Die Medigene AG (Medigene, FWB: MDG1) schloss eine Eigenkapitalzusage auf Abruf (Standby Equity Purchase Agreement, SEPA) mit einem durch Yorkville Advisors Global, LP verwalteten Fonds ab. Yorkville verpflichtet sich darin, neue Medigene-Aktien in mehreren Tranchen in einem Gesamtumfang von bis zu 15 Mio. Euro zu erwerben. Medigene kann dies jederzeit beanspruchen.

Das deutsche Diagnostikunternehmen Sphingotec GmbH hat seinen Echtzeit-Nierenfunktionstest an den US-Diagnostikriesen Beckman Coulter lizenziert und kann damit sein Geschäft auf die USA ausdehnen. Der Lizenzvertrag bewegt sich in zweistelliger Millionenhöhe und ergänzt die kürzliche Serie C-Runde von 5 Mio. Euro. Der Test wird bei akuter Nierenverletzung genutzt.

Im Bereich der humanen Organoid-Modellsysteme für eine bessere präklinische Kandidatenanalyse der Wirkstoffentwicklung hat sich der Standort Wien mit mehreren Start-ups positioniert. Mehrfachgründer Oliver Szolar gelang nun mit a:head eine Serie A-Finanzierungsrunde über der Millionengrenze, die dem „Gehirn in der Petrischale“ auf die Sprünge helfen soll.

Der diesjährige Nobelpreis für Chemie geht an den US-Forscher David Baker (University of Washington) für das Design neuer Proteine. Er teilt sich den Preis mit den Briten Demis Hassabis und John Jumper (beide bei Google Deep Mind), die für die Vorhersage von Proteinstrukturen ausgezeichnet werden.

Das Medizintechnikunternehmen Lymphatica Medtech SA konnte in einer Serie B-Finanzierungsrunde 17,9 Mio. einnehmen. Das Geld fließt in die Weiterentwicklung eines implantierbaren Gerätes zur Behandlung von Lymphödemen.

Die hessische BRAIN Biotech AG hat mit der norwegischen Biodiscovery AS eine strategische Partnerschaft zur Sammlung und Digitalisierung biologischer Daten vereinbart. In der Partnerschaft geht es um Zugang zu bisher unerforschter mariner Biodiversität in den Metagenomen der Tiefsee. Daraus sollen im Idealfall neue industriell nutzbare Enzyme entwickelt werden.

Bayer und MOMA Therapeutics, Inc. aus Cambridge/Boston (USA) haben eine exklusive Options- und Lizenzvereinbarung zur Entwicklung und Vermarktung eines Onkologieprogramms im Bereich von Small molecules auf Basis der KNOMATIC™-Plattform von MOMA geschlossen. Über die finanziellen Details wurde Stillschweigen vereinbart. MOMA setzt direkt am Proteinfaltungsprozess an.

Mit dem Abschluss der präklinischen Arbeiten im Bereich einer Stammzell-Gentherapie gegen die erbliche Immunerkrankung der septischen Granulomatose findet die Schweizer Somagenetix AG ein Investorenkonsortium, das die Serie A-Runde mit 10 Mio. Schweizer Franken finanziert. Mit Hilfe von Lentiviralen Partikeln (LNP) soll ein Stammzellkonstrukt, das für alle Patienten verwendbar ist, den derzeitigen Mangel an Behandlungsoptionen beseitigen.

Der Biologe Victor Ambros (University of Massachusetts Medical School in Worcester) und der Genetiker Gary Ruvkun (Harvard Medical School) erhalten in diesem Jahr den Nobelpreis für Medizin. Sie werden für die Entdeckung der microRNA und ihrer Rolle bei der Genregulierung geehrt. Das teilte heute das Karolinska-Institut in Stockholm mit.