Die Martinsrieder Bind-X GmbH hat eine zweite Finanzierungsrunde über 10 Mio. Euro erfolgreich abgeschlossen. Die Mittel wurden von Investoren aus dem In- und Ausland (HG Ventures, K&K 1, Saxovent, Greeneering Invest) bereitgestellt und sollen die Produktentwicklung in der industriellen Biotechnologie beschleunigen.

BNT131, eine Mischung aus vier mRNAs, die gemeinsam von Sanofi und der Mainzer Biontech SE als intratumorale Krebstherapie erforscht und in eine nachträglich erweiterte Phase I der klinischen Prüfung gebracht wurde, wird nicht weiter entwickelt. Das teilte Sanofi am Freitag am Rande seiner Quartalsbilanz mit.

Roche hat mit Alnylam Pharmaceuticals eine strategische Entwicklungs- und Vermarktungsvereinbarung zur Weiterentwicklung des RNA-Interferenz-Medikaments Zilebesiran zur Behandlung von Bluthochdruck geschlossen. Im Rahmen der Vereinbarung wird Roche eine Vorauszahlung von 310 Mio. US-Dollar in bar leisten, der potentielle Vertragswert beträgt bei Erreichen bestimmter Meilensteine 2,8 Mrd. US-Dollar. Die neue Beziehung hat eine lange Vorgeschichte im oberfränkischen Kulmbach.

Die Europäische Kommission hat eine staatliche Beihilfe Österreichs in Höhe von 28,8 Mio. Euro für die Modernisierung der Penicillinproduktion der Sandoz GmbH in Tirol nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt. Die Maßnahme trage dazu bei, "den Fortbestand der letzten vollständig integrierten Amoxicillin-Produktionskette in der EU zu sichern". Nach Ansicht der Kommission stehe diese Maßnahme im Einklang mit der europäischen Strategie zur Sicherung der Versorgung mit wichtigen und lebensrettenden Arzneimitteln.

Epigenomics verkauft alle wesentlichen Vermögensgegenstände. Dies umfasst auch die Patente und die Biobank. Käufer ist New Day Diagnostics, ein Diagnostik-Unternehmen aus den USA. Der Verkaufserlös liegt bei bis zu 12,05 Mio. US-Dollar, doch nur ein kleiner Teil davon ist schon sicher.

Das Biotech-Unternehmen Idorsia mit Sitz im Kanton Basel-Landschaft hat eine Kostensenkungsinitiative gestartet, um die Personalausgaben um etwa 50 Prozent zu reduzieren. Die Firma befindet sich in einer schwierigen Finanzlage, die auf geringer als erwartete Produktverkäufe und ein schwieriges globales Finanzumfeld zurückzuführen sei.

Die Tübinger Immatics N.V. (NASDAQ: IMTX) erhält Beistand von Bristol Myers Squibb (NYSE: BMY), die eine Kapitalbeteiligung in Höhe von 35 Mio. US-Dollar an Immatics getätigt hat. Bristol Myers Squibb hat damit über 2,4 Millionen Stammaktien im Rahmen einer Privatplazierung zu einem Zeichnungspreis von 14,46 pro Aktie erworben.

Rheinland-Pfalz zu einem weltweit sichtbaren Biotechnologie-Standort zu machen, sei ein Schwerpunkt der Landesregierung, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer heute bei der Vorstellung einer umfangreichen Standortstudie. Man wolle den Erfolg von BioNTech für die Biotechnologie insgesamt und für Rheinland-Pfalz nutzen und habe dafür bis 2026 rund 800 Mio. Euro eingeplant.

Die Noch-Novartis-Tochter Sandoz wartet mit weiteren Investitionen nicht bis zum Börsengang im Herbst. Sie investiert rund 90 Mio. US-Dollar in Slowenien. Dort soll in Ljubljana ein technisches Entwicklungszentrum für Biosimilars mit etwa 200 neue Vollzeitstellen entstehen und die Produktionsstätte in Lendava unterstützen.

Die Schweizer LimmaTech Biologics AG in Schlieren hat eine Einlizenzierungsvereinbarung mit GlaxoSmithKline Biologicals SA (LSE/NYSE: GSK) getroffen, mit dem ein quadrivalenter Biokonjugat-Impfstoffkandidaten gegen Shigellose zurück an LimmaTech Bio geht. Diesen hatte GSK seiner Pipeline für Infektionskrankheiten hinzugefügt, als die Briten das Vorgängerunternehmen von LimmaTech Bio, GlycoVaxyn, im Jahr 2015 übernommen haben. Personelle Verstärkung kommt von CureVac.