Das ehemalige Institut für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit der Berliner Charité heißt nun Institut für Internationale Gesundheit. Die Leitung hat Anfang Januar Prof. Dr. Beate Kampmann übernommen.

Mit positiven Daten einer Zwischenanalyse aus einer laufenden Phase I-Studie zu COVID- und Grippe-mRNA-Impfstoffen bringt sich die Tübinger Curevac NV wieder ins Gespräch und gibt dem Börsenkurs einen kräftigen Schub um über 20%.

Wissenschaftler des Helmholtz-Instituts Würzburg haben in Kooperation mit Benson Hill, Inc. (Missouri) und der Utah State University (USA) eine Nuklease, genannt Cas12a2, gefunden, die eine gänzlich neue Art der CRISPR-Varianten darstellt. Im Gegensatz zu jeder anderen bisher bekannten Nuklease des CRISPR-Cas-Systems, zerstört Cas12a2 nach Detektion spezifischer Sequenzfragmente die infizierte Zelle, was sie für therapeutische Ansätze etwa in der Onkologie interessant macht.

Das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig hat mit dem Juristen Christian Scherf seit Anfang Januar einen neuen Administrativen Geschäftsführer.

Die Mainzer BioNTech SE hat Anfang Januar die Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit dem Vereinigten Königreich bekanntgegeben. Sie beinhaltet eine strategische Zusammenarbeit in der Entwicklung neuer, auf mRNA-Wirkstoffen beruhender Therapeutika, insbesondere in der Onkologie.

Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat entschieden: Eine un­heil­bar an einem Tumor er­krank­te Per­son kann nach einer ge­schei­ter­ten Che­mo­the­ra­pie (Erst­li­ni­en­the­ra­pie) einen An­spruch auf Über­nah­me der Kos­ten für eine neu­ar­ti­ge wis­sen­schaft­lich fun­dier­te Al­ter­na­tiv­the­ra­pie (hier: den­dri­ti­sche Zell­the­ra­pie) haben. Sie muss sich nicht auf eine Zweit­li­ni­en­the­ra­pie mit pro­gnos­tisch noch ge­rin­ge­rer Wirk­sam­keit ver­wei­sen las­sen, son­dern kann un­mit­tel­bar die Über­nah­me der Kos­ten der neu­ar­ti­gen The­ra­pie ver­lan­gen, wenn deren Einsatz wissenschaftlich ebenso begründbar ist.

Die Bioversys AG, ein (noch) privates Schweizer Pharmaunternehmen mit einer klinischen Entwicklungspipeline von Therapien für lebensbedrohliche multiresistente bakterielle Infektionen (AMR) hat den AMR Action Fund als Investor hinzugewonnen. Dadurch erhöht sich der Gesamterlös der Serie-C-Runde auf 32,6 Mio. CHF. Bioversys ist die erste Investition des AMR Action Fund in Europa.

In einer Zusammenarbeit des Bereichs Physik an der Universität Würzburg mit der Experimentellen Nanomedizin des Universitätsklinikums Erlangen wurde ein hochsensitiver Schnelltest entwickelt, dessen Geheimnis in den selektiv modifizierbaren verwendeten Nanopartikeln liegt. Inklusive Probennahme ist der Test laut Forschern innerhalb einer Minute durchführ- und vor Ort auswertbar.

Das Medtech-Start-up Brainhero, das ein mobiles Neurofeedback-Training für Kinder mit Autismus sowie ADHS entwickelt hat, erhält eine EIC-Förderung in Höhe von 2,5 Mio. Euro.

Die Beratungsgesellschaft EY Austria hat für die Alpenrepublik die neue Version ihres Start-up-Barometers herausgebracht. Während das erste Halbjahr 2022 noch gut mit dem Rekordjahr 2021 mithalten konnte, gab es insbesondere im zweiten Halbjahr einen dramatischen Einbruch um 83% auf nur mehr rund 125 Mio. Euro in Finanzierungsrunden. Die Zahl der Finanzierungen im Bereich "Gesundheit" hält sich dabei recht stabil und kann das Volumen gegen den Trend sogar auf 48 Mio. Euro mehr als verdoppeln.