Die Anti-COVID-19-Entwicklungspipeline bei Impfstoffen wird auch weiterhin von der Tübinger Curevac bearbeitet. Jetzt meldet das Unternehmen positive präklinische Daten des bivalenten mRNA-Impfstoffes der "zweiten Generation". Zudem gibt es um Biontechs Impfstoff scheinbar neue Sicherheitsdiskussionen.
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Die Geschäftszahlen der Mainzer Impfstoff-Entwickler um Özlem Türeci und Ugur Sahin boten den erwarteten Knalleffekt: rund 10 Mrd. Euro Gewinn bei über 19 Mrd. Euro Umsatz katapultieren das Unternehmen in zwölf Monaten auf das 680-Fache, was noch 2020 zu bilanzieren war. Nun sollen Aktien zurückgekauft und Milliarden in die Forschung gesteckt werden.
Die Bundesregierung vergibt Verträge über 3 Mrd. Euro für die Impfstoff-Reserve. Die eingebundenen Unternehmen sind Biontech, IDT sowie die Bietergemeinschaften von Curevac/GSK und Wacker/CordenPharma, aber auch die CDMO Celonic.
Sanofi und Glaxo-Smith-Kline (GSK) haben den Zulassungsantrag für ihren Protein-Impfstoff gegen COVID-19 (Vidprevtyn®) bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach vermeldet eine erste Novavax-Impfstoff-Lieferung für den kommenden Montag. Gut 1,2 Millionen Dosen des Proteinimpfstoffes sollen dann in Deutschland ankommen und an die Länder verteilt werden. Von einem großen Ansturm gehen die Bundesländer jedoch nicht aus.
CureVac hat die erste Impfung in einer Phase I-Studie mit einem multivalentem Grippeimpfstoff-Kandidaten auf Basis des mRNA-Rückgrats der "zweiten Generation" bekanntgegeben. Der Impfstoffkandidat wurde gemeinsam mit GSK entwickelt.
Die in Tunesien gegründete, heute in London ansässige InstaDeep gilt laut diversen Branchenreports als eines der 100 spannendsten KI-Unternehmen der Welt. Eine illustre Investorenschar von Alpha Intelligence ventures und Google über die DB digital Venture der Deutschen Bahn beteiligen sich an der 100 Mio. US-Dollar-Serie B. Auch Kooperationspartner BioNTech steigt als Investor ein.
Die hohen Lizenzerlöse der Mainzer Impfstoffentwickler BioNTech von ihrem amerikanischen Partner Pfizer werden laut Berechnungen verschiedener Wirtschaftsinstitute wohl zu rund einem Fünftel zum Anstieg des BIP auf ca. 2,7 Prozent beigetragen haben. Erstmalig habe ein Einzelunternehmen einen solch großen Beitrag geleistet.
Während der Proteinimpfstoffhersteller Novavax die Zulassungsregionen ausweitet, sinkt der Aktienkurs kontinuierlich. Beim "Tot-Impfstoff"-Entwickler Valneva dagegen zeigt der Börsenkurs trotz des fehlenden Entwicklungsfortschritts zaghaft nach oben.
Die Rentschler Biopharma SE beendete das Jahr 2021 mit 300 Mitarbeitern mehr als sie es begonnen hatte. Alleine für den Standort Laupheim konnte der Biotechnologie-Produktionsexperte 200 neue Fachkräfte gewinnen.