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Qiagen und McGill University arbeiten zusammen
In einer dreijährigen Partnerschaft unterstützt Qiagen die kanadische McGill-Universität in der Mikrobiomforschung. In den Projekten sollen die Gemeinschaften von Mikroorganismen studiert werden, die für Gesundheit und Medizin von Bedeutung sind. Qiagen erhofft sich dadurch einen Eintritt in die Mikrobiom-Forschungslandschaft und einen Markt von 1,8 Mrd. US-Dollar. ■
Novartis verstärkt Zusammenarbeit mit Schrödinger
Als noch niemand über KI in der Wirkstoffforschung gesprochen hat, lieferte das 1990 gegründete Informatikunternehmen Schrödinger bereits die Software, um F&E in der Wirkstoffentwicklung effizienter zu machen. Auch an Novartis. Die Schweizer wollen nun daran anknüpfen und zahlen vorab 150 Mio. US-Dollar für eine neue Partnerschaft im präklinischen Bereich. ■
Merck mit Erfolg bei Riesenzellkrebs
Die Phase III-Studie der Merck KGaA zum Einsatz von Pimicotinib gegen tenosynoviale Riesenzelltumore hat den primären Endpunkt erreicht. Das Darmstädter Unternehmen plant, das Medikament zusammen mit seinem Partner Abbisko aus Shanghai zur Zulassung in China einzureichen. Die Patienten haben zu 53% gegenüber 3% (bei Placebo) auf die Behandlung angesprochen. ■
Start-up Praimera Biotech mietet sich im SKYGATE in Hallbergmoos ein
Das Gründerteam von Praimera Biotech AG sind keine Unbekannten in der Szene. Nun ist das Start-up der neueste Mieter im Business Park Hallbergmoos am Münchner Flughafen. Gründer Nicolas Combé war lange Finanzvorstand der Formycon AG, Co-Gründer Maximilian Biebl leitete die Analytik-Abteilung bei Morphosys. Nun geht es wieder um die Entwicklung von Biopharmazeutika. ■
Milliardeneinkauf: BioNTech kauft chinesische Biotheus
Die BioNTech macht aus einer Partnerschaft eine Akquisition. Für rund 800 Mio. USD in bar wird die chinesische Biotheus Inc. gekauft, mit der die Mainzer im vergangenen Jahr eine Entwicklungspartnerschaft über einen bestimmten Krebs-Antikörper eingegangen waren. 150 Mio. US-Dollar können meilensteinabhängig noch hinzukommen. Biotheus sitzt in der Nähe von Hongkong. ■
Bayer stürzt auf 20-Jahres-Tief
Bei der Leverkusener Bayer AG hat ein Kursabsturz nach Bekanntgabe der Quartalszahlen und der Jahresprognose die Dimension eines 20-Jahres-Tiefs erreicht. Grund dafür ist das um rund 30% reduzierte Konzernergebnis nach Abschreibung von Sondereinflüssen auf unter 1 Mrd. Euro. Der Agrarbereich wirkt als Belastung und nimmt die Aktionäre mit auf eine tiefe Tauchfahrt. ■
Lonza baut in der Schweiz aus
Die Lonza Group AG baut ihre Schweizer Kapazitäten in Visp aus. Bis 2028 entstehen zwei Mehrzweck-Produktionsanlagen mit einem Fassungsvermögen von 1.200 Litern. Damit werden rund 200 neue Arbeitsplätze geschaffen. Auf 2.000qm geht es dort um die Herstellung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten (ADCs). ■
HTGF investiert in belgische Zymofix
Die Mikrobiologie-Firma Zymofix im flandrischen Gent erhält 2 Mio. Euro in einer Finanzierungsrunde, angeführt vom High-Tech Gründerfonds. Zymofix betreibt eine patentierte Bakterienfermentation, die Biomassereststoffe verwendet. So werde „mikrobielles Gold“ aus Abfall produziert für die Anwendung in Landwirtschaft und Industrie, kommentiert der Frühphaseninvestor. ■
Insolvenzverfahren bei mk2 Biotechnologies
Am 7. November 2024 hat das Amtsgericht München die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der mk2 Biotechnologies GmbH angeordnet. Das Unternehmen, mit den Geschäftsführern Dr. Byron Antonopoulos und Dr. Marco Giuman, ist spezialisiert auf die Protein- und Peptidproduktion. Das 2017 gegründete Unternehmen war 2021 ins IZB Martinsried eingezogen. ■
Gerüchteküche brodelt bei Evotec
Weil das Private-Equity-Unternehmen Triton und von diesem „beratene Fonds“ nun fast 10% der Stimmrechte an der Hamburger Evotec SE erworben haben und dies per Pflichtmitteilung publik wurde, schießt der Kurs und die Übernahmephantasie ins Kraut. Die 9-Monatszahlen sowie der Jahresausblick von Evotec waren kürzlich größtenteils auf ein sehr gemischtes Echo gestoßen. ■