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KI-Transformation in der Biotechnologie
Die Swiss Rockets AG, ein in Basel ansässiger Biotech-Inkubator, und die Squirro AG, ein Schweizer Anbieter von generativen KI- und Wissensgraph-Lösungen, vereinbarten Ende Oktober eine strategische Partnerschaft. Ihr Ziel ist ein vollständig integriertes, KI-gestütztes Biotech-Intelligence-Ökosystem, das die Entwicklung neuer Medikamente beschleunigt. ■
Umtausch der CureVac-Aktien in BioNTech-Papiere startet
Mit der Genehmigung durch das Kartellamt im Rücken startet BioNTech das öffentliche Umtauschangebot für alle CureVac-Aktien. Ziel der Übernahme ist es, mRNA-basierte Krebsimmuntherapien zu stärken, passend zu BioNTechs Onkologie-Strategie. CureVac-Aktionäre erhalten BioNTech-Aktien (ADS) zu 5,46 US-Dollar je Anteil. Das Angebot läuft bis Anfang Dezember. ■
Antibiotikafirma Smartbax erhält Millionenfinanzierung
Die Münchner smartbax GmbH sichert sich 4,7 Mio. Euro in einer Pre-Series-A-Finanzierung, um Antibiotika der nächsten Generation zu entwickeln. Das Start-up setzt auf neuartige Wirkmechanismen, die den Selbstverdau von Bakterien auslösen – ein innovativer Ansatz gegen multiresistente Keime. Investoren sind Annobis, Bayern Kapital, HTGF, Boehringer Venture und andere. ■
Ionenkanalblocker von selectION zeigt Wirkung in Phase Ib
Die deutsch-amerikanische selectION meldet positive Ergebnisse der Phase Ib-Studie zu si-544 bei Psoriasis: Der hochselektive Kv1.3-Blocker zeigte eine signifikante und anhaltende klinische Verbesserung nach nur vier Wochen Behandlung. Die Sicherheit des Wirkstoffes stand im Fokus, die schnelle krankheitsmodifizierende Wirkung bei Autoimmunerkrankungen überraschte. ■
BioNTech erhält EU-Hilfe für die Afrika-Strategie
Die Mainzer BioNTech SE erhält 95 Mio. Euro Förderung von der EU für den Bau einer mobilen mRNA-Impfstoffproduktion in Ruanda, Afrika. Mit den modularen „BioNTainern“ will das Unternehmen Afrikas Importabhängigkeit bei Vakzinen verringern und künftig Impfstoffe gegen Malaria, Tuberkulose und HIV herstellen. Dies sei ein strategischer Schritt in einen Zukunftsmarkt. ■
Gerätehersteller Knauer kauft in der Schweiz ein
KNAUER, Berlin, übernimmt die Schweizer Labomatic AG, um das Segment der präparativen HPLC, besonders bei Hochdurchsatzsystemen bis 540 l/h zu stärken. Labomatic bleibt als Marke und Standort (Möhlin, CH) bestehen, der internationale Vertrieb läuft künftig über KNAUER. Ziel ist ein erweitertes, nachhaltiges Portfolio für die Life-Science-, Pharma- und Chemieindustrie. ■
Sartorius meldet Umsatzplus und hebt Prognose an
Sartorius hat in den ersten neun Monaten 2025 Umsatz und Ertrag deutlich gesteigert und seine Jahresprognose angehoben. Der Konzernumsatz wuchs um 7,5% auf 2,61 Mrd. Euro, das operative Ergebnis um 12,8% auf 774 Mio. Euro. Besonders stark blieb das margenreiche Verbrauchsmaterialgeschäft. Erwartet werden nun rund 7% Umsatzwachstum und eine EBITDA-Marge von über 29,5%. ■
Boehringer findet ADC-Partner in Südkorea
Im Umfeld großer Finanzierungsrunden für europäische ADC-Firmen meldet sich auch Boehringer Ingelheim mit neuer Partnerschaft und Technologiekooperation. Diesmal wurde der Partner, AimedBio, in Südkorea gefunden, das mögliche Finanzvolumen reicht knapp an eine Milliarde US-Dollar heran, rund 840 Mio. Euro. Wenn die entsprechenden Meilensteine erreicht werden. ■
Rekordfinanzierung von 308 Mio. Euro für Münchner Tubulis
Die Biotechnologiefirma Tubulis aus dem Martinsrieder Gründerzentrum IZB macht Schlagzeilen mit einer Serie C-Finanzierungsrunde in Rekordhöhe von 308 Mio. Euro. Es geht den Investoren (alten und neuen) um die besonders erfolgversprechende Technologieplattform im Bereich Antikörper-Wirkstoff-Konjugate. Tubulis hatte in vergangenen Monaten schon Millionen eingesammelt. ■
Kartellamt erlaubt Übernahme von Curevac durch BioNTech
Das Bundeskartellamt hat der Übernahme des Tübinger Impfstoffentwicklers CureVac durch BioNTech zugestimmt. Wettbewerbsbedenken bestehen nicht, da sich die Forschungspipelines beider Unternehmen kaum überschneiden. Während der Corona-Pandemie waren BioNTech und CureVac noch Konkurrenten im RIngen um den ersten mRNA-Impfstoff. CureVac eröffnete dann einen Patentstreit. ■

