4TEEN4 Pharma: Die aufgestockte Finanzierungsrunde über 55 Mio. Euro für einen Antikörperwirkstoff bei kardiogenem Schock wirft ein neues Licht auf die Sepsis-Kompetenz im Reich von Andreas Bergmann in Hennigsdorf.

Die Formycon AG (Planegg-Martinsried) bestätigt die Prognose für 2025 trotz leicht rückläufiger Umsätze. Das Biosimilar-Geschäft mit FYB202 (Stelara®) wächst, neue Partnerschaften stärken die Marktposition. Pipeline-Fortschritte bei FYB201, FYB203 und FYB206 verlaufen nach Plan. Für das laufende Jahr werden rote Zahlen erwartet, ein positives EBITDA ab 2026.

Großbritannien legt einen Fahrplan zum Ausstieg aus Tierversuchen vor: Bis 2026 sollen Tests zu Haut- und Augenreizung enden, ab 2027 werden tierversuchsfreie Verfahren auch bei Botox-Tests Pflicht, bis 2030 soll der Einsatz von Hunden und Affen in der Forschung sinken. 60 Mio. Pfund fließen in Alternativmethoden wie Organ-on-a-Chip, KI und 3D-Bioprinting.

Evotec hat von Bristol Myers Squibb eine Meilensteinzahlung über 5 Mio. US-Dollar erhalten. Anlass ist die FDA-Genehmigung eines IND-Antrags für einen gemeinsam entwickelten Wirkstoffkandidaten im Bereich Protein Degradation. Eine Phase I-Studie startet voraussichtlich 2026. CSO Cord Dohrmann nennt den Erfolg einen wichtigen Schritt hin zu First-in-class-Produkten.

Die Frankfurter BioSpring und metabion (Planegg/München) bündeln ihre Kräfte, um die Entwicklung therapeutischer Oligonukleotid-Arzneimittel zu beschleunigen. Die Partnerschaft verbindet je fast 30 Jahre Erfahrung in Herstellung und Analytik. Die Bündelung der Expertise in Hochdurchsatzproduktion schafft ein Kraftzentrum von der frühen Forschung bis zum Großmaßstab.

Die Jenaer Inflarx NV sorgt für Leben an der Börse. Grund dafür sind positive Phase IIa-Daten eines oralen Wirkstoffes, der eine überschießende Reaktion des Immunsystems kontrollieren hilft. Ein fehlgeschlagener Ansatz mit einem Antikörper hatte das Unternehmen 2019 in große Schwierigkeiten gebracht. Nun könnte der neue Wirkmechanismus mehr Erfolg bringen.

Novartis investiert in Halle (Saale) in eine neue Produktionsanlage für Radioligandentherapien. Der Standort profitiert von regionaler Expertise, Kooperationen und gezielter Förderung. Sachsen-Anhalt wird mit der 40-Mio.-Euro-Investition zum Zentrum für Präzisionsmedizin. Novartis hat bereits eine langjährige Kooperation in Leipzig im Bereich Zelltherapie aufgebaut.

NanoTemper stärkt sein Biopharma-Portfolio durch die Übernahme des schwedischen Start-ups Envue Technologies und den Launch einer neuen Gerätegeneration. Mit der NSM-Technologie (Nanofluidic Scattering Microscopy) ermöglicht NanoTemper künftig Einzelmolekül-Analysen ohne Label für Proteine und Nukleinsäuren. Immer geht es dabei um die Molekülwechselwirkungen.

Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Politik bei der symbolischen Schlüsselübergabe für den künftigen Produktionsstandort für Radioligandentherapie von Novartis in Halle (Saale), Sachsen-Anhalt. V.l.n.r.: Dr. Alexandra Skorupa, Leiterin des Bereichs Medical Affairs für Radioligandentherapie bei der Novartis Pharma GmbH, Dr. Alexander Vogt, Oberbürgermeister der Stadt Halle/Saale, Tino Sorge, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, Manfred Heinzer, Vorsitzender der Geschäftsführung Novartis Deutschland, Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, Katja Pähle, MdL Sachsen Anhalt, Dr. Robert Franke, Geschäftsführer der Investitions- und Marketinggesellschaft (IMG) Sachsen-Anhalt

40 Mio. Euro will die Schweizer Novartis in den Standort Halle (Saale) investieren, um dort die Produktion von Radioliganden-Therapeutika aufzubauen. Neben dem mRNA-Kompetenzzentrum von Wacker und Produktionskapazitäten für die Pandemie-Vorbereitung punktet der mitteldeutsche Biotech-Standort nun mit der hochmodernen Verknüpfung von Biopharmazie und Isotopen-Technologie.

georgneu