Bereits im Mai war der Corona-Experte und Virologe Prof. Christian Drosten im Corona-Untersuchungsausschuss des Sächsischen Landtages angehört worden. Während er damals betonte, zu einzelnen Aktivitäten der Bundesländer in der Pandemie nichts sagen zu können und eine Neujustierung der Rolle der Wissenschaft in solchen Fällen forderte, ging es ihm in der zweiten Befragung um einige Klarstellungen zu häufigen Gegenargumenten zur Impfstrategie.

Die hessische STADA Arzneimittel AG und die chinesische Bio-Thera erweitern ihre Biosimilar-Allianz auf Tocilizumab, ein Analogon zum Interleukin-6-Rezeptorblocker von Roche. Stada sieht sich neben dem Hauptsitz in Deutschland durch eine Vielzahl weiterer Standorte in europäischen Ländern und dem Vermarktungsschwerpunkt (zu 85%) in Europa auch stabil gegenüber den Zollvereinbarungen mit den USA aufgestellt. Die Biosimilars tragen heute schon rund 20% zum Gesamtumsatz bei. Nun gibt es neuerliche Anzeichen für einen geplanten IPO.

Die europäische Zulassung des soeben in einem Milliardenkauf erworbenen Krebsmedikamentes von Springworks Therapeutics läuft gerade über die Ticker, da macht die Darmstädter Merck KGaA schon die nächste Schlagzeile: diesmal ist es ein mutmaßlicher Milliarden-Kooperationsdeal mit Skyhawk Therapeutics aus der Region Boston, bei dem es um die Genregulation durch RNA-Moleküle geht.

Die Leverkusener Bayer AG hat über die Berliner Pharmasparte einen Onkologie-Deal mit Kumquat Biosciences Inc. über 1,3 Mrd US-Dollar geschlossen. Es geht dabei um die Krebs-Treibermutation KRAS.

Die Suche nach einem Investor für die Jenaer oncgnostics GmbH war erfolgreich: Die Dresdner Epitype GmbH wird das Thüringer Biotechnologieunternehmen übernehmen, das kurzzeitig in Schieflage geraten war, weil eine zugesagte Finanzierung ausblieb.

Der Schweizer Infektionsspezialist Basilea Pharmaceutica Ltd. (Allschwil, SIX: BSLN) hat von der Venatorx Pharmaceuticals, Inc. die globalen Rechte an Ceftibuten-Ledaborbactam Etzadroxil zur Behandlung komplizierter Harnwegsinfektion für potentiell 325 Mio. US-Dollar erworben. Davon werden 15 Mio. CHF in diesem Jahr fällig.

Der Schweizer Antikörper-Spezialist Mabylon AG will frisch eingeworbene 30 Mio. CHF einsetzen, um den Leitkandidaten MY006 gegen Erdnussallergie weiterzuentwickeln. Daneben will das Unternehmen seine Frühphasen-Pipeline an trispezifischen Antikörpern gegen Birkenpollen- und Gräserallergien ausbauen.

Die französische Bioprocess-Solutions-Tochter der Sartorius AG aus Göttingen, Sartorius Stedim Biotech S.A., hat eine Minderheitsbeteiligung in Höhe von 3 Mio. US-Dollar am US-amerikanischen Zelltherapiespezialisten Nanotein Technologies Inc. erworben.

Rund 2,2 Mio. Euro steckt das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung in die Entwicklung eines lebenden Mikrorganismus, der die oft arzneiresistenten Darmpathogene Salmonella typhimurium und Klebsiella pneumoniae aus der Darmflora verdrängen soll. Nach Beweis der Sicherheit des lebenden Biotherapeutikums steht die Ausgründung des Unternehmens Arvalus Therapeutics an.

Die Schweizer Novartis AG meldet einen Durchbruch bei der Therapie der Sjögren-Krankheit: der BAFF-Rezeptorblocker Ianalumab (VAY736) erreichte in zulassungsrelevanten Phase III-Studien estmals überhaupt eine statistisch signifikante Reduktion der Erkrankungsaktivität gemäß ESSDAI-Score.