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Marinomed wird Opfer von Cyberkriminellen
Die österreichische Marinomed Biotech AG wurde Opfer von Cyberkriminalität. Anfang April meldete die Gesellschaft einen Mittelabfluss von rund 677.000 Euro durch eine unrechtmäßige Überweisung an Dritte außerhalb des europäischen Wirtschaftraums (EWR). Strafanzeige wurde erstattet, eine Rückübertragung des Geldes sei unsicher, die Liquidität aber weiterhin gesichert. ■
MoonLake sichert bis zu 500 Mio. US-Dollar von Hercules Capital
Die schweizerisch-US-amerikanische MoonLake Therapeutics Inc. hat duch eine Vereinbarung die finanzielle und operative Position erheblich gestärkt, ohne die Aktionäre zu verwässern. Hercules Capital stellt auf Abruf 500 Mio. US-Dollar bereit, was die bestehenden 448 Mio. US-Dollar Cash-Reserven und die klinische Studien des Wirkstoffs Sonelokimab kräftig unterstützt. ■
Wacker Biotech kooperiert mit RNAV8 Bio
Wacker Biotech, die CDMO-Geschäftseinheit und Tochter der Wacker Chemie AG, kooperiert mit RNAV8 Bio, einem mRNA-Engineering-Pionier aus Boston, USA. Ziel ist die Entwicklung mRNA-basierter Therapien. Die Partnerschaft kombiniert Wacker Biotechs Expertise in pDNA/mRNA-Produktion mit RNAV8s Technologie zur Optimierung der RNA-Sequenz für verbesserte mRNA-Wirkstoffe. ■
HBM Health Investments 2024 mit Plus
HBM Healthcare Investments erzielte im schwierigen Biotech-Markt 2024/2025 einen Jahresgewinn von 19 Mio. CHF. Der innere Wert der Aktie (NAV) stieg um 1,5 % auf 244.41 CHF, der Aktienkurs sank um 2,6 %. Allgemein hätten die Marktindizes stark verloren, was mit wertsteigernden Transaktionen gekontert werden konnte, die zum soliden Ergebnis beitrugen. ■
Aus für BionFarming GmbH in Henningsdorf
Die auf die Produktion diverser Biopharmazeutika und sonstiger biologischer Wirkstoffe in Cyanobakterien spezialisierte BionFarming GmbH in Hennigsdorf bei Berlin, musste Ende März Insolvenz anmelden. Der Geschäftsbetrieb soll nicht weitergeführt werden. Auch die diversen pflanzenbasierten Produktionslinien werden damit aufgegeben. ■
Bio-Techne bezieht neues Zentrum in Düsseldorf
Die Bio-Techne Corporation (NASDAQ: TECH) wird ein neues Customer Experience Centre in Düsseldorf eröffnen. Dieses Zentrum soll Kunden in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) betreuen und ein hochmodernes Demonstrationslabor beherbergen. Im neuen Yorcks-Gebäudekomplex der ABG Real Estate Group ist die Eröffnung für den Sommer 2026 geplant. ■
Oncgnostics aus Jena stellt Insolvenzantrag
Die oncgnostics GmbH hat Antrag auf Insolvenz gestellt, das Amtsgericht Gera bestellte einen vorläufigen Insolvenzverwalter. Die Geschäfte laufen weiter, da sich das Unternehmen „eigentlich gut aufgestellt“ sieht, eine erwartete Finanzierung aus Hongkong aber auf sich warten lässt. Dort sollen die molekularbiologischen Tests zur Krebsfrüherkennung vermarktet werden. ■
Alarmglocken bei Medigene: Verlustanzeige
Bei der Münchner Medigene AG und ihren Aktionären schrillten am Freitag Abend die Alarmglocken. Der Vorstand musste den Verlust der Hälfte des Grundkapitals anzeigen, was die sofortige Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung nach sich ziehen wird. Die Liquidität reiche nur mehr bis Mai 2025. Die Aktie wurde noch am Abend vom Handel ausgesetzt. ■
Mainz Biomed testet ersten Patienten in Darmstudie
Die börsennotierte Mainz Biomed NV (NASDAQ:MYNZ) startet die eAArly DETECT 2-Studie mit dem ersten Patienten. Die Machbarkeitsstudie mit 2.000 Teilnehmern soll die Erkennung fortgeschrittener präkanzeröser Läsionen bei Darmkrebs bestätigen. Der innovative Test kombiniert mRNA-Biomarker, KI und einen Stuhltest (FIT). Ergebnisse soll es Ende 2025 geben. ■
Curevac erzielt einen Teilerfolg im Patentstreit
Die Tübinger CureVac NV beansprucht im laufenden Patentstreit mit BioNTech einen Etappensieg für sich. Das Europäische Patentamt (EPA) hat ein Patent in geänderter Form aufrechterhalten und damit den Einspruch von BioNTech größtenteils zurückgewiesen. Der Rechtsstreit um eventuelle Verletzung von Schutzrechten kann nun vor Gericht konkret weiter ausgetragen werden. ■