BioCopy AG

BioCopy übernimmt Perspix Biotech GmbH

Der Zusammenschluss in der Analyse von Wirkstoffkandidaten mittels multiparalleler Chiptechnologie (BioCopy) und der automatisierten Robotik-Kompetenz von Perspix bringt mehr Schwung in die Validierung von Biopharmazeutika für geeignete Zelltherapien.

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Die schweizerisch-deutsche BioCopy AG (Basel, Schweiz; Emmendingen, Deutschland) hat die Perspix Biotech GmbH übernommen. Das 2021 gegründete Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main kombiniert mit seiner automatisierten End-to-End-Plattform roPROTix künstliche Intelligenz und Robotik für die Entdeckung und Entwicklung multispezifischer Biotherapeutika der nächsten Generation. Als Teil der BioCopy AG wird die Perspix Biotech GmbH in BioCopy Analytix GmbH umbenannt. Sie bietet analytische und andere Dienstleistungen für die Unternehmensgruppe an. Damit wird sie zu einem weiteren Forschungs- und Entwicklungsstandort der Schweizer in Deutschland.

„Die Integration der Technologie von Perspix Biotech in unser bestehendes Ökosystem für die Wirkstoffforschung ist ein wichtiger strategischer Meilenstein für unser Unternehmen“, sagte Dr. Matthias Wiedenfels, Geschäftsführer von BioCopy. „Mit BioCopys Expertise im Präzisionsscreening von Krebs-Targets für die Entwicklung neuartiger, komplexer Biotherapeutika und dem neu erworbenen Know-how in der automatisierten End-to-End-Optimierung und Entwicklung solcher Wirkstoffkandidaten kombinieren wir nun beide Technologien zu einer wirklich innovativen, KI-gestützten und von experimentellen Daten getriebenen automatisierten Entwicklungsplattform, die BioCopy von der Konkurrenz abhebt.“

Wiedenfels ist erst seit Ende 2023 CEO von BioCopy. Er verfügt jedoch über eine beeindruckende Erfolgsbilanz als Manager mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Pharmaindustrie, insbesondere in seiner früheren Rolle als CEO des internationalen Pharmaunternehmens STADA Arzneimittel AG. Ebenfalls neu an Bord bei BioCopy ist CSO Dr. Jörg Birkenfeld, der die bestehende Technologieplattform für Pharmapartner noch attraktiver machen soll.

„Die gemeinsamen Anstrengungen bringen unser Unternehmen an die Spitze der KI-gestützten Entwicklung komplexer, multispezifischer Biotherapeutika. BioCopy ist in der Lage, die Entwicklungszeit von einem jahrzehntelangen Marathon in einen schnellen Sprint zu verwandeln. Unsere Wirkstoffkandidaten sind mit minimalen Risiken behaftet und versprechen Pharmaunternehmen eine maximale Erfolgsquote“, kommentiert Dr. Jörg Birkenfeld den Zusammenschluss. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Entwicklung von Biotherapeutika, insbesondere von therapeutischen Antikörpern, und war in führenden Forschungspositionen bei Bayer und Sanofi tätig. Jetzt ist er der Kopf hinter dem automatisierten Labor, das die Plattform von BioCopy um einige Stufen nach oben katapultieren soll.

BioCopy hat sich auf multiparallele Validierungsansätze für Biopharmazeutika spezialisiert. Mit Fokus auf Wirkstoffe, die in der Onkologie mit dem Immunsystem interagieren, hat das Unternehmen eine Microarray-basierte Plattform für das hochparallele Screening von Wirkstoffkandidaten für die T-Zell-Therapie entwickelt. „Unser erster Schritt ist es, die Suche nach neuen Krebsmedikamenten deutlich zu beschleunigen. Unser längerfristiges Ziel ist es, unsere Anstrengungen über Krebs hinaus auszuweiten und Biotherapeutika der nächsten Generation auch gegen immunologische und neurologische Erkrankungen zu entwickeln“, sagte Wiedenfels.

Mit der firmeneigenen Plattform ValidaTe wird die Aktivität von mehreren tausend Proteinbindungen gleichzeitig innerhalb einer Stunde auf einem Chip charakterisiert. Damit werde die Komplexität des menschlichen Immunsystems nach Unternehmensangaben „quasi auf einem ValidaTe-Chip abgebildet“. Durch das Screening von tausenden Peptid-HLA-Komplexen, die auf einer daumennagelgroßen Oberfläche aufgebracht sind, können Wirkstoffkandidaten identifiziert und der Hauptwirkstoff für Medikamente sofort validiert werden. Mit der Robotertechnologie von Perspix könnte der Automatisierungsgrad deutlich erhöht werden, hoffen die Firmenchefs.

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