Der Europäischen Forschungsrat (ERC) hat die begehrten Advanced Grants vergeben. Mit insgesamt 721 Mio. Euro werden 281 herausragende Projekte in der EU für die kommenden fünf Jahre unterstützt. Deutschland bekam 35, Österreich 12 und die Schweiz als assoziiertes Drittland erstmals 20 der Forschungsförderungen zugesprochen – von diesen 29 im Bereich Life Sciences.
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Wechsel an der Spitze des Schweizer Wirtschaftsverbandes für Chemie, Pharma, LifeSciences: Dr. Annette Luther übernimmt Leitung des Präsidiums bei scienceindustries.
Die Martinsrieder Formycon AG plant eine vierjährige, variabel verzinste Unternehmensanleihe (2025/2029) über 50 Mio. Euro auszugeben, die zur Finanzierung des Ausbaus der Biosimilar-Pipeline genutzt wird. Die Zeichnung startet am 18. Juni über die Formycon-Webseite und am 20. Juni über DirectPlace der Deutschen Börse. Dies ist die erste Anleihe des Unternehmens.
Captain T-Cell wird Teil des Bayer Co.Lab Berlin, um seine TCR-T-Zelltherapieprogramme gegen solide Tumoren voranzutreiben. Das Biotech-Unternehmen, Ausgründung des MDC, nutzt die Infrastruktur und Expertise des Inkubators zur beschleunigten Entwicklung autologer und allogener Zelltherapien für Krebspatienten im dortigen neuen Zelltherapie-Zentrum, BC-GCT.
Die Berliner DiaMonTech AG hat eine Finanzierungsrunde auf Companista gestartet, dem Finanzierungsnetzwerk privater Investoren. Das Medizintechnik-Unternehmen entwickelt ein Gerät zur nicht-invasiven Glukosemessung.
Eine neue Allianz in der personalisierten Medizin erweitert den Reigen an ähnlichen Partnerschaften bei Qiagen. Diesmal kooperiert das Unternehmen aus Hilden/Venlo mit der US-amerikanischen Incyte, um eine Companion-Diagnostik in der Hämatologie zu entwickeln, bei der Incyte den zielgerichteten Antikörper beisteuert.
Auf der Finanzierungsseite gibt es viele gute Nachrichten aus der Schweiz, doch manchmal sind diese trotzdem gepaart mit dem Hinweis auf Druck zur Kosteneinsparung. So ist es bei ADC Therapeutics SA aus Lausanne. Doch auch die Züricher Molecular Partners vermeldet eine Stellenkürzung, um sich mit allen Mitteln auf die klinische Entwicklung zu konzentrieren. Auch die Gentherapie bei Duchenne Muskeldystrophie der US-amerikanischen Sarepta wirft nach dem Stop der Abgabe des Wirkstoffes durch die FDA Fragen für den globalen (außerhalb USA) Vermarkter Roche auf. Bei dem vielen Licht auf die Schweizer Biotech-Szene, zeigen sich gerade auch die Schattenseiten.
Ein Dresdner Forschungsteam konnte mit einem „All-in-one-Modell“ aus drei Leberzelltypen die Gewebearchitektur exakt nachbilden. Damit eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten für die Forschung.
Wissenschaftskommunikation ist dein Ding? Du hast es dir zur Aufgabe gemacht, komplexe Inhalte aus den Life Sciences verständlich und kreativ zu vermitteln?