Die Mainzer BioNTech SE hat Anfang Januar die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit dem Vereinigten Königreich bekanntgegeben. Sie beinhaltet eine strategische Zusammenarbeit in der Entwicklung neuer, auf mRNA-Wirkstoffen beruhender Therapeutika, insbesondere in der Onkologie.
ANZEIGE
Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat entschieden: Eine unheilbar an einem Tumor erkrankte Person kann nach einer gescheiterten Chemotherapie (Erstlinientherapie) einen Anspruch auf Übernahme der Kosten für eine neuartige wissenschaftlich fundierte Alternativtherapie (hier: dendritische Zelltherapie) haben. Sie muss sich nicht auf eine Zweitlinientherapie mit prognostisch noch geringerer Wirksamkeit verweisen lassen, sondern kann unmittelbar die Übernahme der Kosten der neuartigen Therapie verlangen, wenn deren Einsatz wissenschaftlich ebenso begründbar ist.
Die Bioversys AG, ein (noch) privates Schweizer Pharmaunternehmen mit einer klinischen Entwicklungspipeline von Therapien für lebensbedrohliche multiresistente bakterielle Infektionen (AMR) hat den AMR Action Fund als Investor hinzugewonnen. Dadurch erhöht sich der Gesamterlös der Serie-C-Runde auf 32,6 Mio. CHF. Bioversys ist die erste Investition des AMR Action Fund in Europa.
In einer Zusammenarbeit des Bereichs Physik an der Universität Würzburg mit der Experimentellen Nanomedizin des Universitätsklinikums Erlangen wurde ein hochsensitiver Schnelltest entwickelt, dessen Geheimnis in den selektiv modifizierbaren verwendeten Nanopartikeln liegt. Inklusive Probennahme ist der Test laut Forschern innerhalb einer Minute durchführ- und vor Ort auswertbar.
Das Medtech-Start-up Brainhero, das ein mobiles Neurofeedback-Training für Kinder mit Autismus sowie ADHS entwickelt hat, erhält eine EIC-Förderung in Höhe von 2,5 Mio. Euro.
Die Beratungsgesellschaft EY Austria hat für die Alpenrepublik die neue Version ihres Start-up-Barometers herausgebracht. Während das erste Halbjahr 2022 noch gut mit dem Rekordjahr 2021 mithalten konnte, gab es insbesondere im zweiten Halbjahr einen dramatischen Einbruch um 83% auf nur mehr rund 125 Mio. Euro in Finanzierungsrunden. Die Zahl der Finanzierungen im Bereich "Gesundheit" hält sich dabei recht stabil und kann das Volumen gegen den Trend sogar auf 48 Mio. Euro mehr als verdoppeln.
Cipla Limited (BSE: 500087; NSE: CIPLA EQ) hat kurz vor dem Jahreswechsel bekanntgegeben, dass seine hundertprozentige britische Tochtergesellschaft Cipla (EU) Limited eine Kapitalbeteiligung in Höhe von 15 Mio. Euro an der Ethris GmbH (Planegg bei München) abgeschlossen hat. Ethris entwickelt RNA-Wirkstoffe mit der Spezialisierung auf die direkte Verabreichung von mRNAs über die Atemwege durch Applikation in der Nase oder Inhalation.
Die Berliner Nia Health GmbH und das Neu-Isenburger Pharmaunternehmen LEO Pharma werden künftig noch enger kooperieren. Gemeinsam wollen sie das digitale Therapiemanagement von Patienten mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis (AD) verbessern.
Stoffwechselprodukte können Krebsdiagnose und -überwachung ermöglichen. Die Magnetresonanztechnologie eröffnet dabei neue Möglichkeiten.
Die Dresdener Molecular Diagnostics Group und die Schweizer 4D Lifetec AG unterzeichneten eine nicht-exklusive Rahmenvereinbarung, um gemeinsam die Industrialisierung eines von 4D Lifetec entwickelten Bluttests zur Krebsfrüherkennung voranzutreiben. Dieses neuartige Flüssigbiopsie-Verfahren des Diagnostikunternehmen ist für Lungskrebs zugelassen, hat jedoch nach Auffassung der Partner das Potential, weitere Krebsarten im Frühstadium zu erkennen.