Einen großen Fortschritt beim Nachweis der Schädigungen der grauen Hirnmasse, die bei Multipler Sklerose mit motorischen und kognitiven Defiziten einhergehen, melden Neuroimmunologen der LMU München. Mit einem neuen PET-Marker gelingt es ihnen, den Krankheitsverlauf zu verfolgen.
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Um neue Arzneikandidaten zu finden, mit denen sich Neuronen ohne Myelinscheide wiederherstellen lassen, braucht es Modelle, die die Demyelinisierung und Remyelinisierung wie im Menschen nachstellen. Wissenschaftler der Frühforschungseinheit pRED der Roche AG in Basel haben nun das welterste Organoidmodell für diesen Prozess präsentiert. Mit ihm lassen sich Moleküle finden, die die Myelinscheide wiederaufbauen oder ihren Abbau verhindern, so ihr Hypothese.
Die in Gräfelfing bei München ansässige Immunic Inc. hat über ihre Nasdaq-Notierung Finanzmittel in Höhe von rund 65 Millionen US-Dollar eingeworben. Zusammen mit einer früheren Finanzierungszusage mit Abrufgarantie bei bestimmten Rahmenbedingungen sieht sich das Unternehmen für die weiteren Schritte in der Klinik gut aufgestellt. Die verschiedenen Finanzierungsvereinbarungen überschneiden sich und ergeben ein komplexes Geflecht. Wichtig bleiben die klinischen Daten.
Primärer oder sekundärer Endpunkt? Und womit ist dem Patienten mehr gedient, etwa in einer Indikation, in der therapeutische Optionen Mangelware sind? Die Daten aus einer Phase II-Studie des Wirkstoffs Vidofludimus Calcium der Münchner Immunic AG zeigen ein zweigeteiltes Bild. In der Indikation der progredienten (kontinuierlich fortschreitenden) Multiplen Sklerose (PMS) wurde ein vielleicht im Studiendesign überbetonter primärer Endpunkt verfehlt, jedoch der sekundäre Endpunkt der Verlangsamung des Krankheitsfortschritts erreicht. Das Unternehmen setzt auf die weitere klinische Entwicklung in dieser Subindikation, da in ihrer Auslegung für Patienten ein klarer Vorteil gezeigt werden konnte.
Die Langzeitfolgen einer COVID-19-Infektion können sich ganz unterschiedlich ausprägen und ihre Entstehung ist noch immer nicht im Detail verstanden. Eines dieser Symptome ist die Post-COVID-Fatigue, ein ausgeprägter Erschöpfungszustand. Die Firma Immunic aus Gräfelfing bei München beteiligt sich nun mit ihrem Wirkstoff, der derzeit eigentlich gegen Multiple Sklerose in Entwicklung ist, an einer Fatigue-Studie und hat den ersten Patienten in Frankfurt/M. behandelt.
Multiple Sklerose ist eine derzeit unheilbare, chronische Autoimmunerkrankung. Die gefürchteten Schübe können mit vorhandenen Therapien zwar gut kontrolliert werden, neuartige Ansätze zielen aber auf den wichtigen Schutz vor langfristigen Beeinträchtigungen ab.
Aus dem geordneten Insolvenzverfahren, das die Nasdaq-gelistete Acorda Therapeutics Inc. gerade eröffnete, kauft die Frankfurter Merz Therapeutics zwei Assets des US-amerikanischen Unternehmens für 185 Mio. US-Dollar. Ein Schnäppchen?
Die Geschäftszahlen von Merck enthalten einige Minuszeichen, geben Anlass zu Zurückhaltung und professioneller Zuversicht, bieten aber auch Überraschendes: So ist das Krebsmedikament Erbitux, dessen Patent schon vor Jahren ausgelaufen ist, nach wie vor ein stabiles Milliardengeschäft, das sogar noch wächst.
Die Gräfelfinger Immunic (Nasdaq: IMUX) hat ein Investorenkonsortium für eine gestaffelte Privatplatzierung gewonnen, die bis zu 240 Mio. US-Dollar über die nächsten fünf Jahre ergeben kann. In einer ersten Tranche fließen sofort 80 Mio. US-Dollar, eine zweite Tranche in gleicher Höhe wird im Frühjahr 2025 fällig, wenn Studiendaten wie geplant publiziert werden.
Die Immunic AG, Gräfelfing, erhält ein neues US-Patent, das die Schutzrechte für den Hauptwirkstoff Vidofludimus Calcium zur Behandlung von schubförmiger Multipler Sklerose (MS) stärkt. Das Patent deckt alle freien Säure- und Salzformen des Medikaments ab. CEO Dr. Daniel Vitt betont die Bedeutung des Patents für die erweiterte Exklusivität des Wirkstoffes bis 2041.