Boehringer Ingelheim errichtet neues Krebsforschungsgebäude in Wien

Das neue Forschungsgebäude schafft zusätzlichen Raum für die Krebsforschung in Wien und bietet ein modernes Arbeitsumfeld für über 150 Forscher. Dafür investiert Boehringer Ingelheim rund 60 Mio. Euro und betont sehr die nachhaltige Bauweise.

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Nach der Eröffnung der großen biopharmazeutischen Produktionsanlage im Herbst 2021 setzt Boehringer Ingelheim RCV einen weiteren Schritt zum Ausbau und zur Stärkung des Wiener Standortes. Für ein neues Laborgebäude für die Krebsforschung investiert Boehringer Ingelheim rund 60 Mio. EUR.

Das neue Forschungsgebäude umfasst auf insgesamt 11 Stockwerken ca. 6.300 m² Nutzfläche. Darin werden sowohl chemische als auch biologische Labore untergebracht, in denen Forscher an der Entwicklung neuer Krebsmedikamente arbeiten werden. Im Erdgeschoss entsteht zudem ein Hörsaal für 250 Personen. Die Fertigstellung ist für 2024 geplant.

Anlässlich des Spatenstichs am 26. Juli hebt Darryl McConnell, Forschungsleiter in Wien bei Boehringer Ingelheim, die internationale Bedeutung der Investition hervor: „In Wien ist das Krebsforschungszentrum des Unternehmensverbands beheimatet. Hier haben wir in den letzten Jahren unsere Anstrengungen erhöht, um für Krebspatientinnen und -patienten neue Therapien zu entwickeln. Wir setzen dabei auf eine Zwei-Fronten-Strategie: Zum einen entwickeln wir gerade eine neue Medikamentengeneration, die die Wachstumstreiber für Krebszellen direkt angreifen. Zum anderen arbeiten wir an einer Förderung der Immunreaktion des Körpers gegen Krebs. In beiden Bereichen bauen wir ein Portfolio aus First-in-Class Medikamenten auf, die den maximalen Nutzen für Patienten bieten sollen.“ Nach Unternehmensangaben befänden sich derzeit 16 onkologische Projekte in klinischen Studien.

Der Generaldirektor von Boehringer Ingelheim RCV, Philipp von Lattorff, kommentiert mittlerweile routiniert nach einer längeren Reihe von Spatenstichen, Richtfesten und Einweihungen: „Mit jährlichen Aufwendungen von rund 200 Mio. Euro für klinische und nicht-klinische Forschung zählt Boehringer Ingelheim zu den forschungsintensivsten pharmazeutischen Unternehmen in Österreich. Mit der Investition in unser neues Forschungsgebäude schaffen wir hier nicht nur top moderne Arbeitsplätze für unser hochqualifiziertes Forschungsteam, sondern sichern auch den Unternehmensstandort weiter ab. Wir geben damit dem Life-Sciences-Standort Wien einen wichtigen Entwicklungsimpuls.“

Besonders betont wurde anlässlich des Spatenstichs die Umwelt- und Klimaverträglichkeit des Bauvorhabens. Bei der Errichtung des Gebäudes kämen modernste Technologien zum Einsatz, die den Energie- und CO2-Verbrauch reduzieren. In das Dach und die Fassade werde eine Photovoltaik-Anlage integriert, die einmal ca. 120.000 KWh Strom liefern und damit etwa 40-45 Tonnen CO2 jährlich einsparen soll. Zudem werde zur Beschattung "elektrochromes Glas" zum Einsatz kommen. Dieses dunkelt sich vollautomatisiert ab, wenn es die Sonneneinstrahlung verlangt. Im Gegensatz zu einem windanfälligen, außenliegenden Sonnenschutz ist dieses System wetterunabhängig. Damit könne der Kühlbedarf um über 30% gesenkt werden. Bei der Nutzung von elektrochromem Glas nimmt Boehringer Ingelheim nach eigener Lesart eine Vorreiterrolle ein, da es noch kein bekanntes, in Österreich realisiertes Projekt, gebe bei dem diese Technologie bereits eingesetzt wurde.

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