Schlagwortarchiv für: Bioökonomie

Nordrhein-Westfalen erhält bei der Förderung von Schlüsseltechnologien für die digitale und klimaneutrale Transformation einen Extraschub aus Brüssel. Das Land kann sogenannte kritische Technologien nun mit rund 500 Mio. Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Funds (JTF) der Europäischen Union unterstützen, die in ein neues Förderangebot fließen.

Mehr als 70% der Unternehmen weltweit sind branchenübergreifend davon überzeugt, ihre selbstgesetzten Nachhaltigkeitsziele mithilfe der Synthetischen Biotechnologie deutlich schneller erreichen und obendrein die Produktperformance verbessern zu können. Dies berichtet das CapGemini-Forschungsinstitut.

EQT Ventures führt die Serie A-Finanzierungsrunde von 20 Mio. US-Dollar an, nachdem sich Insempra (früher Origin.Bio) bereits zur Gründung eine Finanzierung von 15 Mio. US-Dollar hatte sichern können. Nun steigt auch der bayerische Landesinvestor Bayern Kapital ein.

Die EU-Kommission plant neue Anreize für die Biotechnologie im Gesundheitsbereich. Dazu wurde am 20. März ein lange erwartetes Papier herausgebracht mit unter anderem dem Vorschlag ein europäisches „Zentrum für Biotechnologie“ zu gründen. Viele Maßnahmen bleiben vage, einige Verbände sind positiv, einige bemängeln recht kritisch, dass konkrete Angaben und ein Budget für die Umsetzungen fehlen.

Das Hamburger Start-up traceless materials GmbH hat für seine Produktionsstätte einen Standort in den Räumen einer ehemaligen Hamburger Großbäckerei gefunden.

Zum 13. Mal rief das Business Angel Netzwerk BIO.NRW zur Zusammenkunft in eines der vielen Hochhäuser Düsseldorfs und wieder musste die Anmeldung vorzeitig geschlossen werden. Der Reiz, sich mit erfahrenen Gründern auszutauschen, die auf die Investorenseite gewechselt sind, macht die hohe Attraktivität des Kongresses aus.

Feierlich-winterlicher Spatenstich in Anwesenheit von Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger für die Mehrzweckdemonstrationsanlage BioCampus MultiPilot (BMP) für Bioökonomie-Projekte im Straubinger Hafen.

Mit 40 Mio. Euro ist ein Wettbewerb zur zirkulären, biobasierten Produktion (circular biomanufacturing) der Agentur für Sprunginnovationen (SPRIND) ausgestattet. In einer ersten Auswahlrunde wurden nun acht Teams ausgewählt.

In Wiesbaden trafen sich Ende März rund 700 Teilnehmer auf den traditionellen Deutschen Biotechnologietagen, die von der BIO Deutschland, gemeinsam mit der Vereinigung der BioRegionen (Clusterorganisationen der Biotechnologie im AK BioRegio) jährlich an wechselnden Standorten veranstaltet werden. Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) sieht das Rhein-Main-Gebiet als eine Modellregion mit räumlich hoher Konzentration an Wissenschaft und biowissenschaftlichen Anwendungen in der Industrie.

Zirkuläre Bioökonomie: Nachwachsende Rohstoffe und biobasierte Verfahren können entscheidend zum Ersatz fossiler Materialien beitragen. Dies geht aus einer Roadmap hervor, welche die Fraunhofer-Gesellschaft Anfang Dezember in Berlin der Politik und der Öffentlichkeit präsentierte. Zur Bewältigung von Klimawandel und Ressourcenknappheit bedarf es laut Fraunhofer-Gesellschaft neben der Energie- und Agrarwende auch einer schnellen Umsetzung der Rohstoffwende. Einen entscheidenden Beitrag kann eine zirkuläre Bioökonomie leisten, die auf Kreislaufwirtschaft und erneuerbare statt fossile Rohstoffe setzt – und stets unter dem Primat der Nachhaltigkeit in die Umsetzung gebracht wird.