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BIO Deutschland: Hightech-Agenda zündet noch nicht
100 Tage nach dem Start der Hightech-Agenda zieht BIO Deutschland Bilanz: Laut Blitzumfrage bleibt die Stimmung in der Biotech-Branche stabil, die Investitionsbereitschaft in F&E steige, die Personalplanung stagniere jedoch. Der Verband fordert eine bessere Koordination der Bundesressorts und EU-Initiativen, um das Potential der Biotechnologie deutlicher zu heben. ■
BioVersys erhält Unterstützung für Antibiotika-Studie
Die Schweizer BioVersys AG (SIX: BIOV) gab bekannt, dass sein Leitkandidat BV100, ein neuartiges Antibiotikum gegen multiresistente Acinetobacter baumannii (CRAB), vom ADVANCE-ID-Kliniknetzwerk der National University of Singapore für eine Phase IIb-Studie ausgewählt wurde. Die Studie wird in Südostasien durchgeführt und vom Wellcome Trust mit 14 Mio. CHF unterstützt. ■
Nobelpreisträger James Watson gestorben
Der US-Wissenschaftler James Watson, einer der Entdecker der DNA-Doppelhelix, ist im Alter von 97 Jahren auf Long Island bei New York gestorben. Dies teilte das Cold Spring Harbor Laboratory mit. Watson hatte 1962 gemeinsam mit Francis Crick und Maurice Wilkins den Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung der Struktur von DNA erhalten. ■
Schweizer arcoris bio wirbt in Seed-Finanzierungsrunde 6,3 Mio. CHF ein
Die Runde sei überzeichnet gewesen, heißt es. Mit dem Kapital will das Start-up aus Schlieren die Industrialisierung seiner Biomarker-Plattform MUSE beschleunigen, Partnerschaften ausbauen und neue Produkte auf den Markt bringen. Die MUSE-Technologie ermöglicht die gleichzeitige, hochempfindliche Erkennung mehrerer Biomarker in einer Probe in der digitalen Pathologie. ■
Erfolgreiche Kapitalerhöhung für MoonLake
Die schweiz-US-amerikanische MoonLake Immunotherapeutics platziert 7,14 Mio. Aktien zu 10,50 US-Dollar und nimmt damit rund 75 Mio. US-Dollar ein. Der Erlös soll die Entwicklung von Sonelokimab und allgemeine Unternehmenszwecke finanzieren. Die in Zug, Schweiz, ansässige und 2021 gegründete MoonLake entwickelt Therapien für entzündliche Haut- und Gelenkerkrankungen. ■
Fokussierung wirkt: Pentixapharm senkt Verlustprognose
Pentixapharm senkt die Verlustprognose für 2025 deutlich: Der Jahresverlust soll noch rund 18 Mio. Euro statt 23,5 Mio. Euro betragen. Grund ist die strategische Neuausrichtung und Fokussierung auf priorisierte, effizientere Studien, da eine diagnostische Studie schlecht rekrutierte. Die finanziellen Mittel haben nach Unternehmensangaben eine Reichweite bis Q1 2027. ■
Boehringer kooperiert mit Schweizer CDR Life
Boehringer Ingelheim hat mit der Schweizer Biotechfirma CDR-Life Inc. eine globale Lizenzvereinbarung über bis zu 570 Mio. US-Dollar geschlossen. Ziel ist die Entwicklung von CDR111, eines neuartigen trispezifischen Antikörper-ähnlichen T-Zell-Engagers zur selektiven B-Zell-Eliminierung bei Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes oder Multipler Sklerose. ■
Mallia vermarktet Haarwuchsmittel als Kosmetik
Die Erlanger Mallia Aesthetics bringt mit 8T3 Essentials Hair Serum und Lash & Brow Serum die ersten Haarwachstumsprodukte auf Basis des immunmodulatorischen Wirkmechanismus von sCD83 auf den Markt. Die hormonfreien, dermatologisch getesteten Seren sind ab sofort für Kunden in der EU erhältlich. Zur Ausfuhr in nicht-europäische Länder fehlt noch die Zollbestätigung. ■
Evotec verkauft an Sandoz und hofft auf BMS
Evotec verkauft seine Biologika-Anlage in Toulouse an Sandoz für 350 Mio. US-Dollar und erhält zusätzlich über 300 Mio. US-Dollar aus Lizenzen und Meilensteinen. Der Deal umfasst Umsatzbeteiligungen an bis zu zehn Biosimilars von Sandoz und weist damit auf Finanzströme in fernerer Zukunft. Wirkstoff-Partner bleiben die näherliegende Hoffnung mit Meilensteinzahlungen. ■
Wacker produziert Wachstumsfaktor für Kulturfleisch
Die in München ansässige Wacker AG bringt den biotechnologisch hergestellten Wachstumsfaktor „Recombinant bovine FGF-basic Food“, kurz FGF-2 Food, auf den Markt, der speziell für den Einsatz in der Produktion von kultiviertem Fleisch entwickelt wurde. Erste Chargen sind bereits verfügbar, die Auslieferung werde noch bis zum Jahrsende starten, heißt es. ■

