Die BRAIN Biotech AG aus Zwingenberg kooperiert mit der Schweizer PX Group, um Gold mit Hilfe mikrobieller Prozesse aus Elektronikschrott zurückzugewinnen. Hierfür wurde nun eine Pilotanlage in der Schweiz errichtet.
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Die Nasdaq-notierte Schweizer Oculis Inc. mit isländischen Wurzeln hat über ein Kaufangebot für neue Aktien rund 100 Mio. US-Dollar eingenommen. Die Firma wendet eine besondere Formulierung für Wirkstoffe an, um diese gezielt in den Augenhintergrund zu bugsieren.
Groß steigt bei Klein ein. Die traditionsreiche Laborequipement-Firma Bürkert beteiligt sich in einer strategischen Partnerschaft an dem jungen hessischen Zellkultur-Start-up Green Elephant. Gemeinsam soll nachhaltigeren Zellkulturflaschen zum Durchbruch verholfen werden und diese sollen mit noch mehr Sensoren für die Überwachung ausgestattet werden.
Die Münchner Lindis Biotech GmbH und die britische Pharmanovia gaben die Zulassung von Catumaxomab zur Behandlung von malignem Aszites (MA) durch die Europäische Kommission bekannt.
Man mag es ein Umschwenken oder eine Rolle rückwärts nennen, vielleicht aber war es sogar ein geschickter Schachzug vor einigen Jahren, ein Antikörper-Entwicklungsprogramm auszugliedern, es von anderen vorantreiben zu lassen und nur im Erfolgsfall wieder zurückzuholen. So geht nun gerade Novartis vor und kauft für mehrere Milliarden Anthos Therapeutics und damit einen ursprünglichen Novartis-Antikörper zurück, weil er sehr gut zu funktionieren scheint, wo viele andere Wettbewerber gescheitert sind: bei der Blutgerinnung.
Es sind nicht mehr nur Gerüchte, die einige Schlagzeilen produzieren. Die Darmstädter Merck KGaA ist nun selbst mit einer Bestätigung herausgerückt, dass es weit fortgeschrittene Übernahmeverhandlungen mit der US-Firma Sprinkworks Therapeutics gibt. Deren Aktienhandel war nämlich auch nach einem urplötzlichen 30-prozentigen Anstieg vorläufig ausgesetzt worden.
Das Klima für Investitionen in Start-ups beschreibt jährlich neu der Schweizer Venture-Kapital-Report. Für das vergangene Jahr listet dieser eine Investitionssumme über alle Sektoren von rund 2,37 Mrd. CHF auf, etwas mehr als im Jahr 2019 (vor den durch Sondereffekte der Pandemie höheren Investitionsjahren 2021 bis 2023). Der Biotechnologiesektor erzielte dabei mit rund 740 Mio. CHF etwa ein Drittel der Gesamtsumme und wuchs zum Vorjahr um stolze 50%.
Der Plan ist aufgegangen, die Basler Biotech-Firma BioVersys AG, die neue Antibiotika entwickelt, ist an die SIX Swiss Stock Exchange gegangen. Dabei wurden wie geplant alle angebotenen Aktien zu je 36 CHF sowie weitere Zuteilungsoptionen erfolgreich platziert. Der Gesamterlös liegt bei rund 80 Mio. CHF. Der Hauptkandidat eines neuartigen Antibiotikums, BV100, soll nun gemeinsam mit Partner GSK schneller durch die klinische Entwicklung marschieren.
Die erste Etappe hat der Nachfolgefonds zur Unterstützung von frühen Wirkstoffprojekten genommen. Die Geschäftsführung des Dortmunder Lead Discovery Centers (LDC), die gleichzeitig die Fondsverwaltungsgesellschaft von KHAN I und nun auch KHAN II leitet, freut sich über die Zusage von 51 Mio. Euro, will aber bis Jahresende noch die 100 Mio.-Euro-Marke erreichen.
Die Ausgründung der hessischen Brain Biotech AG, Akribion Therapeutics, hat eine Seedfinanzierung in Höhe von 8 Mio. Euro abschließen können. Das Unternehmen versucht, mit patentrechtlich eigenen CRISPR-Varianten neue Wirkstoff-Modalitäten zu entwickeln.