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Das Bundespatentgericht hat eines der im Streit befindlichen mRNA-Patente der Tübinger CureVac NV für nichtig erklärt. Das für Europa erteilte Patent sei in Deutschland nicht gültig. CureVac will gegen das Urteil Berufung einlegen und sieht noch Chancen, mit seiner Patentklage gegen die Mainzer BioNTech SE zum Erfolg zu kommen oder zumindest eine außergerichtliche Vergleichslösung zu finden, da über sieben weitere Patente noch nicht entschieden ist. Die Börse sieht das anders und schickt den Kurs zeitweise um bis zu 40% in den Keller, am Ende des Handelstages bleibt ein Minus von rund 30%.
Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) sucht preiswürdige mobile Gesundheitsinnovationen, die Patienten bei einem eigenständigen Krankheitsmanagement unterstützen. Auf die Besten wartet der Peter-Müller-Digitalpreis, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2024.
Das Tochterunternehmen der bayerischen Electrochaea GmbH, Biocat Roslev ApS, hat einen Vertrag mit der Dänischen Energie Agentur (Energistyrelsen) über den Ausbau der Wasserstoffproduktion in Höhe von rund 9,5 Mio. Euro, unterzeichnet. Das BioCat-Roslev-Projekt hat zum Ziel, fossilfreies eMethan aus Grünem Wasserstoff für das dänische Gasnetz zu produzieren.
Im mRNA-Patentstreit zwischen CureVac NV und BioNTech SE hat das Bundespatentgericht ein erstes Patent der Tübinger CureVac für nichtig erklärt. Der Etappensieg der Mainzer wird in Tübingen mit Zähneknirschen hingenommen und auf weitere 7 Patentschutzrechte verwiesen, die noch nicht verhandelt und entschieden worden sind. Der CureVac-Kurs fällt um rund 30%.
Der Miltenyi Biotec (Bergisch Gladbach) ist ein bemerkenswerter Deal gelungen. Die auf Magnetbeads basierende Zell-Produktionstechnologie CliniMacs wird das exklusive Herstellungsverfahren für die Replay-Tochterfirma Syena sein, die eine mit einem spezifischen T-Zell-Rezeptor modifizierte NK-Zelltherapie (natürliche Killerzellen) in der klinischen Entwicklung hat. Die gemeinsam mit dem US-amerikanischen Krebszentrum MD Anderson gegründete Syena hatte erst kürzlich von der FDA die IND-Genehmigung für diese Zelltherapie erhalten.
Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm haben in Eiben den Biosyntheseweg von Paclitaxel, einem sehr erfolgreich eingesetzten Chemotherapeutikum zur Krebsbehandlung, entschlüsselt. Das Molekül wird derzeit sehr aufwendig und teuer in den Nadeln und der Rinde verschiedener Bäume der Gattung Taxus produziert.
Die Marinomed Biotech AG, Österreich (VSE:MARI), prüft „strategische Optionen“ für ihr Carragelose-Geschäft. Ein strukturierter Prozess soll das Portfolio im Marktumfeld für Medizinprodukte, die die Anforderungen der neuen EU-Medizinprodukteverordnung (MDR) erfüllen, veräußern helfen. Die Carragelose-Produkte seien „MDR-fit“, aber noch nicht abschließend zertifiziert.
Die Schweizer LimmaTech Biologics lizenziert die exklusiven Rechte zur Weiterentwicklung des multivalenten Toxoid-Impfstoffkandidaten LBT-SA7 (ehemals IBT-V02) von AbVacc Inc. zur Prävention von Infektionen durch den bakteriellen Erreger Staphylococcus aureus (S. aureus) ein. Die klinische Phase I-Studie mit dem Wirkstoff soll im Jahr 2024 begonnen werden.
Die Proteomedix AG, ein Spin-off der ETH Zürich, wird von der an der NASDAQ notierten Blue Water Biotech Inc. (NASDAQ: BWV), USA, im Rahmen eines Aktientausches übernommen. Das fusionierte Unternehmen mit dem neuen Namen Onconetix Inc. vereint damit Produkte für die Diagnose von Prostatakrebs (Proteomedix) und die Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung.