Im Empa-Labor Advanced Fibers in St. Gallen arbeiten Forscher an Polymerfasern, die medizinische Wirkstoffe abgeben können – kontrolliert, über einen längeren Zeitraum und dort, wo sie benötigt werden.

Aufnahme in die DiGA-Liste, Zulassung, Erstattung und Markterfolg sind kein Automatismus bei den digitalen Therapiehilfen. Das muss nun auch die Hamburger GAIA AG im Fall der Onkologie-App optimune einsehen. Für die endgültige Zulassung wären die Kosten für die schon begonnene klinische Studie durch den ausgehandelten Erstattungsbetrag nicht refinanzierbar gewesen. Also zieht man in Hamburg jetzt die Reißleine.

Im Verbundprojekt Health5G.net arbeiten Forscher an einer besseren Versorgung von Schlaganfallpatienten. So könnte beispielsweise eine Datenbrille bei der Pflege unterstützen.

Menschen, die stark rauchen oder im Laufe ihres Lebens starke Raucher waren, können sich seit Anfang Juli einer niedrig dosierten Computertomographie unterziehen und so feststellen lassen, ob bei ihnen Lungenkrebs vorliegt. Bis zur Entscheidung des GB-A ist jedoch keine Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen möglich.

Das Reparatur-Kit Delta, hergestellt mittels 3D-Druck, kann nun für die Reparatur von Monitorgehäusen auf Intensivstationen eingesetzt werden. Entwickelt wurde es an der FH Münster von Juan Jano im Rahmen seiner Bachelorarbeit.

Der Gesundheitsdienstleister Thieme und das Healthtech-Unternehmen Xund haben einen Assistenten entwickelt, der Ärzte im Diagnose- und Behandlungsprozess mit Informationen unterstützt.

Ende Juni luden BVMed und Tailor Wessing zu einer Diskussionsrunde nach Berlin ein. Sie beschäftigte sich mit der Frage, ob digitale Anwendungen den Durchbruch für eine gendersensible Medizin bringen werden.

Die Festo GmbH & Co. KG hat das britische Unternehmen Carville Ltd. übernommen. Damit erweitern die Esslinger ihr Portfolio um Multilayer-Manifolds aus Kunststoff (Bonded Manifolds). Sie können nun Herstellern von Medizin- und Laborgeräten Lösungen aus einer Hand anbieten.

Um die Vorteile der Digitalisierung im Gesundheitsbereich für Fachpersonal und Patienten ausschöpfen zu können, muss die Vernetzung von Medizintechnik und Nicht-Medizingeräten sicher sein. Experten des VDE legen mit MD Comp ein Konzept vor, das die Hersteller bei der Entwicklung konformer Geräte unterstützt.

Passgenaue Hornhäute aus einer Biotinte, die parallel zur Operation per 3D-Druck entstehen – das ist das Projekt von KIT-Wissenschaftlern und ihren Industriepartnern Carl Zeiss Meditec und Evonik Healthcare. Die bahnbrechende Idee wurde beim diesjährigen Innovationswettbewerb Neuland mit dem Ideenpreis ausgezeichnet.