikaresistenzen eingesetzt werden.
Die Schweizer Neo Medical SA konnte in einer Serie B-Finanzierungsrunde rund 58 Mio. CHF einnehmen. Mit dem Geld will das auf Wirbelsäulenchirurgie spezialisierte Unternehmen sein globales Wachstum und die Weiterentwicklung seiner Produkte vorantreiben.
Das ging schneller als gedacht: Die Schweizer AC Immune SA erhält 25 Mio. CHF von Partner Janssen (Johnson&Johnson) für die schnelle Rekrutierung in eine klinische Phase IIb-Studie, die eine Impfung gegen das pathogene Tau-Protein bei Alzheimer untersucht. Der Wirkstoff hatte auch den FDA-Fast-Track-Status erhalten und findet großes Interesse in den Studienzentren.