Bundesforschungsministerin Dorothee Bär (CSU) stellte mit dem Wissenschaftsrat die Shortlist der aussichtsreichsten Projekte des nationalen Priorisierungsverfahrens für umfangreiche Forschungsinfrastrukturen vor. Unter den Vorhaben ist auch CREATION, ein Zentrum für Gen- und Zelltherapie von MHH Hannover, den Unikliniken Göttingen und Leipzig und dem Fraunhofer IZI.
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Die Ebenbuild GmbH sicherte sich eine EIC-Förderung in Höhe von 2,3 Mio. Euro. Mit dem Geld will das Münchner Unternehmen seine digitale Zwillingsplattformtechnologie für die Gesundheit der Atemwege weiterentwickeln. Außerdem wird der EIC-Fund bis zu 10 Mio. Euro in das Unternehmen investieren.
Die Provirex GmbH eröffnete in Hamburg den ersten S3-Reinraum zur CAR-T-Zell-Produktion. Dieser eigne sich auch für die Produktion von HIV-Therapeutika. Die Inlandsproduktion von CAR-T verkürze Wartezeiten der häufig global aufgesetzten Produktions- und Logistikketten, senke Kosten und verbessere die Zellqualität. Provirex ist offen für ATMP-Partnerschaften.
KWS Saat und Limagrain verkaufen ihr nordamerikanisches Joint Venture AgReliant Genetics an GDM. Das 2000 gegründete Unternehmen ist auf Mais- und Sojabohnensaatgut spezialisiert. KWS fokussiert sich nun stärker auf Europa und den Ausbau anderer Kulturen. Das Transaktionsvolumen für die KWS-Anteile an AgReliant liegt im unteren dreistelligen Millionen-USD-Bereich.
Die aktuell größte frühe Finanzierungsrunde des Jahres in Deutschland sammelt die nordrhein-westfälisch-schweizerische EvlaBio mit 21 Mio. Euro ein. Deren Wirkstoffentwicklung eines spezifischen Antikörpers wurde im Dortmunder Lead Discovery Center (LDC) unter die Fittiche genommen und validiert. Mit der daraus hervorgegangenen Datenlage konnte nun ein ansehnliches Investorenkonsortium überzeugt werden. EY sieht zugleich die Finanzierungslage für Start-ups äußerst kritisch.
Die israelische Pharmafirma Teva wandelt sich von einem Generika-Spezialisten zu einem biopharmazeutischen Unternehmen. Ziel ist es, bis 2027 eine zusätzliche Milliarde US-Dollar mit innovativen Produkten zu erwirtschaften. Der Fokus liegt auf Wachstum mit den Wirkstoffen Austedo und weiteren, Kostensenkung und Lizenzdeals statt Übernahmen. Profiteur der neuen Strategie ist der Standort Ulm, an dem im neuen Werk Genesis bereits Originalpräparate hergestellt werden. Weitere sollen folgen.
Die Organoidexperten HeartBeat.bio AG (Wien) und die KI-Firma biotx.ai GmbH (Berlin) starten eine strategische Partnerschaft zur Identifizierung neuer Therapieziele bei Herzinsuffizienz. Biotx.ai nutzt KI-gestützte Genomanalysen, HeartBeat.bio validiert die Targets mit seiner humanbasierten Cardioid-Plattform, in der multiparallel Organoide getestet werden können.
Biosynth Ltd., mit Hauptsitz in der Schweiz, erweitert seinen Berliner Standort um eine neue GMP-Biokonjugationsanlage für die Herstellung von Zwischen- und Wirkstoffen – von frühen klinischen Phasen bis zur kommerziellen Lieferung. Die Anlage stärke Biosynths Position in der Life-Science-Industrie weltweit bei der Produktion von kritischen Rohmaterialien für Pharma.