BMS steigt mit 35 Mio. US-Dollar bei Immatics ein

Die Tübinger Immatics N.V. (NASDAQ: IMTX) erhält Beistand von Bristol Myers Squibb (NYSE: BMY), die eine Kapitalbeteiligung in Höhe von 35 Mio. US-Dollar an Immatics getätigt hat. Bristol Myers Squibb hat damit über 2,4 Millionen Stammaktien im Rahmen einer Privatplazierung zu einem Zeichnungspreis von 14,46 pro Aktie erworben.

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Zusätzlich zu den damit verbundenen üblichen Aktionärsrechten hat Bristol Myers Squibb nach der Kapitaleinlage das Recht, ein Mitglied in den wissenschaftlichen Beirat von Immatics zu entsenden. „Diese Investition ist ein weiterer Beweis für unsere starke Zusammenarbeit und unsere differenzierten Plattformtechnologien, die die Grundlage für unsere TCR-basierten Zelltherapien und bispezifischen TCR-Moleküle bilden“, kommentiert Dr. Harpreet Singh, CEO und Mitgründer von Immatics.

Über den Zeitpunkt der Beteiligung oder andere Hintergründe machte das Management keine weiteren Angaben. So kann man nur vermuten, dass die eingegangene Entwicklungskooperation zwischen den Tübingern und BMS so schlecht nicht laufen kann. Bristol Myers Squibb hat aus dieser laufenden Kooperation der Unternehmen zur Entwicklung von vier TCR-basierten adoptiven Zelltherapien gegen solide Tumore bereits eine erste Option ausgeübt und mit Immatics einen weltweiten Lizenzvertrag für den am weitesten fortgeschrittenen TCR-T-Produktkandidaten abgeschlossen. Im Rahmen der Vereinbarung erhielt Immatics dabei Anfang Mai eine Optionszahlung in Höhe von 15 Mio. US-Dollar und hat Anspruch auf Meilensteinzahlungen von bis zu 490 Mio. US-Dollar sowie auf gestaffelte Lizenzgebühren auf die Nettoumsätze des Produkts, sofern dieses erfolgreich zugelassen wird.

Als Co-Investor würde BMS zumindest einen Teil dieser Meilensteinzahlungen quasi einsparen, wenn auch bei dem geringen Prozentsatz der jetzigen Beteiligung entsprechend wenig. Und um noch mehr Konjunktive zu verwenden: Ebenso könnte diese erste kleine Beteiligung auch weiter ausgebaut werden und nur der erste Schritt zu einer deutlich größeren Beteiligung an Immatics sein. Davor stehen aber sicherlich noch weitere klinische Daten aus den verschiedenen, aber noch sehr frühen klinischen Studienarmen und -kohorten, die derzeit untersucht werden.

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