Valnevas „Totimpfstoff“ in Großbritannien zugelassen

Großbritannien hat als erstes Land den Corona-Impfstoff des französisch-österreichischen Pharmakonzerns Valneva unter Einschränkungen zugelassen. Die zuständige Aufsichtsbehörde MHRA genehmigte die Anwendung des Wirkstoffes für Menschen im Alter zwischen 18 und 50 Jahren.

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Zwischen den beiden Impfungen müssen mindestens vier Wochen liegen. Damit sind nun in Großbritannien insgesamt sechs Impfstoffe gegen das Coronavirus zugelassen.

Der Impfstoff von Valneva wird allgemein als "Totimpfstoff" bezeichnet, da die Virusbestandteile chemisch behandelt sind und die Vakzinierung mit weiteren Zusatzstoffen zur Stimulation des Immunsystems keinerlei funktionsfähiges genetisches oder allgemein biologisch aktives Virusmaterial enthält. Einzig die Gesundheitsbehörde von Bahrain hatte ebenfalls kürzlich eine Notfall-Sondergenehmigung zur Nutzung des Impfstoffes in besonderen Fällen erteilt.

Der Zulassungsprozess hatte sich über Monate hingezogen. Wie schnell die EMA nun nachzieht, ist auch nach der Entscheidung der seit dem Brexit eigenständigen britischen Zulassungsregulierung offen. CEO Thomas Lingelbach zeigt sich erfreut: "Das Vertrauen der MHRA freut uns und bestärkt uns auf dem Weg, in der Coronapandemie einen Beitrag zu leisten. Wir erhalten täglich Anfragen von Menschen, die nach einem traditionell hergestellten Impfstoff fragen."

TRICares GmbH wirbt 46 Mio. Euro ein

Die deutsch-französische TRICares GmbH hat nach einer 51 Mio. Euro-Serie C- nun eine 46 Mio. Euro-Serie D-Finanzierung eingefahren. Mit dem Geld will das in München und Paris ansässige Unternehmen zulassungsvorbereitende Machbarkeitsstudien für sein minimal-invasiv eingesetztes transfemorales Trikuspidalklappenersatzsystem Topaz in der EU und den USA finanzieren.

Valneva: Warten auf die Zulassung

Die Valneva SE  und ihr Partner Pfizer Inc. gaben heute bekannt, dass die Teilnehmer der Phase III-Studie „Vaccine Against Lyme for Outdoor Recreationists“ (VALOR) die Primärimmunisierung (drei Dosen) des Borreliose-Impfstoffkandidaten VLA15 abgeschlossen haben. Sie werden bis zum Ende der Borreliose-Saison im Jahr 2025 auf das Auftreten von Borreliose überwacht.

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