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Medigene schrumpft weiter
Die Martinsrieder Medigene AG gibt mit ihren Jahreszahlen 2023 den Blick frei auf die in nahezu allen Bereichen sinkenden Werte. Alleine bei den Verwaltungskosten (Personalausgaben/Kosten für Beratung) findet sich ein sattes Plus von über 20%. Die Finanzreserven von insgesamt 16,7 Mio. Euro sollen noch bis in den April 2025 reichen. Doch was dann? ■
Entwurf des Medizinforschungsgesetzes verabschiedet
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Entwurf des Medizinforschungsgesetzes verabschiedet, das den Pharmastandort Deutschland stärken soll. Darin geht es dem federführenden Bundesgesundheitsministerium um Beschleunigung etwa bei klinischen Studien. Das Bundesumweltministerium trug beim Entwurf bei, Verfahren zum Strahlenschutz zu verkürzen und zu harmonisieren. ■
Zulassung für ersten Malaria-Test bei Blutspendern
Roche hat die FDA-Zulassung für den ersten molekularen Test zum Nachweis von Malaria bei Blutspendern erhalten. Mit dem molekularen cobas® Malaria-Test werden Vollblutproben auf die fünf wichtigsten Arten von Plasmodium-Parasiten untersucht. Der Test ist für das Screening von Blut-, Organ- und Gewebespendern vorgesehen und hilft, infizierte Blutkonserven aufzuspüren. ■
Heidelberg Pharma: Orphan-Drug-Status der FDA
Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) hat von der amerikanischen Zulassungsbehörde FDA den Orphan-Drug-Status für das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat HDP-101 zur Behandlung des Multiplen Myeloms erhalten. Heidelberg Pharma untersucht den Kandidaten in einer klinischen Phase I/IIa-Studie zur Behandlung des rezidivierten und refraktären multiplen Myeloms (RRMM). ■
Valneva startet Phase I-Studie mit Zika-Impfstoff
Valneva SE (Nasdaq: VALN; Euronext Paris: VLA) startet eine klinische Phase I-Studie, um die Sicherheit und Immunogenität von VLA1601, seines adjuvantierten inaktivierten Impfstoffkandidaten gegen das Zika-Virus (ZIKV), zu untersuchen. Derzeit gibt es keine präventiven Impfstoffe oder wirksame Behandlungen gegen ZIKV. 150 Teilnehmer werden in die Studie aufgenommen. ■
Synlab: ohne COVID-19 sinkt der Umsatz
Die SYNLAB AG (FWB: SYAB), Spezialist im Bereich medizinischer Diagnostik und Spezialtests, meldet ein, wegen des Rückgangs der COVID-Testung, deutlich niedrigeres Ergebnis für das Jahr 2023. Die Umsatzerlöse lagen bei 2,64 Mrd. Euro (2022: 3,25 Mrd. Euro), das bereinigte EBITDA bei 438 Mio. Euro (2022: 753 Mio. Euro). Die Verschuldung liegt bei rund 1,3 Mrd. Euro. ■
USA: Morphosys erhält kartellrechtliche Freigabe
MorphoSys AG (FSE: MOR; NASDAQ: MOR) hat die kartellrechtliche Freigabe in den USA im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme von MorphoSys durch die Novartis AG erhalten. Gemäß des Hart-Scott-Rodino Antitrust Improvements Act von 1976 ist die Wartefrist des HSR Act abgelaufen. Damit sind alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen für die Übernahme beisammen. ■
Wachstumschancengesetz beschlossen
Heute wurde das Wachstumschancengesetz beschlossen. Die steuerliche Forschungsförderung (Forschungszulage) erfährt hierdurch eine Novellierung und signifikante Erhöhungen: 2,5 fache Erhöhung der Bemessungsgrundlage auf 10 Mio. Euro pro Geschäftsjahr, +10% höhere Förderquote für KMUs und Ausweitung der förderfähigen Projektkosten auf Sachkosteninvestitionen (CAPEX). ■
Immunic erhält weiteres US-Patent
Die umfassende Strategie der Gräfelfinger Immunic Inc. zum Schutz des geistigen Eigentums ihres Wirkstoffs Vidofludimus Calcium erhält mit dem vierten US-Patent eine neue Bestätigung. Der Schutz reicht nun bis 2041 in den USA und bis 2039 international – sofern dies nicht verlängert wird. Weitere Patentanmeldungen seien in Arbeit, so das Unternehmen. ■
Werkserweiterung bei Sandoz in Kundl
Sandoz eröffnete heute eine neue Produktionsstätte für Penicillin in Kundl, Österreich. Die Werkserweiterung um 3.000qm für ein Investment von 50 Mio. Euro wird die Produktionskapazität um 20% im Vergleich zur derzeitigen Kapazität von 200 Millionen Packungen pro Jahr erhöhen. Das entspricht mehr als einer Verdoppelung der Produktionsmenge im Jahr 2021. ■