Evotec erhält 26 Mio. US-Dollar Meilensteinzalung von BMS

Die langjährige Kooperation zwischen der Hamburger Evotec SE und  Bristol Myers  Squibb (BMS) hat im Bereich der Neurowissenschaften zwei zusätzliche Wirkstoffforschungsprojekte ergeben und eines davon für die weitere Entwicklung ausgewählt. Diese Meilensteine lösten Zahlungen in Höhe von insgesamt 26 Mio. US-Dollar an Evotec aus.

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Die Zusammenarbeit beider Unternehmen ist im Dezember 2016 mit dem Ziel begonnen worden, krankheitsmodifizierende Therapien für ein breites Spektrum neurodegenerativer Erkrankungen zu identifizieren. Derzeit zugelassene Medikamente bieten meist nur eine kurzfristige Behandlung der Symptome der Patienten und es besteht ein enormer ungedeckter medizinischer Bedarf an Behandlungen, die das Fortschreiten der Krankheit in Indikationen wie Parkinson oder Alzheimer verlangsamen oder umkehren. Die Kooperation nutzt Evotecs Technologieplattformen wie iPS-Zellmodelle und eine große Bandbreite an Omics-Methoden. Für ein erstes Programm aus der Zusammenarbeit, EVT8683, hatte Bristol Myers Squibb eine Lizenz erworben, nachdem ein IND-Antrag bei der FDA erfolgreich eingereicht worden war. 

Dr. Cord Dohrmann, Chief Scientific Officer von Evotec, kommentierte die erfolgreiche Koopertaion: "Wir freuen uns, dass unsere neurowissenschaftliche Zusammenarbeit mit Bristol Myers Squibb nach sechs Jahren über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg weiterhin sehr produktiv ist. Dies ist ein Beleg für die wissenschaftliche Exzellenz und das Engagement der Teams von Evotec und Bristol Myers Squibb. Wir sind zuversichtlich, dass die wachsende Pipeline an vielversprechenden Entwicklungskandidaten ganz neuartige therapeutische Optionen für Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen hervorbringen wird."

Dem Börsenkurs der Hamburger kann jede positive Nachricht nur gut tun, da er seit geraumer Zeit nach Süden segelt und etwas orientierungslos auf niedrigem Niveau verharrt. Die langfristig angelegte Perspektive eines Wirkstoffkandidaten in der ganz frühen Entwicklungsphase initiiert aber nun auch erwartungsgemäß nicht gleich ein Kursfeuerwerk.

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