BioNTech beteiligt sich an 100 Mio. US-Dollar-Finanzierung von InstaDeep

Die in Tunesien gegründete, heute in London ansässige InstaDeep gilt laut diversen Branchenreports als eines der 100 spannendsten KI-Unternehmen der Welt. Eine illustre Investorenschar von Alpha Intelligence ventures und Google über die DB digital Venture der Deutschen Bahn beteiligen sich an der 100 Mio. US-Dollar-Serie B. Auch Kooperationspartner BioNTech steigt als Investor ein.

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Vor wenigen Tagen erst kam die Nachricht aus dem gemeinsam von InstaDeep und BioNTech seit 2019 betriebenen „KI-Innovationslabor“: Das dort etablierte Frühwarnsystem habe die mittlerweile weltweit dominierende Omikron-Variante von SARS-CoV-2 bereits vor langer Zeit als gefährlich erkannt.

Das KI-gestützte Frühwarnsystem (Early Warning System, EWS) von BioNTech und InstaDeep zur Erkennung von Hochrisiko-SARS-CoV-2-Varianten identifizierte demnach mehr als 90% der von der WHO benannten Varianten im Durchschnitt zwei Monate im Voraus. Es entdeckte Omikron an dem Tag, an dem seine Sequenz verfügbar wurde, unter mehr als 70.000 neuen Varianten, die im Oktober und November 2021 auftraten.

Nun gibt es wieder Neuigkeiten. InstaDeep gab heute bekannt, dass das Unternehmen 100 Mio. US-Dollar erhalten und eine Serie B-Finanzierungsrunde unter der Leitung von Alpha Intelligence Capital zusammen mit CDIB abgeschlossen hat. Zu den Investoren der Runde gehören BioNTech, DB Digital Ventures von der Deutschen Bahn, Google, Chimera Abu Dhabi, Synergie und G42.

InstaDeep arbeitet bei diversen KI-Initiativen auch mit Google zusammen und veröffentlicht gemeinsame Forschungsergebnisse mit DeepMind und Google AI. Darüber hinaus arbeitet InstaDeep mit der Deutschen Bahn an einem „Moonshot“-Produkt zur Automatisierung der Bahnplanung. „Die Finanzierungsrunde ist ein enormer Vertrauensbeweis unserer Partner BioNTech, Google und Deutsche Bahn, nachdem sie eng mit uns an innovativen, hochwirksamen KI-Initiativen gearbeitet haben“, sagte Karim Beguir, Mitgründer und CEO von InstaDeep.

Das heute in London ansässige Unternehmen InstaDeep wurde 2014 im nordafrikanischen Tunis gegründet – mit zwei Laptops, 2.000 US-Dollar und laut Beguir „einer Menge Enthusiasmus“. Von Anfang an haben er und Mitgründerin Zohra Slim die Förderung lokaler KI-Gemeinschaften zum zentralen Anliegen von InstaDeep gemacht, durch Veranstaltungen, Schulungen und Open-Source-Software. Das Unternehmen beschäftigt ein Netzwerk an Programmierern und Ingenieuren auf dem afrikanischen Kontinent sowie im Nahen Osten.

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