Die Langzeitfolgen einer COVID-19-Infektion können sich ganz unterschiedlich ausprägen und ihre Entstehung ist noch immer nicht im Detail verstanden. Eines dieser Symptome ist die Post-COVID-Fatigue, ein ausgeprägter Erschöpfungszustand. Die Firma Immunic aus Gräfelfing bei München beteiligt sich nun mit ihrem Wirkstoff, der derzeit eigentlich gegen Multiple Sklerose in Entwicklung ist, an einer Fatigue-Studie und hat den ersten Patienten in Frankfurt/M. behandelt.
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Multiple Sklerose ist eine derzeit unheilbare, chronische Autoimmunerkrankung. Die gefürchteten Schübe können mit vorhandenen Therapien zwar gut kontrolliert werden, neuartige Ansätze zielen aber auf den wichtigen Schutz vor langfristigen Beeinträchtigungen ab.
Aus dem geordneten Insolvenzverfahren, das die Nasdaq-gelistete Acorda Therapeutics Inc. gerade eröffnete, kauft die Frankfurter Merz Therapeutics zwei Assets des US-amerikanischen Unternehmens für 185 Mio. US-Dollar. Ein Schnäppchen?
Die Geschäftszahlen von Merck enthalten einige Minuszeichen, geben Anlass zu Zurückhaltung und professioneller Zuversicht, bieten aber auch Überraschendes: So ist das Krebsmedikament Erbitux, dessen Patent schon vor Jahren ausgelaufen ist, nach wie vor ein stabiles Milliardengeschäft, das sogar noch wächst.
Die Gräfelfinger Immunic (Nasdaq: IMUX) hat ein Investorenkonsortium für eine gestaffelte Privatplatzierung gewonnen, die bis zu 240 Mio. US-Dollar über die nächsten fünf Jahre ergeben kann. In einer ersten Tranche fließen sofort 80 Mio. US-Dollar, eine zweite Tranche in gleicher Höhe wird im Frühjahr 2025 fällig, wenn Studiendaten wie geplant publiziert werden.
Die Immunic AG, Gräfelfing, erhält ein neues US-Patent, das die Schutzrechte für den Hauptwirkstoff Vidofludimus Calcium zur Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose (MS) stärkt. Das Patent deckt alle freien Säure- und Salzformen des Medikaments ab. CEO Dr. Daniel Vitt betont die Bedeutung des Patents für die erweiterte Exklusivität des Wirkstoffes bis 2041.
Die Münchner Immunic aus Gräfelfing hat die Rekrutierung für die Phase II-Studie „CALLIPER“ mit Vidofludimus Calcium bei progressiver Multipler Sklerose abgeschlossen. Damit liege die Studie im Zeitplan, teilte das Unternehmen mit. Wichtige Zwischenanalysen werden nun in einigen Monaten erwartet, größere Datenauswertungen allerdings erst in über einem Jahr.
Der Darmstädter Merck-Konzern hat dank guter Geschäfte mit neuen Arzneimitteln und im Laborbereich im dritten Quartal ein sattes Plus verbuchen können. Das Pharma- und Spezialchemieunternehmen steigerte den Umsatz um knapp 17 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 5,8 Mrd. Euro.
Die in Barcelona, Spanien, angesiedelte Minoryx Therapeutics und die aus Düsseldorf paneuropäisch agierende Neuraxpharm-Gruppe gaben den Abschluss einer strategischen Lizenzvereinbarung im Bereich einer Seltenen Erkrankung des Zentralnervensystems bekannt. Im Rahmen der Vereinbarung gewährt Minoryx Neuraxpharm die exklusiven europäischen Rechte an seinem Hauptkandidaten Leriglitazon, einem neuartigen, hirnwirksamen und selektiven PPAR-Gamma-Agonisten
Immunic musste vor Pfingsten bei Colitis ulcerosa (UC) die Segel streichen und hofft nun auf eine besser laufende klinische Studie in Multipler Sklerose. Gelegenheit, den Wirkstoff Vidofludimus genauer unter die Lupe zu nehmen.