Das ist eine Überraschung: die Mainzer BioNTech kauft die konkurrierende mRNA-Firma aus Tübingen, CureVac NV. Die Transaktion zur Übernahme aller CureVac-Aktien soll „zwei hochgradig komplementäre Unternehmen mit Sitz in Deutschland zusammenbringen“ heißt es aus Mainz dazu. Die laufenden Patentstreitigkeiten dürften mit dem Milliardenkauf ad acta gelegt werden.

Das Medizintechnik-Unternehmen Ulrich Medical hat seine Produktionsfläche erweitert. Am neuen Standort nahe Ulm werden künftig mehr als 30 Mitarbeiter Kontrastmittelinjektoren für die Radiologie herstellen.

Die Kieler osteolabs GmbH, hat sich als Biotechnologie-Unternehmen auf die Diagnose von Kalzium-Mangelkrankheiten spezialisiert. Nun wurde mit dem Schweizer labor team w ag eine strategische Partnerschaft zum Vertrieb des OsteoTests in der Schweiz und Liechtenstein geschlossen. Dieser neuartige IVD-Test dient der Früherkennung und Therapiekontrolle bei Osteoporose.

Die Mallia Innovations GmbH hat das europäische Patent für die therapeutische und kosmetische Anwendung von löslichem CD83 (sCD83) zur Förderung von Haarwachstum, Wundheilung sowie Haar- und Hautpflege erhalten. Das Patent schützt lokale und systemische Anwendungen und stärkt die Entwicklung einer Therapie, die Haarfollikelstammzellen aktiviert.

Wissenschaftler der Universität des Saarlandes haben den Heilungsprozess bei Schienbeinbrüchen untersucht und festgestellt, dass der Verlauf mit handelsüblichen Messgeräten überwacht werden kann, ohne den Einsatz von Röntgen- oder CT-Strahlung.

Im Technologietransfer sind Förderung und Begleitung entscheidend, um vielversprechende Ideen in die Anwendung zu bringen. PROvendis ist Dienstleister für Hochschulen und Forschungseinrichtungen und unterstützt Wissenschaftler auch beim BMBF-Förderprogramm GO-Bio initial.

Die Schweizer freuen sich über eine 80 Mio. US-Dollar-Finanzierung für die Mosanna Therapeutics AG, Basel, durch die niederländischen VC-Firmen EQT Life Sciences und Forbion sowie weitere Investoren (wie der HTGF). Der Wirkstoff gegen die obstruktive Schlafapnoe soll per Nasenspray appliziert werden und stammt ursprünglich von Sanofi, Standort Frankfurt am Main.

Mit einem innovativen Analyseverfahren haben Marburger Forscher ein bislang verborgenes Netzwerk aus nicht-kodierenden RNAs und Proteinen entschlüsselt und damit die gezielte Steuerung von Entzündungsprozessen in Immunzellen sichtbar gemacht.

Der neue Praxisleitfaden „Entwicklung und Einsatz von KI in der Medizintechnik“ verbindet regulatorische Rahmenbedingungen mit technischem Know-how. Er soll Orientierung bieten und praktischer Helfer in einem dynamischen Regelungssystem sein.