Bundesverband Medizinischer Auftragsinstitute (BVMA) e.V.

Münchner FGK übernimmt britische CRO

Die in München ansässige FGK Clinical Research GmbH erwirbt die britische Clinicology Ltd. und erweitert damit ihre territoriale Präsenz in Europa über den EMA-Zulassungsraum hinaus

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Die FGK Clinical Research GmbH, ein europäischer Full-Service-Anbieter für klinische Forschungsdienstleistungen mit Hauptsitz in München, hat die Clinicology Ltd. übernommen, ein in Großbritannien ansässiges Auftragsforschungsinstitut (CRO). Dieser strategische Schritt eröffnet beiden Unternehmen neue Möglichkeiten und stärkt ihre Position in der europäischen klinischen Forschungslandschaft.
FGK und Clinicology arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen. Die Akquisition markiert die Weiterentwicklung dieser Partnerschaft und setzt Potentiale und Wachstumshorizonte im dynamischen Bereich der klinischen Studien frei.

Gegenüber |transkript äußerte sich Geschäftsführer Martin Krauss zum Schritt auf die Insel: „Die Akquisition von Clinicology eröffnet eine Vielzahl von Vorteilen und unterstützt unsere Ziele auf mehreren Ebenen: Durch die territoriale Erweiterung können wir nun eine noch größere Anzahl wichtiger europäischer Länder direkt mit unseren eigenen FGK-Mitarbeitern bedienen, ohne auf Subkontraktoren angewiesen zu sein. Dies stärkt unsere Präsenz und ermöglicht es uns, unseren Kunden einen noch effizienteren Service anzubieten.“

Mit dem Brexit hat das Vereinigte Königreich ein von Rest-Europa unabhängiges Regulierungs- und Zulassungssystem für Gesundheitsinnovationen etabliert, da liegt die Interpretation nahe, dass FGK – ähnlich wie die Mainzer Biontech mit ihrem Schritt zu einer viel beachteten starken klinischen Forschungskooperation in UK –  diesen Angeboten zur schnelleren Durchführung von klinischen Studien ebenfalls folgt. „Die Aufnahme von UK als nicht-EU-Land in unseren Tätigkeitsbereich eröffnet spannende Möglichkeiten, insbesondere für Studien mit US-Kunden. Obwohl die Umgehung von CTIS (dem neuen zentralen EU-Studienregister, Anm. d. Redaktion) in manchen Projekten hilfreich sein kann, ist dies nicht der Hauptgrund für diese Entscheidung. Dennoch ist es ein positiver Nebeneffekt, der unsere Position am Markt weiter stärkt,“ so Krauss.

Immer häufiger sieht man eine Art Muster bei Zulassungen von neuen Therapien. Sie erfolgen als erstes durch die FDA für die USA, gefolgt von der MHRA (Medicines and Healthcare products Regulatory Agency) für das Vereinigte Königreich und schließlich durch die EMA für die EU der 27 Mitgliedstaaten.

Krauss stellt jedoch in den Vordergrund, dass die jahrelange sehr gute Zusammenarbeit der beiden CROs in dem Zusammenschluss weitere Dynamik freisetzen könne. „Als CRO ist es entscheidend, starke Partnerschaften aufzubauen, da unsere Branche stark von Beziehungen geprägt ist. Mit Mark Thomas haben wir einen herausragenden Geschäftspartner gewonnen, der nicht nur unsere Entwicklung in Großbritannien vorantreiben wird, sondern uns auch auf globaler Ebene wertvolle Impulse geben kann. Darüber hinaus erhalten wir ein erfahrenes Team, das perfekt zu uns passt und unsere Fähigkeiten optimal ergänzt. Diese Akquisition wird zweifellos dazu beitragen, unsere Position als wichtiger Akteur in der Branche weiter zu festigen und unser Wachstum zu beschleunigen“, sagte Krauss.

Diese erweiterte Reichweite werde einen schnelleren Zugang zu verschiedenen Patientengruppen und Prüfzentren in Großbritannien ermöglichen und damit die Aufnahme und den Abschluss klinischer Studien beschleunigen. Darüber hinaus werde ein erfahrenes Team mit Sitz in Großbritannien die Management- und Betriebskapazitäten von FGK in ganz Europa hervorragend ergänzen und verbessern. Aufbauend auf jahrelanger Zusammenarbeit gehen beide Partnerunternehmen davon aus, dass die Integration von FGK und Clinicology nahtlos erfolgen werde. Mark Thomas, Geschäftsführer von Clinicology Ltd., kommentierte den Zusammenschluss beider Unternehmen mit den Worten: „Die Synergien zwischen FGK und Clinicology waren eine treibende Kraft bei zahlreichen erfolgreichen Projekten. Diese Übernahme stärkt unsere gemeinsamen Fähigkeiten.“

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