Die österreichische Marinomed Biotech AG arbeitet sich weiter aus der schwierigen Lage heraus. Nun schloss das Unternehmen mit einem Schweizer Pharmapartner eine exklusive Vereinbarung zur Entwicklung und Vermarktung von Budesolv in der Schweiz. Marinomed erhält Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren. Die Schweiz dient als Referenzmarkt für weitere Länder.
ANZEIGE
Die Martinsrieder Gentherapiefirma ViGeneron firmiert nun als VeonGen Therapeutics und setzt weiter auf neuartige Gentherapien. Der Wirkstoff VG801 gegen die Stargardt-Krankheit erhielt von der FDA den Status einer seltenen pädiatrischen Erkrankung und wird derzeit in einer Phase I/II-Studie getestet. Eine weitere Gentherapie konnte die klinische Entwicklung beginnen.
Das Wiener Startup Arkeon, bekannt für CO₂-basierte Proteinproduktion mittels Gasfermentation, meldete Ende Mai Insolvenz an. Trotz Investments über mehrere Finanzierungsrunden zu insgesamt 10 Mio. Euro scheiterte das Vorzeigeprojekt der heimischen Szene. Das Konkursverfahren läuft am Handelsgericht Wien. Die Gründer sehen derzeit keine Möglichkeit zur Fortsetzung.
In Wien tut sich Neues im Gründerökosystem. Eine private Initiative wird bald einen neuen Inkubator eröffnen und möchte an dessen Seite auch einen Finanzierungsfonds für Start-ups stellen. Dieser soll mit 50 Mio. Euro gefüllt werden.
Adipositas gilt als eine der größten gesundheitlichen und ökonomischen Herausforderungen. Nun rückt mit einem europäischen Debüt in Leipzig ein neues BioPharma Innovations-Forum Adipositas in den Mittelpunkt. Die Veranstaltung soll die wissenschaftlichen Entwicklungen abbilden, um sich dazu, aber auch über die abgeleiteten Handlungsoptionen mit Vertretern aus Politik und Gesundheitssystemen auszutauschen. Dabei werden alle Akteure eingebunden, auch Start-ups und Investoren können zueinander finden.
Die Münchner Spezialisten für Sensorik im Labor, essentim, werden Teil der Waldner Unternehmensgruppe und damit integraler Bestandteil deren Laborplanung.
Die schweizerisch-indische CARBOGEN AMCIS investiert gemeinsam mit einem langjährigen japanischen Kunden über 25 Mio. Schweizer Franken in den Ausbau der Produktionskapazitäten in Aarau und Neuland. Ziel sei die Herstellung eines ADC-Linkers, so das Unternehmen. Insofern kann man auf Daiichi Sankyo als japanischem Partner tippen. Die Fertigstellung ist 2027 geplant.
Eine im Herbst 2024 durchgeführte und nun veröffentlichte Umfrage von McKinsey unter 40 Führungskräften aus der Medizintechnik, die für KI-Strategien und -Budgets verantwortlich sind, zeigt, dass etwa zwei Drittel der Unternehmen bereits KI einsetzt. Eine schnelle Wirkung von KI auf die Budgets der Unternehmen sieht McKinsey vor allem bei der Effizienzsteigerung. Bei der realen Kostenersparnis sehen die Unternehmen jedoch noch Luft nach oben.
Die wirksame Abwehr von Antikörper-Nachahmer-Präparaten oder von Fast Followern wird durch ein Urteil mit globaler Ausstrahlung erschwert. Doch auch nach dem Urteil des
US Supreme Court in der Sache Amgen vs. Sanofi (2023, USA) bleiben Original-Herstellern Optionen.